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Innere Unruhe

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  • Innere Unruhe

    Hallo Ihr Lieben,

    ich bin nicht gut drauf und innerlich total unruhig (://)
    Ich frage mich wie viel ein Mensch im Leben verkraften kann und ob es einen schnellen dumpfen Schlag geben wird oder ob man dann auch noch ewig in seinem Leid erstickt??????

    Einige wissen ja das meine Gesundheit mir schon seit Jahren ein Dorn im Auge ist. Genau gesagt ist das seit dem 17.3.1989 so.
    Das war der Tag an dem meine gesundh. Odyssee anfing. Ich habe seit dem Tag nun 24-26 Operationen gehabt. Davon alleine 11 am linken Knie.
    Ich habe nun erfahren das meine Prothese am Knie, die gerade mal seit März diesen Jahres drinnen ist schon wieder locker ist. Und im März hatte ich bereits einen Prothesenwechsel gehabt, weil die erste Prothese auch nur ca. 9 Monate gehalten hat. Ich habe so was von die Nase voll! Ich kann keine Kliniken und Medikamente mehr sehen. Ich verliere das Vertrauen in Alles …. Da lässt man sich operieren, denkt sich: "Mensch, vielleicht hast du ja dann endlich mal Ruhe.“
    Und kaum hat man sich umgedreht, geht das alles wieder von vorne los. (()
    Seit 20 Jahren habe ich nur einen Zeitraum von 24 Monaten zusammenhängend gehabt, wo mal keine OP war. Ich bin verseucht von Röntgenstrahlen, verseucht von Nuklearuntersuchungen, bin eine innerliche Apotheke und ein körperliches und seelisches Frack! Wie soll ich denn Hoffnung schöpfen wenn mir jedes Mal wieder was in die Quere kommt? Ja, ich freue mich das ich nicht im Rollstuhl sitze und ja ich weiß, dass es mir im Verhältnis zu vielen anderen noch immer gut geht aber mir geht echt bald die Puste aus.
    Ich glaube ich bin Mittendrin in meinem Leid zu ersticken … Ich bin die Hälfte meines Lebens nur am vorarbeiten, nacharbeiten und am organisieren. Soll das das Talent sein, was Gott für mich auserwählt hat? Vermutlich, denn in der Tat kann ich nun vorarbeiten, nacharbeiten und organisieren – ich habe aber keine Lust mehr das zu tun! Vielleicht sollte ich mich zur "Kliniktesterin" umschulen lassen ….

    Ach Leute, entschuldigt aber ich musste mir das Heute mal von der Seele schreiben. Ich würde mich jetzt gerne in die Badewanne legen und von Zeiten die vor dem 17.31989 gewesen war träumen. Nur die waren auch nicht schön, also lass ich das. Ich hab ja kein Problem zu leiden aber irgendwann ist es auch mal gut.

    Ich kümmere mich jetzt mal wieder um mein Sohn – er ist stark erkältet und ich hab ihn auch noch angesteckt. Ich Rabenmutter ….

    Elektraa, am Wochenende gibt es bei mir Mexikanisch ….. Ich werde ganz gewiss an dich denken und meine Schmerzen dabei vergessen. Vielleicht überfresse ich mich ja und habe mir dann eine weitere OP gespart ()
    Wenn nicht gehe ich bei der nächsten Staffel zu Supertalent und werde mein Leid dann dort vortragen B)

    Hab euch alle lieb und danke fürs "zuhören".

    Katzenauge


  • Re: Innere Unruhe


    Hi Katze

    Zum Hundertsten Mal, es ist normal, dass man leidet, wenn man mit dem Gedanken an Leid munter wird, den Tag über mit Leid verbringt und mit dem Gedanken an Leid einschläft. Das ist meiner Meinung nach wie eine selbsterfüllende Prophezeihung.
    Dir geschehe nach deinem Glauben.

    Du überfrisst dich an einer Sache und diese eine Sache wird fett und immer fetter.

    Dir würde ich empfehlen, von acht bis neun leide. Setz dich hin und bemitleide dich. Gehe dabei sehr sorgfältig vor und übertreibe lieber, anstatt, dass du es wegdrängst dieses entsetzliche Leid.

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    • Re: Innere Unruhe


      Es gab eine Mönchfigur, die sagte, bete und arbeite. Dann fehlt dir nix. Schweige und mache deine Pflicht, dann ziehst du solche "Formen" von Mensch sein gar nicht an.
      Immer wieder fällt mir auf, dass Leute sich hineinsteigern in bestimmte Zustände. Verwandte, Freunde, Bekannte, ich kenne unzählig viele Beispiele, wo das zutrifft.

