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Antriebslos u Traurig

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  • Re: Antriebslos u Traurig


    Danke für deine Worte......

    Ach, ich weiß auch nicht.... wenn ich mir so meinen Kalender ansehe, hab ich schon einige Termine, aber nicht übermäßig viele.... trotzdem ist mir alles grade zu viel. Ich mache nur noch das nötigste, es bleibt schon viel liegen, aber glücklicher werde ich davon auch nicht.

    Was meinen Sohn angeht... klar, du hast recht, erstmal abwarten, aber ich mache mich schon irgendwie verrückt. Seit vor Weihnachten ist er jetzt krank u das geht auch an meine Nerven!!!!

    Ich komme mir schon selber doof vor, weil ich mich dafür schäme, aber ich war in den vergangen Jahre schon öfters beim Arzt, weil es mir nicht gut ging (z.B. hatte ich Herzrasen - nach zig Untersuchungen wurde nix gefunden, oder Magenschmerzen u Übelkeit - da genau das gleiche). Da sagte der Doc auch, dass es Stress/Überlastung sein kann.... Ich weiß ja eig. was mir fehlt, aber ich schaffe es nicht, aus diesem Loch rauszukommen.

    Was Freundschaften angeht, die laufen schon alle auf Sparflamme, weil ich mich nicht mehr aufraffen kann.... zudem ist auch grade eine sehr gute Freundschaft in die Brüche gegangen, weil meine Freundin sich nach einer schwerer Erkrankung dermaßen verändert hat, ...... ohne Worte, echt. Auch das macht mir zu schaffen... eig. habe ich außer meiner Familie kaum noch einen.....

    Ich würde mich am liebsten den ganzen Tag nur im Bett verkriechen wollen......

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    • Re: Antriebslos u Traurig


      [quote Jenny82]
      Ach, ich weiß auch nicht.... wenn ich mir so meinen Kalender ansehe, hab ich schon einige Termine, aber nicht übermäßig viele.... trotzdem ist mir alles grade zu viel. [/quote]

      Wenn es dir möglich ist solltest du schauen das du zumindest zwei, drei mal die Woche Sport machen kannst. Es fällt schwer, aber es hilft.
      Vielleicht kannst du auch irgendeinen Kurs belegen, schauen das du was machst wo du mal unter andere Menschen kommst.

      >>>Ich weiß ja eig. was mir fehlt, aber ich schaffe es nicht, aus diesem Loch rauszukommen.<<<

      Es gibt viele Menschen denen es so geht und viele wissen woran es liegt und was zu tun wäre, aber "wirklich" alleine schaffen tun es die wenigsten. Das liegt nicht daran das sie doof oder unfähig sind, sondern daran das diese Krankheit so funktioniert, es geht einfach nichts mehr und Wissen hilft einem da erst mal nicht weiter.
      Es ist also vollkommen normal das es dir in deiner Situation so geht und es ist nichts was dir unangenehm sein sollte, genau deshalb gibt es Psychiater und natürlich auch Psychotherapien, die dir dabei helfen können wieder aus dem Loch zu krabbeln. Die sind meist sehr überlaufen, was ja auch wieder zeigt das du kein Versager bist, sondern sehr viele Menschen denen es auch so geht diese Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
      Sieh es als Hilfe zur Selbsthilfe, du bekommst beim Psychiater medizinische und beim Psychotherapeuten psychologische, strategische Unterstützung und die wird darauf ausgelegt sein das du lernst wie du damit besser umgehen kannst und was dir am besten hilft wenn es schlecht geht.
      Da brauchst du echt keine Hemmungen haben, es ist sogar ein sehr kluger Schritt sich Hilfe zu holen, dumm wäre es wenn du immer so weiter machst obwohl es doch Möglichkeiten gibt um dir das Leben wieder lebenswerter zu machen und diese Möglichkeiten erfährst du über die Fachleute.

