Schon seit einigen Jahren bekomme ich immer wieder Schwächeattacken. Die Symptome sind folgende:
- fühle mich extrem schwach und handlungsunfähig, fast ohnmächtig, muss mich hinlegen
- Kribbeln im linken Bein und linken Arm
- Kopf wird sehr warm
- kann mich nicht mehr konzentrieren
- muss mich enorm anstrengen, um Wasser und Luft bei mir zu halten
Am ersten Tag sind die Symptome am schlimmsten, es dauert etwa zwei, drei Minuten lang. Oft kommen die Attacken am ersten Tag fünf bis acht Mal, an den Folgentagen kommen sie seltener mit weniger starken Folgen. Insgesamt kann es zwischen zwei und fünf Tage lang dauern.
Ich bin 33 Jahre alt und sonst weitgehend gesund. Ich bin glücklich verheiratet, habe eine muntere Tochter von dreieinhalb Jahren und arbeite als Physiotherapeutin. Da mein Mann und ich beide berufstätig sind, sind meine Tage sehr ausgefüllt. In manchen Phasen leide ich auch unter Kopfschmerzen, die offenbar hormonelle Ursachen haben, denn sie treten meistens in der ersten Phase meines Menstruationszyklus auf. Ich habe auch eine Endometriose, die schon zwei Mal operiert werden musste.
Bisher konnten mir Ärzte keinen Hinweis geben, woran die Attacken liegen könnten. Ich selbst habe keine nachvollziehbaren Zusammenhänge feststellen können. Zum Beispiel habe ich mal ein Blutdruck-Tagebuch geführt (habe einen relativ niedrigen Blutdruck) oder deutlich mehr getrunken, weil ein Arzt mir sagte, es könne daran liegen. Das hat aber nicht geholfen.
Ein paar Mal sind die Primär-Attacken - aus meiner Sicht ziemlich klar - in besonderen Belastungssituationen aufgetreten, als ich zum Beispiel mal mein Geld daheim vergessen hatte und an der Kasse dumm dastand, oder als meine Tochter von einem Tier gebissen wurde und ich dazwischen gehen musste.
Die Attacken treten aber nicht immer in besonderen Stress-Situationen auf, sondern sogar manchmal erst in Entspannungsphasen nach einem Arbeitstag, sogar dann, wenn ich ruhig im Bett liege.
Zuletzt sind die Phasen sogar während meiner Behandlungen von Patienten aufgetreten, wo es mich viel Konzentration kostet, niemanden etwas merken zu lassen. Gottlob ist beim Autofahren noch nie eine Attacke aufgetreten.
Ich bin insgesamt ratlos und weiß nicht einmal, welche Art von Ärzten sich mit so etwas auskennen könnte. Ein Neurologe?
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