      Ich kenne den Zusammenhang ( bei mir durch Selbstversuche) von Denken, Reden, Handeln und Fühlen.

      Wenn ich mich gut fühle, dann habe ich vorher etwas getan, oder gedacht, oder gesagt- mein Gutfühlen ist die Folge bestimmter Abläufe, die ich selber steuern kann mittlerweile.

      Katzi, das lässt sich lernen!!!

      Kommentar


      • Re: Innere Unruhe


        "Dir würde ich empfehlen, von acht bis neun leide. Setz dich hin und bemitleide dich. Gehe dabei sehr sorgfältig vor und übertreibe lieber, anstatt, dass du es wegdrängst dieses entsetzliche Leid."

        Alles klar, dann werde ich das mal versuchen umzusetzen.

        In etwas hineinsteigern tue ich mich nicht wirklich. Im Gegenteil, ich bin eher jemand der Dinge verharmlost.
        Aber letztlich ist ja egal ...

        Kommentar



        • Re: Innere Unruhe


          Du hast so recht, es IST eigentlich egal, ob wir leiden oder uns freuen. Zig Emotionen sind unsere täglichen Gäste und Begleiter.

          Ich gehe jetzt in die Sauna. Schwimmen im Granderwasser und anschließend bitte ich meinen Herrn und Begleiter um eine gründliche Massage. Das kann er sehr gut.
          Ich könnte auch fluchen, ihn beschimpfen, mich beschweren bei ihm oder mich in die Küche verziehen und mich vollfressen. Ich habe die Wahl.

          Kommentar


          • Re: Innere Unruhe


            Hi Katzenauge,

            ich schätze mal das du ohnehin schon jeden Ratschlag den ich dir geben könnte kennst und auch ausprobiert hast, also lasse ich die mal weg.

            Ich kann dich aber gut verstehen, wenn immer wieder dieselbe Welle auf einen zu rollt, ohne das man Einfluss darauf nehmen kann, dann ist man auch irgendwann am Ende.
            Zum Glück ist der Mensch so gebaut das er sich immer wieder aufrappelt, selbst wenn die Zeiten düster bleiben findet er trotzdem immer wieder seinen Sonnenstrahl an dem er sich festhalten kann.

            Ich wünsch dir das es psychisch bald wieder einen Sonnenstrahl für dich gibt und du nach der OP etwas positiver in die Zukunft schauen kannst, mit einer guten Prognose.

            Kommentar


            • Re: Innere Unruhe


              *Setz dich hin und bemitleide dich.*
              Find ich gut! Eine ganz genauer definierte zeit dafür einzuräumen ist in meine Augen Echt perfekt... es wird dann zu Ritual... & es tut sicher einfach gut.... allerdings könnte der Schuss nach hinten gehen, ab dem Moment wo man es tuen sollte, hat man wohl möglich keine Lust mehr drauf ? Ob wohl... hm.. nach Lust Prinzip wurde ich nicht gehen sondern es einfach im Alltag einplanen... fluchen entspannt auch... oder einfach schreien tut gut.... also anspannen (Um) entspannen.

              Ich gehe persönlich sehr oft " nacht" im Wald spazieren..... oh man ist das schön... & es ist jedes mal "neu"... & genau das suche ich da... Den entlang aber auch das Private der Natur, was es sonnst tags über kaum gibt.... & das auch noch gratis, was für ein Geschenk...
              Plane einfach ein paar Rituale in dein leben ein, welsche die du nicht kennst... somit lernst du dich darauf einzulassen mit den Gegebenheiten, die es gibt.
              Das was dein Alltag betrifft wissen wir zu wenig, aber mache dir ein paar to do listen, welsche du für ein paar stunden brauchst, Welsches die 1 Woche brauchen & welsche die Monate oder ein Jahr brauchen, Selbst welsche wo du weiss das du 2 tage dafür brauchst. Dann merkst du bei mansche tage das du einfach akzeptieren sollte, also...passen sollte, das mansche aufgaben nicht gehen,dann pfeif drauf... so kannst du auf eine andere To do liste schauen ob du daran was machen möchte... nur ( In) den rahmen den du umsetzen kannst.
              & selbstverständlich ist deine "Belohnung" to do liste dabei.

              Kommentar



              • Re: Innere Unruhe


                Hallo liebe Katzi


                Du bist ein Schwesterchen und wir dürfen nicht zulassen, dass es dir nicht gut geht.

                Manchmal wünsche ich mir, ich lade mich bei wem ein, bleibe bei dem, (den es gerade schlecht geht) und begleite diesen aus seiner Situation hinaus.