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      • Re: Antriebslos u Traurig


        Hi Jenny,
        was Tired schreibt, ist sehr gut.
        Hier noch ein paar einfache praktische Tipps von mir:
        - geh jeden Tag 1 Stunde raus spazieren
        - nimm Johanniskraut 900mg täglich über mehrere Wochen
        - abends Baldrian/Hopfen
        - geh einmal die Woche alleine in die Sauna/Dampfbad
        - geh einmal die Woche zur (z.B. Thai-) Massage
        - hol dir Unterstützung bei der Kinderbetreuung (Oma, Babysitter), so daß du alleine etwas machen kannst
        Alles Gute Kristian

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        • Re: Antriebslos u Traurig


          das Wichtigste hätte ich fast vergessen:
          Nächste Woche fängt der FRÜHLING!!!!!! an. Freu dich drauf!!!!

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          • Re: Antriebslos u Traurig


            Jaaaa, der Frühling... wenn der man schon da wäre......

            Ich nehme mir eure Worte zu Herzen, wirklich... aber es ist leider nicht so leicht das immer so umzusezten....

            Wenn ich zum Arzt gehen sollte... puh... das kann ich mir schwer vorstellen, und mich "öffnen" sollte... neee, den Gedanken ertrage ich grade gar nicht..... Es wäre, als wenn ich mein eigenes Scheitern eingestehen würde....

            Es läuft doch alles.... Ehe läuft, Kinder sind eig. glücklich u fit... nur ich... ich laufe nicht..... vielleicht hilft der Frühling ja....?????

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            • Re: Antriebslos u Traurig


              [quote Jenny82]Jaaaa, der Frühling... wenn der man schon da wäre......

              ...

              Es läuft doch alles.... Ehe läuft, Kinder sind eig. glücklich u fit... nur ich... ich laufe nicht..... vielleicht hilft der Frühling ja....?????[/quote]

              naja, jammern ist doch auch ganz schön (zumindestens ab und zu), in der Bibel steht schon: die Erde ist ein Jammertal!
              Und Wilhelm Busch hat geschrieben: "im Durchschnitt ist man kummervoll und weiss nicht, was man machen soll".
              Also verdächtig ist nur, wenn es einem (dauernd) gut geht.
              Und der Frühling kommt von ganz alleine. Da brauchst du nix machen. Das ist doch super!

              Kommentar


              • Re: Antriebslos u Traurig


                Naja, ob der Frühling alles besser machen wird, ist fraglich....


                wie ein Roboter, der funktioniert, der seine Aufgaben erledigt, mehr nicht.... mehr kann ich nicht mehr....
                und wenn die Arbeit erledigt ist, dann falle ich innerlich zusammen........

                Kommentar



                • Re: Antriebslos u Traurig


                  [quote Jenny82]und wenn die Arbeit erledigt ist, dann falle ich innerlich zusammen........[/quote]

                  Ich finde das Schlimmste ist immer das versucht wird da alleine raus zu kommen, obwohl die gefühlte Hoffnungslosigkeit dem Gelingen eigentlich vollkommen widerspricht und laut ruft: Da kommst du nimmer raus".
                  Trotzdem werden Therapien oder der Besuch beim Psychiater rigoros abgelehnt, wohl auch weil man nicht dran glaubt das dort geholfen werden kann. Irgendwann landet man dann doch dort und meist leider erst wenn der Leidensdruck unerträglich ist, es also schon egal ist ob man hingeht oder nicht, man macht es weil ansonsten nichts mehr übrig bleibt.
                  Hinterher ärgern sich dann viele das sie es nicht frühzeitig getan haben, das sie jahrelang gelitten haben obwohl es doch eigentlich so einfach ist es mal mit Fachleuten zu versuchen und vor allem ärgert man sich weil sich die Krankheit dermaßen verfestigt hat das es schwieriger ist da wieder raus zu kommen, als wenn man früher hingegangen wäre.

