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Analytische Therapie bei Borderline?

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  • Analytische Therapie bei Borderline?

    Hallo Dr Riecke,
    Ich bin ,unter anderem, Borderline Patientin und habe schon Jahre von kognitiver Verhaltenstherapie und auch DBT hinter mir. Nun war ich 2 Jahre ohne therapeutische Begleitung und eher instabil. Jetzt suche ich nach einem neuen Ansatz, wie meine negativen Grundannahmen aufzuschlüsseln in der Hoffnung etwas in meinem Unterbewusstsein zu bewegen, da ich da auch die Schlüssel zu meinem selbstdestruktiven Verhalten vermute. Hatte mich jetzt, in der Hoffnung auf einen neuen Ansatz auf die Suche nach Tiefenpsychologen begeben. Alle mit denen ich bisher ein Erstgespräch hatte rieten mir zu einer analytsichen Therapie (die gäbe es auch "modifiziert"), denn das "Paket" was ich mitbringe ist nicht in der TP erfolgreich zu bearbeiten. Bin jetzt ziemlich deprimiert, was schon 2 dabei waren mit denen es super gepasst hätte, ausser dass sie sich nicht zutrauen mit mir zu arbeiten. :-(
    Können Sie mir etwas zu analytischen Therapie sagen? Stimmt es, dass der Therapeut da wenig sagt ?? Ich bin keine Quaselstrippe...und liegen will ich auch nicht....
    vielen Dank für eine Rückmeldung! Viele Grüsse!


  • Re: Analytische Therapie bei Borderline?

    "Stimmt es, dass der Therapeut da wenig sagt ?? Ich bin keine Quaselstrippe...und liegen will ich auch nicht...."

    Es stimmt, aber liegen müssen Sie nicht unbedingt. Man kann auch in einem bequemen Sessel eine entspannte Körperhaltung einnehmen.

    Im Prinzip haben Sie sich ja schon für eine analytische Therapie entschieden, wenn doch die VT nicht viel gebracht hat.

    Doch brauchen Sie einen erfahrenen Therapeuten, der sich die Behandlung auch zutraut.
    Dass die zwei konsultierten Therapeuten abgelehnt haben, finde ich sehr korrekt. Es ist wichtig, dass ein Behandler seine Grenzen kennt. Empathie kann Erfahrung nicht ersetzen.

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    • Re: Analytische Therapie bei Borderline?

      Vielen Dank für Ihre Antwort!

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      • Re: Analytische Therapie bei Borderline?

        Hallo Dr Riecke!
        Wollte Ihnen mal ein Update geben. Zeit ist vergangen und inzwischen war ich schon bei 2 Analytikern, wovon mich der Eine gleich abgelehnt hat ("mit DEN Medikamenten und DER Vorgeschichte kann ich Sie nicht behandeln, ich will meine Patienten nicht gefährden").
        Dann habe ich nun aber schon 3 Probetermine bei einem Analytiker, der mir beim letzten Termin sagte er könne sich gut vorstellen mit mir zu arbeiten, ABER er bietet mir dies in Form einer anaytischen Gruppentherapie an.
        Meine erste Reaktion: Ablehnung. Ich kann nicht mit Gruppen, ich kann mich da nicht öffnen, ich mag nicht das im-kreis-Sitzen.Etc.
        Er, mein Psychiater und mein Ergotherapeut finden das gut, weil ich eher introvertiert bin und Konflikten aus dem Weg gehe. Ausserdem bei mir sehr prägnant: Angst, Anspannung, SvV, sich immer rechtfertigen, eigene Bedürfnisse hinten anstellen, etc. (harmoniesucht). Ich weiss Sie kennen ja meine Geschichte nicht, aber meinen Sie auch, dass mir eine Gruppentherapie helfen könnte?? Einerseits habe ich Angst und bin dagegen, andererseits bin ich sehr neugierig.

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        • Re: Analytische Therapie bei Borderline?

          andererseits bin ich sehr neugierig.
          Das ist doch eine gute Voraussetzung um deine Gruppenangst zu überwinden.
          Sicher wird man dort nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, dir Zeit zum dran gewöhnen geben und manchmal klappt es dann viel besser als man je erwartet hätte.
          Das man vor so etwas Angst hat ist normal, die hat jeder, aber wenn man nach der ersten Sunde, oder den ersten Stunden, weiß was auf einen zukommt und die Leute kennen gelernt hat, dann wird es leichter.

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          • Re: Analytische Therapie bei Borderline?

            "..aber meinen Sie auch, dass mir eine Gruppentherapie helfen könnte??"

            Ja, allein die Gruppensituation ist schon ein Stück Therapie.

            Gruppentherapien sind sogar manchmal ergiebiger im Effekt. Außerdem repräsentieren sie auch ein Stück normales Leben, denn Menschen sind nun mal Gruppenwesen. Ohne andere geht es nicht.

            Dass Sie Vorbehalte haben, ist einfühlbar und geht fast allen Teilnehmern so.

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