                Kommentar


                • Re: Innere Unruhe


                  Hi Tired,

                  also ob ich wirklich jeden Ratschlag kenne wage ich zu bezweifeln. ()
                  Ich bemühe mich alles zu durchleuchten aber vollkommen bin ich ja auch nicht.

                  ".... ohne das man darauf Einfluss nehmen kann ...."

                  GENAU!!!
                  Das ist es was mich wütend macht an der ganzen Misere.
                  Wenn ich Sport machen würde, wäre es ein möglicher Grund für das Problem aber so weiß keiner warum das ständig passiert.
                  Und so hätte auch ICH Schuld. Ich glaube ich könnte damit weit aus besser leben.
                  Fast meine letzten 20 Jahre passieren Dinge weil ANDERE Menschen oder aber ANDERE Gegebenheiten passieren, wo ich noch nicht mal den Hauch einer Chance hatte daran mitzuwirken! (()
                  Ich muss mich fast immer anderen Menschen oder diesen Situationen anpassen, die ich nicht selbst hervorgerufen habe.
                  Ich bin es so Leid ständig Dinge tun zu müssen, die ich eigentlich nicht tun wollte. Na klar, manche Dinge passieren und man muss das Beste daraus machen > ob man das will oder nicht ...
                  Nur habe ich den Eindruck das bei mir nicht "manche Dinge" passieren, sondern andauernd etwas passiert.
                  Ich bin ja auch nur ein Mensch und kann nicht jeden Tag Steine vom meinem Lebensweg wegräumen. Ich möchte doch um Himmels Willen mich auch mal ausrihen und LEBEN und mich auch daran erfreuen können!

                  Ist die eine Baustelle erst einmal behoben, kommt die nächste dran. Dann stellt sich heraus das die behobene Baustelle nicht behoben wurde, so dass man dann plötzlich 2 Baustellen hat. Und weil man ja "hier" schreit kann man ja auch noch mit einer dritten und vierten Baustelle fertig werden. Und wer denkt das das reicht, der irrt. Ich bin nur so erstaunt wie viel Kraft man doch wirklich haben kann ...
                  Hätte ich vor 20 Jahren all das sehen können, was ich nun alles mitmache, dann hätte ich niemals gedacht, dass ich nun noch hier sitze und euch schreibe ...
                  Ich glaube ich hätte mich nicht Katzenauge, sondern Elefantenauge nennen sollen. (:d)

                  Bis zur nächsten OP hab ich noch Zeit. Man wird nun erst einmal sehen in welche Klinik man mich nun schicken wird. Und bis man dann einen Termin bekommt dauert und dauert .... Na, die werden sich freuen ein Knie wie meines zu sehen ()

                  Morgen um 19.05 Uhr werde ich 2-3 Stunden Sonnenstrahlen in mir haben und sicher auch einen Tequilla und ein wenig Wein ()))
                  Muss ja kein Auto fahren ....

                  Kommentar


                  • Re: Innere Unruhe


                    Hallo Rintintin,

                    ich liebe Spaziergänge aber ich kann das mit meinen Beinen nicht machen (::I)
                    Nach 5 Minuten kann ich nicht mehr laufen vor Schmerzen. Und das nicht nur wegen dem einem Knie.

                    To-do-Listen habe ich alle in meinem Köpfchen ()
                    Ich habe in den letzten Monaten gelernt, dass ich einfach nur das mache was gerade geht und alles andere einfach liegen lasse.

                    Früher war das undenkbar. Da hatte ich mir jeden Tag spezielle Aufgaben gemacht und die musste ich auch machen, egal wie es mir dabei ging oder nicht. Äusserste Disziplin - Tag ein, Tag aus-
                    Heute ist es mir ganz egal ob das Wohnzimmer gesaugt ist oder nicht. Die Disziplin ist "flöten" gegangen und ihr werdet es nicht glauben > ICH FÜHLE MICH DAMIT GUT und nicht schlecht.
                    Okay, manchmal denke ich: "Stell dich nicht so an und mach es einfach."
                    Aber dann führt mein Hirn ein Dialog ... Ich fürchte in mir sind zwei Gestalten und beides sind nicht die besten Freunde *lach*

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                    • Re: Innere Unruhe


                      Hi Elektraa,

                      das ist ja echt lieb (:0)
                      Diese Gedanken habe ich auch oft: D.h. ich würde auch spontan die Möglichkeit ergreifen durch ein Internetkabel an die andere Stelle zu gelangen nur um manche richtig trösten zu können ()

                      Ich möchte es auch nicht zulassen das es mir schlecht geht ()
                      Das kannst du mir wahrlich glauben.
                      Ich könnte mich selbst ohrfeigen, wenn ich denn auch selbst immer Schuld an der Situation hätte aber so habe ich eine Wut in mir, die ich nicht loswerden kann. Wut ist nicht unbedingt das passende Wort aber Verzweiflung und Ratlosigkeit trifft es besser.

