eine gute freundin von mir hat nach jahrelangem stalking durch einen sehr agressiven ex-partner inzwischen eine diagnostizierte erschöpfungsdepression entwickelt und wird dafür jetzt auch endlich 5 wochen stationäre reha machen.
was ihr sehr zu schaffen macht, sind die reaktionen der kollegInnen im arbeitsumfeld, denen sie offen gesagt hat, worunter sie leidet und die das nun abtun als "nichts organisches" und sie behandeln, als sei sie nicht ernst zu nehmen ("verrückt").
ist klar, in unserer gesellschaft haben psychische erkrankungen (leider) einen anderen stellenwert als physische, aber: beides ist ja nicht wirklich trennbar, und eine erschöpfungsdepression entsteht doch durch ständigen stress (= physischer reaktionsablauf), der nicht mehr abgebaut werden kann, d.h. ist "hormonell" erklärbar.
hätten Sie vielleicht eine "griffige" definition, die man den kollegInnen unter die nase halten könnte, damit sie kapieren, worum es geht, und meine freundin in ihrem zustand respektieren können, besser noch - angeregt werden, empathie zu empfinden?
viele grüße
crashdog
Kommentar