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Abgewöhnen an eine angst zu denken
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Abgewöhnen an eine angst zu denken
Hallo, Ich hoffe ich bin hier im richtigen forum, jedenfalls habe ich kein anderes unterforum gefunden welches dem vom thema her näher kommt. Also, ich habe vor einiger zeit diesen Thread hier erstellt: https://www.onmeda.de/forum/blähunge...s-ich-tun-soll Ich habe mittlerweile viel im internet recherchiert und bin zu dem schluss gekommen, dass im Endeffekt diese probleme mit den magenkrämpfen, durchfall, Schweißausbrüchen und schwindel nur auftreten wenn ich daran denke dass ich womöglich nicht auf Toilette kann und das es keine gibt wo ich jetzt sofort hin könnte. Dieser gedanke macht mir angst und darauf reagiert mein körper dann halt mit diesen symptomen. Sobald ich nämlich weiß, dass es eine toilette geben wird auf die ich jederzeit gehen kann denke ich gar nicht erst darann dass ich nicht gehen könnte und habe keine probleme. Also ist die lösung des problems meiner meinung nach dass ich einfach diesen gedanken „ich kann nicht auf Toilette gehen" nicht zu haben. Mein problem: wie schaffe ich das ich versuche es immer schaff es aber nicht. Gibt es irgendwelche übungen die ich machen kann? Ich bin letztens erst zu dem schluss gekommen dass das ein psychisches Problem ist und es allein der gedanke ist der mir diese Symptome bereitet vorher als ich das noch nicht wusse habe ich mich viel zu sehr von dem problem leiten lassen und fing schon an meinen tag danach zu planen (was bei meinem job eig unmöglich ist). Ich währe sehr dankbar für eure hilfe hoffentlich kann mir jemand helfen. Ich danke schonmal im Voraus!Stichworte: -
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Re: Abgewöhnen an eine angst zu denken
Hi,
hast du jemanden dem du dich anvertrauen kannst? Mit dem du üben könntest dich zu trauen?
Du schreibst im anderen Thread das du keine Lust auf eine Psychotherapie hast, es dir auch zu viel Zeit kostet, aber du schon mal eine Stunde wahrgenommen hast, die dir auch weiter geholfen hatte.
Da wäre es doch naheliegend wenn du es nochmal versuchst?
Eine Stunde hilft natürlich nicht viel, aber wenn dir schon ein Gespräch was gebracht hat, was wird dir dann erst eine Therapie bringen?
Auch wenn du keine Lust drauf hast, zu deinen ganzen Problemen hast du sicher auch keine Lust und da wäre so eine Therapie doch das kleinere Übel.
Vor allem wirst du immer mehr eingeschränkt, da sollte man sich schon mal die Zeit nehmen, bevor man am Ende die meiste Zeit zuhause verbringen muss.
Psychotherapeuten kennen auch das Thema, das haben doch einige und es muss dir wirklich nicht peinlich sein.
Ansonsten, schrittweise üben, am Besten mit jemanden dem du vertraust. Entspannungstechniken erlernen, die dir über die Panik hinweghelfen können. Sport machen, um den Körper im Fluss zu halten und auf andere Gedanken zu kommen. Umdenken lernen, der ganzen Sache Argumente entgegen setzen die sie entschärfen.
Das alles kostet natürlich auch Durchhaltevermögen und Zeit. Ich denke aber das du mehr Zeit auf der Toilette, mit dem dran Denken und mit dem Organisieren jederzeit dort hin zu können, verbringst, als es mit einer Therapie und den beschriebenen Maßnahmen der Fall sein wird.
Also trau dich, such dir Unterstützung.
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Re: Abgewöhnen an eine angst zu denken
Hey, Ich habe dieses Problem auch ziemlich oft, dass ich immer erst sicher gehen will, wo die Toiletten sind falls ich mal ganz schnell verschwinden muss. Mein Magen vor allem macht mir dann immer sorgen. Deshalb versuche ich so oft es geht positiv zu denken und meine Nervosität sozusagen runter zu schlucken indem ich mir immer wieder sage: " ich fühle mich wohl in meinem Körper. " am besten Laut wenn du alleine bist und dabei lächeln, dann hat das Ganze eine wunderbare Wirkung auf deinen Körper und man ist gleich viel entspannter. Man muss jedenfalls nicht alle paar Minuten auf Toilette, macht man zu Hause ja auch nicht! Viel erfolg.