                      Kommentar


                      • Re: Innere Unruhe


                        [quote Katzenauge]
                        Fast meine letzten 20 Jahre passieren Dinge weil ANDERE Menschen oder aber ANDERE Gegebenheiten passieren, wo ich noch nicht mal den Hauch einer Chance hatte daran mitzuwirken! (()[/quote]

                        Hi Katzenauge,

                        gesundheitliche Probleme bei denen ich das Gefühl habe massiv eingeschränkt zu werden sind mir erst die letzten Jahre richtig bewusst.
                        Ich kenne dieses Gefühl aber von etlichen anderen Katastrophen die in meiner Familie immer wieder mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit stattfanden und stattfinden und mich jedes mal ziemlich erwischt haben. Richtig bewusst beschäftige ich mich damit auch erst in jüngster Zeit und vielleicht trifft das Ergebnis zu dem ich kam ja auch ein bisschen auf dich zu:

                        Ich habe mich und mein Leben, wohl zum großen Teil unbewusst, auf solche Katastrophen ausgerichtet. Eigentlich rechne ich fast immer mit fast allem und davon auch mit dem Schlimmsten, ich bin eigentlich immer auf viele Rückschläge und Katastrophen eingestellt. Mache mir niemals zu viele Hoffnungen, überlege immer was im schlimmsten Fall passieren könnte und nehme ihn von vorne herein an und wenn mal eine Weile nichts passiert bekomme ich ein extrem ungutes Gefühl. So als würde ein Damoklesschwert über mir schweben und mit dem herunterfallen auf den Moment warten in dem ich mich etwas entspanne und unaufmerksam werde, um mich dann so richtig dran zu kriegen.
                        Das dumme daran ist das ich die besseren Zeiten und seien sie noch so kurz, überhaupt nicht mehr wahrnehme, da ich irgendwann damit begonnen habe diese Zeiten damit zu verbringen auf das nächste Unglück zu warten. Ich habe mich so sehr an diese Widrigkeiten und deren regelmäßiges auftauchen gewöhnt das ich gar nicht mehr anders kann als immer etwas pessimistisch und argwöhnisch zu sein, selbst wenn was Gutes passiert ist mein erster Gedanke: Und, wo ist der Pferdefuß?" Dann wird erst mal solange geschaut bis irgendwann tatsächlich ein Pferdefuß sichtbar wird, was ja auch nicht wirklich überraschend ist.
                        Ich für meinen Teil habe vollkommen verlernt die kleinen, schönen Momente zu genießen und zu würdigen, die guten Zeiten bekomme ich, wenn überhaupt, nur im Rückblick mit weil ich ständig am Wache schieben bin um keine Katastrophe zu verpassen.;-) Das wirklich dumme ist das dieses Warten und damit rechnen keinerlei Einfluss auf das was passiert hat, auch nicht darauf das ich etwas besser damit klar käme, es hat nur den einen Nutzen und Zweck, es stiehlt auch noch die Momente die eigentlich zum Genießen da sind.

                        Kommentar


                        • Re: Innere Unruhe


                          Hi Tired,

                          na, da können wir uns ja echt die Hand reichen. Nicht sehr schön was du da auch mit dir trägst ....

                          Ich habe in all der Zeit mich auch eher darauf eingestellt nichts mehr zu erwarten und eher negativ zu denken, damit hinterher die Enttäuschung nicht so groß sein wird. Leider kann ich dann aber für einige Zeit dann doch nicht so abgebrüht sein und kämpfe mit dieser Enttäuschung weil eben doch, trotz der negativen Einstellung, die Hoffnung auch in mir war.

                          Vor jeder Operationen sage ich mir: "Sei nicht traurig wenn es auch diesesmal in die Hose geht. Schlimmer als jetzt kann es doch nicht werden."

                          Wenn es so kommen würde, könnte ich damit leben. Nur wird es bei mir immer schlimmer als vorher. Ich nehme seit der Wechsel-OP das doppelte an Schmerzmitteln als vorher, dass kann es doch nicht sein ...
                          Ärgern tut mich aber mehr das die betreuende Ärzte so unterschiedliche Meinungen haben.
                          Bevor man den Prothesenteil ausgetauscht hatte, hat man mir gesagt das es auch sein kann das man eine Vollprothese machen wird. Okay, dafür musste ich unterschreiben und damit haben sich meine Gedanken auch auseinandergesetzt.
                          Dann wacht man auf und erfährt das man doch nur einen Teil ausgetauscht hat und es keine Vollprothese ist.
                          Darüber freut man sich ja im ersten Moment weil man denkt: "Schön, das der Befund doch nicht so dramatisch war, wie anfgangs gedacht."

