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    Hallo Dr. Rieke,
    ich habe seit langem ständig komische symptome, die ich mir nicht erklären kann.Es wechselt ständig und es macht mich verrückt, weil ich sehr in mich hineinhorche dadurch.
    Ich muss dazu sagen, dass ich schon immer sehr sensibel war und leicht Probleme mit der Psyche bekomme.
    Zudem habe ich viele Allergien und Neurodermitis und ein Reizdarmsymdrom.

    Seit einigen Wochen komme ich nicht mehr richtig auf die Beine, was bedeutet, dass ich mich schlapp, antriebslos und ausgelaugt fühle, sowie mir ständig Sorgen über die Zukunft mache und Angst vor Krankheiten habe.
    Ich habe eigentlich jedes Symptom schonmal durch was man haben kann.
    Übelkeit, innere Unruhe, Schlafstörungen, Sensibilitätsstörungen,vereinzelte Schmerzen am ganzen Körper usw...

    Ich war letzte Woche beim Neurologen und beim Hausarzt.
    Blut soweit in Ordnung, motorische Tests, sowie MRT vom Kopf unauffällig.

    Diagnose: Depressionen

    Meine Frage: Kann das wirklich alles von Depressionen kommen???? Es ist für mich schwer zu verstehen, dass selbst Schmerzen von der Psyche kommen?!

    Außerdem habe ich trotzdem als Angst schwer krank zu sein!
    Wirklich, ich will das nicht, aber es ist so schwer dagegen an zu kommen :-((((


  • Re: Bitte um Antwort


    [quote tudors4]

    Meine Frage: Kann das wirklich alles von Depressionen kommen???? Es ist für mich schwer zu verstehen, dass selbst Schmerzen von der Psyche kommen?!
    [/quote]

    Die Psyche kann genauso Symptome machen wie eine organische Krankheit, auch Schmerzen die sehr heftig sein können.
    Bei physischen Erkrankungen hat man meist einem Krankheitsbild entsprechende Symptome, wenn die Psyche diese hervorruft kann es sogar zu wesentlich mehr Symptomen und sich scheinbar überlappenden Krankheitsbildern kommen.
    So gesehen können Depressionen und vor allem eine hypochondrische Tendenz, sogar wesentlich mehr und intensivere Symptome machen als wenn man tatsächlich physisch krank wäre.

    >>>aber es ist so schwer dagegen an zu kommen<<<

    Das ist es. Als erstes solltest du verstehen das eine psychische Erkrankung genauso ernst zu nehmen ist wie eine physische.
    Das heißt das sie manchmal so gestaltet ist das man zu einem Fachmann muss um sich Unterstützung zu holen, da es alleine einfach nicht mehr geht.
    Genauso wie du dir bei einer physischen Erkrankung Medikamente vom HA verschreiben lässt solltest du auch mit den Depressionen umgehen und dir Hilfe und Unterstützung bei einem Psychiater und/oder in einer Psychotherapie suchen.
    Der Psychiater wäre insofern wichtig um evtl. Medikamentös Unterstützung und Linderung zu verschaffen, außerdem kann er eine genaue Diagnose stellen und dich beraten welche Form der Psychotherapie geeignet ist.
    Er kann in vielem weiterhelfen, wenn es z.B. deine Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt, oder eine Kur sinnvoll wäre.
    Eine Psychotherapie solltest du auf alle Fälle anstreben, denn Depressionen und auch Krankheitsängste sind behandelbar und du hättest jemanden mit dem du ganz offen drüber reden kannst.

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    • Re: Bitte um Antwort


      Hallo,

      ohne Herrn Dr. Riecke unziemlich vorgreifen zu wollen: Eine Anhebung des Vitamin-D-Spiegels könnte Ihnen evtl. helfen. Ich weiß natürlich nicht, ob Sie einen Vitamin-D-Mangel haben; dieser ist aber verbreitet, und viele Ihrer Symptome würden durchaus dazu passen.

      Beim "Vitamin D" handelt es sich eigentlich um ein Prohormon, bei dessen Fehlen (bzw. starkem Mangel) vieles im Organismus nicht richtig funktionieren kann. Auch das Nervensystem bzw. die Psyche...

      Habe hier im Forum - und in anderen Onmeda-Foren - in den letzten Wochen viel dazu geschrieben.