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Re: Abgewöhnen an eine angst zu denken
Hallo Hallo321
Meiner Erfahrung nach ist das Übungssache, und zwar je nachdem, wie tief die Sorgen und Ängste und Gedanken liegen, eine mehr oder minder langwierigere. Das wirst Du im Laufe von Wochen und Monaten in den Griff bekommen, je mehr Du lernst, daß auch das Nicht-Vorhandensein einer Toilette keinen Weltuntergang bedeutet und immer eine Lösung besteht, auch, wenn Du sie zunächst vielleicht noch nicht erkennst. Aber eben (leider) nicht über Nacht - das wäre zu schön.
Wie Tired schon meinte, kann ein Therapeut Dir dabei behilflich sein. Zum einen beim Üben und Lernen, zum anderen aber auch, eventuell die Ursache für diese Ängste herauszufinden und sie zu objektivieren und entschärfen. Vielleicht wirkt da noch eine ältere Kindheitserinnerung im Untergrund, die Dir nicht bewußt ist.
Und ansonsten verfolge genau den Tipp von Amy: Argumentiere gedanklich und auch mal laut vor Dich hin sagend genau dagegen. Immer und immer wieder. Lasse die Angst damit zwar einerseits bis zu einem gewissen Grad zu, setze ihr aber dadurch auch Grenzen: Bis hierhin und nicht weiter. So mache ich es auch. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, aber insgesamt stetig besser und besser.
Fakt ist: Du brauchst da keine Angst zu haben, sie ist gänzlich unbegründet. Mache Dir das und ähnliches immer und immer wieder klar - und es wird mit der Zeit werden.
Kein Angst, Kopf hoch
Alex
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Re: Abgewöhnen an eine angst zu denken
Hallo,
ich habe mal einen etwa 30jähr. Mann beraten, der etwa 10 - 15 diarrhoische Darmentleerungen am Tag hatte. Seine Angst vor einer "Durchfallkatastrophe" , wie er es nannte, war so groß, dass er nur gerade mal mit seiner kleinen Tochter um den Häuserblock gehen konnte, ewig krank geschrieben und internistisch ohne Organbefund (außer einer leichten Schleimhautreizung des Darmes) stationär durch untersucht worden war. Er war ratlos und fühlte sich mit seinem Problem allein gelassen.
Ich habe ihn sofort zur Psychotherapie in eine psychosomatische Abteilung eingewiesen.
Dort war er hoch motiviert und konnte fast symptomfrei entlassen werden. Zum Glück hatte sein Arbeitgeber auf ihn "gewartet".
Was ich damit sagen will: Eine Psychotherapie scheint mir für Sie der einzige Weg. Und es muss keineswegs stationär sein.
Beste Grüße
Dr. Riecke
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Re: Abgewöhnen an eine angst zu denken
Hallo,
in so einem extremfall denke ich auch dass das erforderlich ist, aber bei mir ist es relativ harmlos noch würde ich sagen.
Ich habe mich ein wenig durchs Internet gewühlt wobei ich auf Berichte gestoßen bin wo techniken beschrieben werden wie man etwas die angst vor soetwas verlieren kann.
Ich habe mir mal genau Gedanken darüber gemacht, in welchen Situationen ich wirklich nicht auf Toilette gehen kann. Das ist eigentlich nur wenn man auf der Autobahn im Stau steht oder wenn ich auf der arbeit auf einer Baustelle bin wo es halt keine gibt und das ist nur ganz selten der Fall.
Ich bin jetzt schon ein wenig sicherer geworden und glaube dass das Problem schon leicht zurückgegangen ist.
Haben sie vielleicht ein paar Tipps was ich tun kann damit ich nicht daran denke, dass ich vielleicht nicht auf Toilette gehen könnte?
Normaler weise macht man sich da ja gar keine Gedanken darüber ob man da jetzt auf´s Klo kann oder nicht und da möchte ich hin, dass ich mir überhaupt keine Gedanken mehr darüber mache. Gibt es etwas was ich da tun kann?
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Re: Abgewöhnen an eine angst zu denken
"Gibt es etwas was ich da tun kann? "
Ich kenne Betroffene, die eine Art Vorlage benutzen, damit sie im Katastrophenfall wenig etwas geschützt sind.
Das ist der Grundgedanke. Aber er bewirkt allmählich, dass die Befürchtung nachlässt und dann ganz verschwindet. Vielleicht hilft Ihnen dieser Mechanismus auch ...?
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Re: Abgewöhnen an eine angst zu denken
Also ich kenne das so, dass man sich z.B. fragen soll: Ist diese Angst begründet? Was wird im schlimmsten Fall passieren? Wie wahrscheinlich ist es dass es mir passiert? und so weiter. Und dann soll man sich einreden, dass man keine Angst zu haben braucht.
Haben sie noch irgendwelche Tipps?
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