                          Dann fangen schon nach wenigen Tage größere Probleme an ... Schon in der Reha hat man gesagt: "Da stimmt was nicht."

                          Nach der Reha geht man zum einweisenden Orthopäden der erst mal meint das man abwarten soll. Drei Monate später erkennt er aber bereits eine Verschiebung der Prothese im Röntgenbild. Und meinte dann: "Man hätte Ihnen besser gleich eine Vollprothese reingemacht!"

                          So und ich sitze da und denke: "JA, warum hat man es nicht gemacht?????????? Ich war doch einverstanden damit!"

                          Dann im gleichen Atemzug aber sagt der Orthopäde: "Ich kann für Sie nichts mehr machen. Eine weitere Operation halte ich zwar für zwingend aber in anbetracht ihres jungen Alters würde ich, trotz des schwerwiegenden Befundes, eine weitere OP sein lassen. Kommen Sie in einem Jahr wieder, vorher brauchen sie nicht mehr zu kommen!"

                          Uff!!!!!!!!! Okay, na toll, dann muss ich halt sehen wie ich damit klar komme.
                          Dann bemühen sich meine betreuenden Schmerzärzte um mich.
                          "Ihre Prothese ist doch locker, da muss man doch was machen!"

                          Nun wird das Szintigramm von den Schmerzärzten und nicht von meinem Orthopäden angegangen, was die Lockerung bestätigt und was auch bestätigt das der Befund noch schlimmer ist als vor der Wechseloperation. Die Nuklearmedizinerin sagte: "Das Knie gehört unbedingt orthopädisch betreut. Man kann sie so nicht einfach laufen lassen. Hier MUSS, auch wenn sie noch nicht so alt sind, eine Vollprothese rein!"

                          Und wieder denke ich: "Ja, toll und nun????????"

                          Und Tired, dieses ganze hin und her hatte ich auch gehabt als die Prothese das erste Mal locker wurde. Ich habe fast 2 Jahre gebraucht bis endlich einer kapiert hat, dass man da was machen muss. Wurde von A nach B geschickt. Von B nach C wieder von C nach A und dann noch nach D ....
                          Der Operateur, der die erste Prothese rein gemacht hat, hat sich GEWEIGERT nochmals an das Knie zu gehen!!!!!

                          Ich kann für diese ganze Odyssee nichts, muss aber immer schauen das ich wieder jemand neuen finde, der sich an dieses Knie überhaupt noch drantraut!
                          Vielleicht sollte ich eine Zeitungsannonce aufgeben: "Brauche dringend einen Arzt der mir eine Vollprothese ins Knie macht. Belohnung .....€"

                          Ich möchte so gerne meine verbleibende Kraft und Energie in andere Dinge stecken, als ständig einen neuen Orthopäden suchen zu müssen ....

                          Aber Tired - Es gibt trotzdem einige schöne Momente im Leben!!! Und die hast auch du! Wenn ich ein Rezept für uns beide gefunden habe, wie wir die schönen Momente mehr genießen können, dann melde ich mich auf jeden Fall bei dir.

                          Ich werde mir Heute diesen einen kleinen Moment schwer erarbeiten. Ich freu mich tierisch auf das Mexikanische Dinner Heute, ich darf nur nicht an meine Schmerzen während der Zubereitung und während des Aufräumens danach denken ()
                          Aber gut, was tut man nicht alles für einen kleinen schönen Moment!
                          Wenn du an mich denkst, es mir gönnst, dann erfreue dich mit mir und so wirst auch du in deinen Gedanken einen kleinen schönen Moment erleben ....

                          Kommentar


                          • Re: Innere Unruhe


                            [quote Katzenauge]
                            Ich werde mir Heute diesen einen kleinen Moment schwer erarbeiten. Ich freu mich tierisch auf das Mexikanische Dinner Heute, ich darf nur nicht an meine Schmerzen während der Zubereitung und während des Aufräumens danach denken ()
                            Aber gut, was tut man nicht alles für einen kleinen schönen Moment!
                            Wenn du an mich denkst, es mir gönnst, dann erfreue dich mit mir und so wirst auch du in deinen Gedanken einen kleinen schönen Moment erleben ....[/quote]

                            Da wünsche ich dir ganz viel Vergnügen bei deinem Moment heute Abend, ich werd mich später auch noch mal kurz aufraffen, aber in der Position des Gastes.;-)
                            Auch wenn ich im hier und jetzt Schwierigkeiten habe so etwas zu genießen, so ist es ja auch schon mal was wenn man solche Momente überhaupt realisieren kann, auch wenn es dann im Nachhinein ist.
                            Wir finden schon noch die richtigen Brotkrumen die zum Genuss weisen, irgendwann ist jeder Lauf zu ende auch der negativste, nicht nur die Glückssträhnen.()))
                            Lass es dir heut´ mal richtig gut gehen und aufräumen kannst du auch morgen noch, wenn´s dir zu viel wird.