      Patientenberichte unter: www.vitamindelta.de

      Alle guten Wünsche,
      thomas

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      • Re: Bitte um Antwort


        Hallo, danke für die lieben Antworten.
        Mein Vitamin D Wert liegt bei 40 nmol/l und der Ferritin Wert bei 20 ng/ml.
        Ist das zu niedrig?

        Ich habe Valdoxan verschrieben bekommen, möchte es auch gerne nehmen, habe aber als im Hinterkopf :
        wenn du doch eine andere schlimme Erkrankung hast, wirst du falsch behandelt...

        Meine Oma mütterlicherseits hat ganz schlimme Depressionen, ich bin mit ihr aufgewachsen.
        Das hat mich wahrscheinlich geprägt...

        Kommentar



        • Re: Bitte um Antwort


          [quote tudors4]
          Meine Oma mütterlicherseits hat ganz schlimme Depressionen, ich bin mit ihr aufgewachsen.
          Das hat mich wahrscheinlich geprägt...[/quote]

          Das kann schon sein, Depressionen sind zum Teil erblich, man kann dieses Verhalten aber auch erlernen, besonders wenn man die prägenden Zeiten im Umfeld von Depressiven verbringt.
          Ich finde das würde auf jeden Fall für eine Psychotherapie sprechen, denn was man mal erlernt hat kann man auch wieder verlernen, dabei würde eine Therapie sehr helfen.
          Du selber kannst es mit Entspannungstechniken versuchen um die Therapien und Heilung aktiv zu unterstützen, das beste Mittel das man sich selber verordnen kann ist regelmäßige Bewegung und Sport an der frischen Luft.
          Das wirkt tatsächlich antidepressiv, ich finde streckenweise sogar besser als jedes Medikament das ich je hatte. Wobei das natürlich kein Grund ist ganz drauf zu verzichten da es halt nicht immer so klappt wie man gerne möchte, aber dadurch kann schon eine geringere Dosis besser wirken als wenn du dich nicht bewegst und nur Medis nimmst und der Vitamin D Haushalt bekommt auch sein Futter.

          >>>Ich habe Valdoxan verschrieben bekommen, möchte es auch gerne nehmen, habe aber als im Hinterkopf :
          wenn du doch eine andere schlimme Erkrankung hast, wirst du falsch behandelt...<<<

          Wobei es aber eigentlich keine Rolle spielen dürfte dass du das Medikament nimmst, es überdeckt ja wohl nicht in dem Sinne physische Symptome so sehr das du sie nicht mehr wahrnimmst.
          Es lindert Depressionen, hilft dir mit der Krankheit besser klar zu kommen und die Stimmung usw. zu verbessern. Wenn deine Symptome von der psychischen Erkrankung kommen und das Medikament wirkt werden sie natürlich besser, wenn sie aber physisch sind dürfte es nicht wirklich helfen, also kannst du nur gewinnen wenn du es mit dem Medikament versuchst.

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          • Re: Bitte um Antwort


            [quote tudors4]Mein Vitamin D Wert liegt bei 40 nmol/l und der Ferritin Wert bei 20 ng/ml. Ist das zu niedrig?[/quote]

            Hallo,

            40 Nanomol pro Liter entsprechen bei dem üblicherweise bestimmten Blutwert (25-OH-Vitamin-D)
            **16** Nanogramm pro Milliliter (ng/ml).
            (Umrechnungsfaktor 2,5)

            Das ist ein mittelschwerer Vitamin-D-Mangel. Jüngere Empfehlungen, auf der Basis neuerer Forschungsergebnisse, liegen meist bei "32 - 70" oder auch "50 - 90" ng/ml. Sie sollten also Ihren Blutwert wenigstens verdoppeln (auf 32), können aber auch ohne weiteres einen Wert um 50 ng/ml anstreben.

            Wenn Ihr Körpergewicht ungefähr durchschnittlich ist (70 kg), erreichen Sie mit der Einnahme von 10.000 I.E. Vitamin D3 (0,25 mg) eine Anhebung des 25-OH-Vit.D um ca. 1 ng/ml.

            Bei kräftiger Sonnenbestrahlung können in der menschlichen Haut bis zu 20.000 I.E. Vitamin D pro Tag gebildet werden. Das hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab und funktioniert in unseren Breiten überhaupt nur im Frühling und Sommer, wenn die Sonne hoch genug steigt.

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