                  Merkwürdigerweise geht das nicht nur dir so, also es soll kein Vorwurf oder so sein und ich denke das gehört auch zum Krankheitsbild denn es geht fast allen so, als würde der Verstand aussetzen und nur noch eine negative Sicht auf dir Gängigen Hilfsangebote zulassen.
                  Liegt das an dem schlechten Ruf der Psychiatrie, oder an dem Pflichtgefühl es alleine schaffen zu müssen?
                  Der Gedanke sich Hilfe suchen zu müssen scheint sogar den Selbstwert immens zu senken und auch Anerkennung von Außen nicht mehr möglich zu machen, da man zu schwach ist es alleine durchzustehen und andere einen retten ohne das man selber etwas dazu tut (was auch überhaupt nicht zutrifft). Durch das Weigern bleibt immerhin noch ein Rest von Selbstwert, das letzte bisschen einer Illusion der Normalität.
                  Ich glaube die Ursache für das meiste Leid von psychisch Kranken ist ein absolut falsches Bild von dem was es bedeutet zum Psychiater oder Psychologen zu gehen. Da geistern immer noch die Überzeugungen der Vergangenheit in den Köpfen herum, das Schreckgespenst der Psychiatrie, von Gehirnwäsche bis hin zu Manipulationen die einen willenlos machen, das man ein vollkommen anderer Mensch wird wenn man sich darauf einlässt und es nicht mal bemerkt, das man es dann nicht mehr selber in der Hand hat und jemand anderer sich kümmert aber mit schlimmen negativen Folgen für einen selber: Man wird glücklich, der Preis ist aber das man dauerhaft weggetreten ist". Auch bei den Angehörigen spuken die reinsten Schreckensszenarien in den Köpfen herum, so das sie manchmal sogar vor so einem Schritt warnen, oder gar wütend darüber werden, zumindest aber Unverständnis walten lassen und natürlich dem Kranken damit den schwarzen Peter zuschieben.

                  Es ist aber alles ganz anders, nichts weshalb man sich schämen müsste, oder wo einfach über einen verfügt werden kann. Selbst mit Hilfe ist eine dauerhafte Besserung nicht möglich wenn man selber nichts dafür tut, also bleibt es doch der eigene Verdienst wenn man es geschafft hat.
                  Man schämt sich doch auch nicht für einen Schnupfen, obwohl das sogar recht abstoßend auf die Umwelt wirkt käme niemand auf die Idee den Kranken dafür verantwortlich zu machen, oder wenns ganz schlimm ist nicht zum Arzt zu gehen weil die Nase läuft und das peinlich ist.
                  Mit der Psyche ist es nicht anders, nur versteht das kaum jemand.

                  Such dir Unterstützung, daran ist nichts wofür du dich schämen müsstest und wenn es Dinge gibt die du (noch) nicht erzählen magst dann musst du das auch nicht tun. Das wichtigste sind die Auswirkungen und ein grober Umriss der möglichen Ursachen, aber niemand wird darauf bestehen das du deine Seele offenbarst oder dir unangenehme Begebenheiten erläuterst, es bleibt dir überlassen was du sagst und was nicht.
                  Für einen Psychiater ist das auch gar nicht so relevant, dafür ist die Psychotherapie zuständig. Den Arzt interessieren vor allem Symptome, Auswirkungen und Ursachen, aber nicht die ausführlichen Geschichten dazu. Da fehlt ihm auch die Zeit und meist sind die froh wenn sie schnell zu ihren Infos kommen, es wird also normalerweise nicht so tief gegraben wie bei einer Therapie und wenn du was nicht sagen magst kannst du das auch deutlich machen, das ist überhaupt kein Problem.
                  Wenns gar so grausig für dich ist, kannst du es ja jederzeit wieder beenden, aber versuchen solltest du es zumindest mal.

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                  • Re: Antriebslos u Traurig


                    [quote Jenny82]Naja, ob der Frühling alles besser machen wird, ist fraglich....


                    wie ein Roboter, der funktioniert, der seine Aufgaben erledigt, mehr nicht.... mehr kann ich nicht mehr....
                    und wenn die Arbeit erledigt ist, dann falle ich innerlich zusammen........[/quote]