                            Kommentar


                            • Re: Innere Unruhe


                              Guten Morgen,

                              man was das lecker!!!!!!
                              Und JA, ich kann auch noch Heute aufräumen, was ich jetzt auch machen muss.
                              Ich konnte gestern wirklich nicht mehr. Meine Wohnzimmer und die Küche sehen aus als ob eine Bombe eingeschlagen hat aber hey, was solls ()
                              Werde nach und nach alles wieder auf Fordermann bringen.
                              Eben so wie es mein Körper zulässt. Mein Sohn wird mir später, wenn er denn mal aufgestanden ist, auch noch helfen ..

                              Bleibt mir nur mich wieder auf das nächste Mexikanisch zu freuen ...

                              Ich hoffe du konntest deine Position als Gast auch ein wenig genießen. Wenn nicht muss ich dich mal zu mir einladen und dich entsprechend verwöhnen .... Dann können wir gemeinsam genießen aber auch gemeinsam leiden ()

                              Ich wünsche einen angenehmen Sonntag.

                              Katzenauge

                              Kommentar


                              • Re: Innere Unruhe


                                Moin, Moin,

                                jo bei mir war es auch ganz nett und ich muss nicht aufräumen.()))

                                >>>Dann können wir gemeinsam genießen aber auch gemeinsam leiden<<<

                                Dann genießen wir gemeinsam was das Zeug hält, das Leiden bekommt keine Einladung.()

                                Wünsch dir ein lockeres Aufräumen und allerseits einen schönen 1.Advent. Winterlich genug ist es ja für einen Glühwein am Abend auf dem Weihnachtsmarkt.()

                                Kommentar


                                • Re: Innere Unruhe


                                  Gut Morgen!
                                  Kleiner Tipp.... Ihr beide wohnen ein paar Strassen von einander... ;-)

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                                  • Re: Innere Unruhe


                                    [quote Rintintin2]
                                    Kleiner Tipp.... Ihr beide wohnen ein paar Strassen von einander... ;-)[/quote]

                                    ()))()))

                                    Bin grade ausgewandert.()
                                    Kennst mich doch, dem Internet was dem Internet gehört und nicht mit dem Rest vermischen.()

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                                    • Re: Innere Unruhe


                                      "Eben so wie es mein Körper zulässt."

                                      Hallo Katzenauge,

                                      mir ist bei Ihren früheren - manchmal schon lange zurück liegenden - Beiträgen aufgefallen, dass diese immer ein sehr breites Spektrum hatten. Da gab es soziale, sozial-familiäre, eigene psychische und natürlich auch die zahlreichen körperlichen Probleme.
                                      Aber immer war ein tiefes caritatives Mitfühlen erkennbar, das wir für unseren Selbstwert brauchen.

                                      Jetzt fällt mir auf, dass die Fokussierung auf ein Organsystem einer Art Sackgasse gleicht, die einengt und nicht mehr los lässt.

                                      Könnten Sie sich vorstellen, wieder "die alten" caritativen Elemente in Ihnen zu aktivieren?
                                      Das würde Ihnen gewiss gut tun.

                                      Liebe Grüße

                                      Dr. Riecke

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                                      • Re: Innere Unruhe


                                        [quote dr.riecke]"Eben so wie es mein Körper zulässt."

                                        Hallo Katzenauge,

                                        mir ist bei Ihren früheren - manchmal schon lange zurück liegenden - Beiträgen aufgefallen, dass diese immer ein sehr breites Spektrum hatten. Da gab es soziale, sozial-familiäre, eigene psychische und natürlich auch die zahlreichen körperlichen Probleme.
                                        Aber immer war ein tiefes caritatives Mitfühlen erkennbar, das wir für unseren Selbstwert brauchen.

                                        Jetzt fällt mir auf, dass die Fokussierung auf ein Organsystem einer Art Sackgasse gleicht, die einengt und nicht mehr los lässt.

                                        Könnten Sie sich vorstellen, wieder "die alten" caritativen Elemente in Ihnen zu aktivieren?
                                        Das würde Ihnen gewiss gut tun.

                                        Liebe Grüße

                                        Dr. Riecke[/quote]

                                        Welche Begründung, welcher Sinn steckt wohl hinter diesem Vorschlag?

