meine Probleme begannen vor etwa 5 Monaten. Ich litt an Geschmacksmissempfindungen und nach einger zeit entwickelte sich daraus ein richtiges Zungen und Gaumenbrennen.
Um dem problem auf den Grund zu gehen, nahm ich eine Ärzte-Oddyysee auf mich.
Ich besuchte:
-Hausarzt (unauffälliges Blutbild, kein Eisenmangel oder Vitamin B 12 Mangel)
-meinen Zahnarzt (der nichts fand)
-2 verschd. HNO (ebenfalls ohne Befund)
-einen Radiologen (CT meiner NNH war ebenfalls ohne Ergebnis)
-ließ eine Magenspiegelung beim Internisten über mich ergehen (kein Befund, nahm jedoch trotzdem probeweise wochenlang Pantoprazol),
-einen Dermatologen/Allergologen, welcher auch nichts fand.
Auf einen Rat hin wechselte ich den Zahnarzt und ging zu einem, der sich auf Kiefergelenksproblematiken spezialisiert. Theoretisch könnte Zungenbrennen ja auch durch CMD, an welcher ich seit Jahren leide, ausgelöst werden. Dieser stellte beim Blick in meinen Mund fest, dass Zungenränder und Gaumen stark irritiert und gerötet sind und sieht den Auslöser in einem nächtl. unbewussten Zungenpressen.
Auf seine Empfehlung hin besuchte ich dann auch einen Psychiater. Ausser Ratschläge wie Sport machen, Entspannungsübungen und Opipramol kam nicht viel hierbei raus. Ich mache schon seit längerem PMR und Yoga Tiefenentspannung, genauso bin ich eigentlich eine recht sportliche Person - mittlerweile treibe ich im Prinzip täglich Sport, und nehme nun seit einigen Wochen Opipramol (morgens 25 mg, abends 75 mg). Aber scheinbar tue ich Nachts weiterhin mich ständig selbst mit der Zunge verletzen. Das ist für mich persönl. ein etwas schauriger Gedanke.
Mein neuer Zahnarzt wird mir jetzt eine neue Schiene verpassen, die auch verhindern soll, dass ich Nachts mit der Zunge presse. Ich hoffe sie hilft mir. Aktuell schlafe ich mit einem Mundschutz (aus dem Sportgeschäft). Sicherlich keine Dauerlösung, aber wenigstens hat er dazu geführt, dass das zungenbrennen nachgelassen hat. Nur der Gaumen macht weiter Probleme - dieser ist auch nicht durch diesen Mundschzu geschützt.
Ich leide wirklich sehr darunter. Da es schon so lange andauert kenne ich gar nicht mehr das Gefühl wie es ist, einfach mal symptomfrei einen Tag zu erleben. Manchmal denke ich auch, dass ich das ganze dadurch verschlimmere, dass ich mich zu sehr mit meinem problem beschäftige. Der Grund dafür liegt aber auch darin, dass ich eine ewige Zeit lang von Arzt zu Arzt gegangen bin und niemand etwas finden konnte. Ich hatte keine andere Wahl als ständig zu googeln etc. um meinem Problem auf die Spur zu kommen. Manchmal glaube ich selber, dass ich mir meine Symptome tatsächlich nur einbilde, wie so mancher Arzt vermutet hatte...
Gibt es sonst irgendetwas, was ich tun kann, um mein Problem in den Griff zu bekommen?
LG und schon mal vielen Dank
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