                    Hallo Jenny,
                    nein der Frühling macht nicht ALLES besser, aber wir haben mehr Energie im Frühling nach dem langen Winter. Das ist überall in der Natur so.
                    Auch wenn du dich jetzt zu nichts aufraffen kannst, kannst du schon ein wenig planen, was du dann machen wirst.
                    Am besten überlegst du, was du früher gern gemacht hast, Sport draussen z.B. Du kannst auch jetzt schon mit Spazieren gehen anfangen und später, wenn es wärmer wird, zu Joggen übergehen oder Wandern.
                    Sieh die ganze Sache langfristig.
                    Wie könnte dieses Jahr ablaufen? Wie die Wochenenden, wie der Urlaub? Einfach mal träumen und lass dich von Urlaubsprospekten inspirieren. Die findest du selbst beim aldi ;-)
                    VG kristian

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                    • Re: Antriebslos u Traurig


                      Hallo Jenny,

                      ich habe mehrfach junge Frauen nach Suizidversuch auf der ITS gesehen, die genauso überfordert waren wie Sie und auch depressive Symptome hatten. Als es nicht weiter zugehen schien, machten Sie einen Suizidversuch.

                      Warum ich das Ihnen schreibe?

                      Nach Verlegung auf eine psychiatrische Station, therapeutischen Gesprächen und antidepressiver Medikation waren die Frauen sehr erstaunt, dass es ihnen bald sehr viel besser ging und die "Lebensgeister" zurück kamen.
                      "Warum haben wir uns nicht schon lange zu einer Therapie entschlossen..." war dann die logische Frage.

                      Sicher verstehen Sie die Botschaft.

                      Beste Grüße

                      Dr. Riecke

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                      • Re: Antriebslos u Traurig


                        ... hm... vielleicht ist es ja das, was mich so traurig macht.... ich habe nix mehr auf das ich mich freuen kann...
                        Urlaub wird es dieses Jahr mal wieder nicht geben....

                        Es ist alles ein Trott geworden.....so viele Sorgen mit den Kindern grade.....

                        Ich denke ich muss über meinen Schatten springen... ich muss zum Arzt!!! Es hilft nix!!!!
                        Jetzt habe ich auch noch Probleme mit meiner Hand (Kapaltunnel), die trotz Schiene immer mehr schmerzt..... dann habe ich einen Grund zum Doc zu gehen... vielleicht hab ich dann ja mal den Mumm den Mund aufzumachen......


                        Aber so bin ich...und so war ich schon immer... den Mund nicht aufmachen... dafür bin ich viel zu schüchtern....

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                        • Re: Antriebslos u Traurig


                          "vielleicht hab ich dann ja mal den Mumm den Mund aufzumachen...... "

                          Es hilft und ist für beide Teile nützlich, wenn Sie Ihr Anliegen aufschreiben und zum Arzttermin mitnehmen.
                          Ärzte sind da ziemlich pragmatisch, die Beschwerdeliste lässt sich bestens in die Anamnese einfügen. Man hat beim späteren Rückblick auch einen verwertbaren Anfangsbefund.

                          Ich habe Männer erlebt, die in eine Exeltabelle ihre Angaben und Beschwerden chronologisch aufgelistet hatten und bei Ärzten damit großen Eindruck gemacht haben (was auch beabsichtigt war).

                          Kommentar


                          • Re: Antriebslos u Traurig


                            eine solche liste habe ich mittlerweile auch erstellt.

                            werde sie dann wohl auch beim nächsten termin mitnehmen.

                            habe da alles reingeschrieben, was mich in den letzten 20 jahren stark bedrückt hat. blinddarm-angst, hiv-angst, krebs-angst, schlafstörungen, schluckbeschwerden, schwindelgefühl, sorgen um meine liebsten, etc.

                            Kommentar


                            • Re: Antriebslos u Traurig


                              hallo,
                              mal ein tipp von mir ich hab ihn von tired bekommen u das hilft

                              versuch mal ein stimmungstage buch zu führen machst dir eine skala von 1-10 1 schlecht 10 gut u dann kreuzt du an wie es dir geht und schreibst was dazu zb stimmung am morgen stimmung am mittag u stimmung am abend.
                              und das nimmst du dann mit zu deiner ärztin/arzt.

                              ich mache das nun schon seit 3 tagen u acuh mal für mich zu sehen wie ich mich veränder ob positiv oder negativ schreib einfach deine gedanken nieder. vielleicht wird es dir helfen?

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