mich plagt seit einiger Zeit eine Gefühlslage. Ich studiere Medizin, denke, dass ich schon ziemlich "härter im Nehmen" geworden bin (bin ein sehr sensibler Mensch), doch beschäftige ich mich seit Beginn des Studiums extremst mit dem Tod, der Vergänglichkeit und all solch negativer Gedanken. Nun ist vor einigen Monaten auch noch meine geliebte Omi gestorben (nicht, dass sie gelitten hätte, sie war sehr krank und alt und manch einer würde es als "Erlösung" ansehen.
Ich sehe Tag für Tag wie schnell alles vorbei sein kann, wie wichtig es ist, sein Leben zu genießen, Respekt zum Körper zu haben und gesund und glücklich zu leben. Doch in letzter Zeit machen mir diese negativen Gedanken meine Lebensfreude kaputt. Mich plagt eine gewisse "Angst" vor dem Tod (ich glaube an ein Leben nach dem Tod, obwohl uns im Studium jeder einbläut jaa realistisch zu sein), eine Angst vor einem Schicksalsschlag oder plötzlichem Tod (meinerseits, obwohl ich vollkommen gesund bin). Ich sehe wie schlecht es vielen Menschen geht, in der Ambulanz, wie junge Leute sterben. Dieses Gefühl aufzuwachen und nur im Kopf zu haben, "Mist irgendwann endet alles auf Erden" oder die Angst auch Opfer eines Schicksalsschlags zu werden, zerstört wirklich jegliche Freude! Was ist nur los mit mir???? Ich sehe eine große Verbindung der Gefühlslage zum Tod meiner Oma, doch wie dies überwinden? Ich habe doch ein wunderschönes Leben, einen Freund den ich liebe, eine tolle Familie, den Studienplatz meines Lebens...was kann ich tun? Ich bin langsam echt verzweifelt! Brauche ich professionelle Hilfe ?
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