seit knapp zwei Wochen habe ich mit einer dauerhaften inneren Unruhe zu tun, die bisher in dieser Form noch nie aufgetreten ist. Vorab muss ich noch dazu sagen, dass ich Musiker bin und somit oft unter Anspannung beim Üben und auch vor/während Konzerten stehe. Dies war bisher in den letzten 10 Jahren dieser Tätigkeit nie ein Problem (abgesehen von dem normalen Lampenfieber).
Vor ca. zwei Wochen dann hatte ich jedoch auf einmal ein Kloßfgefühl mit starkem Würgereiz unmittelbar vor einem Konzert, welches ich allerdings trotzdessen irgendwie bestreiten konnte. Die darauf folgenden Konzerte waren ebenso eine Qual, wie man sich sicher vorstellen kann. Das ganze nahm dann allerdings so sehr zu, dass ich ein Konzert absagen musste. Als ich dann einen Tag später während einer Zugfahrt die ganze Zeit (von ca. 5 Stunden) den Würgereiz unterdrücken musste, führte dies wohl unterbewusst zu einer Panikattacke mit bis heute anhaltendem dauerhaften Unruhegefühl, verbunden mit Herzrasen, Schwindel, Schwächegefühl, Schlafstörungen, Zittern und manchmal auch Übelkeit. In Momenten, in denen ich unter Leute gehe oder mich irgendetwas nur im kleinsten Maße emotional bewegt (positiv oder negativ) verstärken sich diese Symptome schlagartig und lassen die Momente zur Hölle werden. Oftmals habe ich sogar schon Angst in Ohnmacht fallen zu können.
Ende letzter Woche hatte ich mich bzgl. des Kloßgefühls und des damit verbundenen Würgereizes beim Hausarzt vorgestellt, der mich nach der Untersuchung mit Feststellung einer leicht vergrößerten Schilddrüse an einen nuklearmedizinischen Fachbereich überwies. Dort konnte man (abgesehen von zwei millimeter-kleinen Zysten) keine besonderen Auffälligkeiten an der SD feststellen. Man hat aber zur weiteren Untersuchung eine Blutabnahme vorgenommen, auf deren Ergebnisse ich nun noch warte. Ehrlich gesagt vermute ich schon, dass man auch hier nichts Auffälliges finden wird. Trotzdem bin ich ziehmlich verunsichert, da mich diese Panikstörung in jeglichen Tätigkeiten (und v. A. in der Musik) massiv einschränken - bis hin zum zwanghaften Verzicht.
Meine Frage nun: Kann die Psyche tatsächlich solch einen dauerhaften Zustand hervorrufen, in dem man eig. denken müsste, dass man ernsthafte Probleme mit dem Kreislauf haben könnte? Es sei noch gesagt, dass ich seit 2004 (ich bin 24 Jahre alt) keine sportlichen Aktivitäten mehr habe, was sich aber nun mit Sicherheit ändern wird.
Viele Grüße
Lathian
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