                                        Mein Energiefeld ändert sich, wenn ich irgendetwas in Richtung "Gutes" in Angriff nehme.

                                        Das bedeutet für mich im Klartext, solange ich Zeit habe zu "schmerzen"- ist Schmerz da. Da ist der Schmerz und der Kummer mein Gesprächspartner- der hat viel zu erzählen und mein Leben lang hätte der kein Ende beim Reden, solange ich ihm zuhöre wickelt er mich ein in seine Energie.

                                        Ich muss mich praktisch aus dieser energetischen Strömung befreien. Das kann ich nur machen, indem ich mich in eine andere Strömung begebe.

                                        Ist Klagen produktiv? Es ist ein passives Ansichnehmen. Wenn man mich in Eiswürfel packt, dann erfriere ich.
                                        Ich muss aufstehen und mich wärmen.

                                        Was wärmt?
                                        Das ist bei mir auf alle Fälle irgendetwas, das mich freut.
                                        Ich lasse meine Eiswürfel dank meiner konsequenten Haltung schmelzen. Mich kann man nicht mehr so leicht in Tränen versetzen auf die Dauer. Da mache ich nicht mit.

                                        Katzenauge, jetzt sei einmal böse und steh auf und wehre dich! Es ist nicht wahr, dass du niemanden finden kannst, leg dich mit der Schiedsstelle an und fordere dein Recht ein!!!

                                        Es gibt einen Anwalt für Patienten!
                                        Wende dich an diesen!
                                        Nebenher scheiß auf alle Aussagen, die dir auf die Zunge hüpfen wollen um dich weiter in diesem Sumpf gefangen zu halten! Worüber man redet,worüber man denkt, das kommt auf dich zu.
                                        Wie eine Einladung ist das. So jedenfalls merke ich das immer.
                                        Darum lasse ich mich nicht leicht dazu bewegen über meine Leiden zu reden.

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                                        • Re: Innere Unruhe


                                          Hallo Herr Dr. Riecke,

                                          ich weiß nicht ob ich Sie richtig verstehe ..
                                          Meinen Sie, dass ich mich mehr meinen anderen Problemen zuwenden soll oder meinen Sie, dass ich mich wieder mehr den Problemen ANDEREN Menschen zuwenden soll?

                                          Ich sehe mich momentan außer Stande weder das eine noch das andere wieder zu aktivieren.
                                          Selbstwert habe ich momentan gleich NULL.

                                          Wenn ich weiß was Sie meinen, kann ich auch begründen warum ich derzeit außer Stande bin den "Knopf" von damals wieder zu drücken. Ich könnte zwar auch jetzt beide Punkte begründen aber ich muss ja nicht mehr erzählen als nötig ()

                                          Katzenauge

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                                          • Re: Innere Unruhe


                                            Hi Elektraa,

                                            ich rede mit niemanden über mein Leid! Außer eben in letzter Zeit hier B)
                                            Ich bin eigentlich auch nicht der Typ dafür aber manchmal packt es mich dann doch.

                                            Elektraa, es nützt mir nichts zu einem Anwalt zu gehen oder mich an eine Schiedstelle zu wenden. Das bringt nur weitere Probleme mit sich.

                                            An dem Knie wurden ja zwei Behandlungsfehler begangen und ich bin auch dagegen vorgegangen. Einmal war es schon verjährt und das andere wurde damals mit einem Vergleich abgeschlossen. Meine Gesundheit habe ich deswegen aber auch nicht wieder.

                                            In einem anderen Fall bin ich auch schon seit 2-3 Jahren am klagen. Aber selbst wenn ich das gewinnen sollte ist auch hier meine Gesundheit nicht wieder auf dem "alten" Stand.
                                            Ich kann kämpfen aber der Kampf kostet Kräfte die ich vielleicht für etwas anderes gebrauchen könnte. (:d) Soviel zu der Produktivität des "klagens" ()

                                            Und eines will ich dir sagen > Finde mal einen Arzt der dich mit diesem ganzen Schlamassel auch noch behandelt.

                                            Ich weiß aber was du meinst und werde mich bemühen künftig mein Klagelied zum schweigen zu bringen.

                                            Katzenauge

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                                            • Re: Innere Unruhe


                                              ".. dass ich mich wieder mehr den Problemen ANDEREN Menschen zuwenden soll?"

                                              Vielleicht ließe sich das mit dem Mexikanisch Kochen verbinden?
                                              Den konsumierenden Kreis erweitern?
                                              Eine tätige Truppe zum Abwasch/Aufräumen organisieren?

                                              Sie sitzen als Beobachter und registrieren, dass Ihr Selbstwert doch etwas steigt ...

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                                              • Re: Innere Unruhe


                                                Hallo Katzi

                                                Ich wollte zu dir noch Gute Nacht sagen, hab extra wegen dir eingeloggt noch einmal.

                                                Vorher ging mir durch den Kopf, wenn man Schmerzen hat, dann schwächt das sehr, man ist unsicher und kann mit keinem anderen Gedanken "mitgehen", weil einem der Schmerz ja daran hindert.

                                                Einmal, als ich hochschwanger gewesen bin, da habe ich mir einen Zahn ziehen lassen müssen. Ich habe mir keine Spritze geben lassen, weil ich gefürchtet habe, ich schade meinem Baby. Der Zahn ist mehrmals abgebrochen und der fast schon chirurgische Eingriff hat ewig lange gedauert. Immer wieder hat der Zahnarzt gerufen, nein so tapfer, nein so tapfer...er hat geschwitzt und war komplett übernervös- ich habe mich weggebeamt..abgeschaltet irgendwie- ich war betäubt. Bei bestimmten Zuständen gelingt mir das, dass ich mich selber ausschalte.
                                                Andererseits, heute ist das öfter der Fall, gerade beim Zahnarzt, da schwitze ich Blut vor Sorge, es könnte pieksen. Beim geringsten Weh spreize ich die Finger ab und mache mich ganz steif und bin starr vor Angst. Ich sage das extra immer vorher zum Behandler, uuuuunbedingt gut einspritzen, jaaaaaa nicht zu früh anfangen, ich bin hooooochempfindlich. Vier Mädchen minimum stehen um uns, (dem Arzt und mir herum) und warten bange auf einen eventuellen Kollaps von mir. Man behandelt mich, als wäre ich in der Lage ihren Laden zu zerlegen, wären sie nicht so vorsichtig mit mir.
                                                Bei meinem Freund ist es ähnlich- ist er auch nur ein ganz wenig genervt, oder gereizt, dann übertreibe ich maßlos und weise ihn sofort drauf hin: weh du schreist mit mia!!! Oder Heeee, du schreist mit mir!! Ich gehe davon aus, das ist mehr als wichtig zu meinem Eigenschutz, dass ich die geringsten Schmerzen schon ernst nehme. Man darf mir keinen (mehr) zufügen, das geht nicht, das lasse ich nicht (mehr) zu. Schon im Ansatz wehre ich mich.

                                                Natürlich sage ich halb scherzhaft so schnell : AU!- aber zugleich gebe ich bekannt, ich bin keine, mit der man achtlos umgeht.

                                                Das ist nicht diese beleidigte "Empfindsamkeit", die schmollt und zu Tränen bereit ist, gemein sagt und hinnimmt, das ist etwas anderes. Ich bin heute mutiger als früher, wo ich viel ausgehalten habe, da bin ich mir sicher. Es ist eine Art: Pass auf!! Zerbrechlich!!! Wichtig!!! Wertvoll!!!

                                                Trotzdem sehe ich ein, wer heil sein möchte, der verliert, wenn er Schmerz meidet.
                                                Ich wüßte gerne Rat für dich.

                                                Schlaf gut.
                                                Bin mit einer Gehirnhälfte wach und suche nach Antwort, während die andere Hälfte von mir jetzt ausschläft.

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                                                • Re: Innere Unruhe


                                                  Hi, du hättest mal besser guten Morgen gesagt ()
                                                  Ich war um 03.40 Uhr schon auf und habe mich für die Arbeit fertig gemacht ..

                                                  Also Zahnarzterlebnisse sind schon sehr speziell. Ich habe auch nächste Woche einen Termin (()

                                                  Durch meine ganzen Operationen etc.pp. bin ich aber doch schon sehr abgehärtet. Ich habe auch kein Problem damit wenn jemand 8 Mal probieren muss bei mir Blut zu zapfen. Da gibt es meist auch Probleme. Die Ärztin die das Szintigramm gemacht hat wunderte sich auch das ich nicht mit Krücken laufe ... "Das muss doch höllisch wehtun?" sagte sie.

                                                  JA, der Schmerz verändert einen sehr. Das kann ich bestätigen.
                                                  Ich schlucke auch zahlreiche Medikamente, die auch noch ihr Übriges dazu tun. Vielleicht kann ich auch deswegen nicht immer klaren Gedanken fassen.
                                                  Körperliche Schmerzen führen meist auch zu seelischen Schmerzen. Solange man die Ursache nicht behebt ist es schwer aus dem Kreislauf zu entfliehen.

                                                  Hoffe, du hast doch noch die andere Gehirnhälfte ausschalten und gut schlafen können.

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