#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Psychische Problem, wie finde ich einen Therapieplatz?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Psychische Problem, wie finde ich einen Therapieplatz?

    Guten Tag,
    ich habe im Moment schlimme Psychische Problem und brauche einen Rat zum Thema Psychotherapie, ich versuche mal meine Problem zu schildern:
    Ich hatte vor sechs Wochen eine schlimme Blasenentzündung im Anschluss wurde eine Scheidenentzündung festgestellt. Als die FA mir sagte die Blasenentzündung könnte von Scheideninfektion kommen(gleicher Erreger und die Symptome hatte ich schon länger) habe ich irgendwie total die Panik bekommen. Ich hab dann 10-15 mal am Tag Urintests gemacht. Nach der Behandlung waren die Symptome auch erst besser doch alle mögliche verschlimmerte sie wieder: Reiten, Radfahren, Bewegung im Allgemeinen, SB und GV. Ich trinke wie ne Blöde, 5Liter am Tag oder mehr, nehme alles Mögliche zur Vorbeugung. Trotzdem bekomme ich bei jedem Brennen beim Wasserlassen richtig Panik und teilweise Heulkrämpfe. Ich traue mich kaum noch das Haus zu verlassen, da das Tragen von Hosen( außer Jogginghosen) auch wieder Schmerzen verursacht. Die FÄ hat mich jetzt zum Urologen geschickt weil sie nicht weiter weiß. Mein ganzes Leben dreht sich nur noch um das Thema BE. Ich hab das Gefühl ich werde verrückt: So wie Gestern, als ich davon aufgewacht bin, dass mein Freund mit mir geschlafen hat, er meinte ich hätte mich im Schlaf angefasst und das hätte ihn sehr erregt. Ich bin dann sofort auf Klo und hab soviel auf einmal getrunken, dass ich übergeben musste, hab dann weiter getrunken. Das ging ein paar Mal so. Aber ich hatte so ne Panik, dass mich das nicht gestört hat. Als mein Freund auch irgendwann ins Bad wollte bin ins Bett zurück und hab nen Nervernzusammenbruch bekommen. Ich habe eine Objektiv betrachtet übertrieben Angst Panik wieder eine BE zubekommen gar eine chronische und für immer auf Reiten, Radfahren, Bewegung im Allgemeinen, SB und GV verzichten zu müssen. Habe mir gestern Nacht dann die Hände gefesselt aus Angst mich wieder selbst anzufassen im Schlaf. Ich bin den ganzen Tag fast nur noch am heulen, die Panikattacken und der ständige Harndrang halten mich seit längerem nachts und tags wach. Ich denke, ich sollte auch mal zu einem Psychologen. Meine Krankenkasse zahlt sowas aber nicht(Grundsätzlich!), kann ich dann einfach bei irgendeinem anrufen? Gibt es allgemeine Beratungsstellen die mir sagen können welcher der „richtige“ so thematisch, ist? Oder muss ich vorher zum Hausarzt? Was kostet so was und bekommt man da schnell den Termin, kann so nicht weitergehen? Viele Dank für den Rat.


  • Re: Psychische Problem, wie finde ich einen Therapieplatz?

    Hallo Cora,

    leider dauert es meist länger bis man einen Therapieplatz bekommt, die Wartelisten sind überfüllt.

    Normalerweise läuft ja alles über den HA, also solltest du zuerst zu dem gehen. An deiner Stelle würde ich auch gleich einen Termin beim Psychiater machen, wo es meist auch ein paar Wochen dauern kann. Wenn du keine Ü vom HA holen möchtest, kannst du auch ohne hin.
    Der wird eine Diagnose stellen und dir sagen welche Therapie am geeignetsten wäre, vielleicht hat er auch Kontakte und kann dir bei der Suche nach einem Therapieplatz weiter helfen.
    Der Psychiater wäre in meinen Augen deshalb gut, weil wenn deine Erkrankung sehr belastend ist, dann kann er auch Medikamente verschreiben, das muss aber nicht sein wenn du das nicht möchtest bzw. keine brauchst.
    Falls die Termine zu weit in der Zukunft liegen und du es nicht mehr erträgst, kannst du dich auch in einer psychiatrischen Ambulanz vorstellen, im Notfall kommt man da immer dran und mit etwas Glück, übernehmen die deine Behandlung bis du den regulären Termin bei einem niedergelassenen hast.

    Zum HA solltest du aber trotzdem mal gehen, einfach um andere Ursachen ausschließen zu können, zu schauen das ansonsten alles in Ordnung ist und auch er kann dich vielleicht unterstützen, eventuell helfen schnellere Termine bei einem Psychiater zu bekommen, usw.

    Hier ist ein Link für die Therapeutensuche, da kann man auch mit den entsprechenden Therapeuten per Mail Kontakt aufnehmen, schauen ob Plätze frei sind, vielleicht ist das effektiver als es telefonisch zu machen:

    http://www.therapie.de/psychotherapie/

    Dort kannst du dann deine Probleme eingeben, z.B. Angststörung, Zwangserkrankung, wie du versichert bist, in welchem Umkreis du suchst, ob es eine Verhaltenstherapie sein soll und dann schauen was bei raus kommt.
    Es gibt aber auch von den KK Listen von Therapeuten, die kannst du anfordern, auch übers Internet sind die meisten zu finden.

    Du kannst dann bei mehreren Therapeuten Termine vereinbaren, bei jedem stehen dir Probestunden zur Verfügung, bleiben tust du dann bei dem mit dem du am Besten klar kommst.

    Wie gesagt, die Wartelisten sind meist lang und auch deshalb fände ich die Vorstellung bei einem Psychiater sinnvoll, einfach um schon mal jemanden zu haben, der dir weiter helfen kann.

    Du selber kannst aber auch versuchen etwas zu tun.
    Versuche gegen den Drang des Testens und Trinkens anzugehen. Hol deinen Freund mit ins Boot, damit er dich dabei unterstützt.
    Geh viel raus, mach deinen Sport und deine Unternehmungen trotz der Probleme, so gut es eben geht.
    Lass dich möglichst nicht von deinen Zwängen und Ängsten einschränken, durch dein Nachgeben gewinnen diese immer mehr an Boden, schränken dich noch weiter ein, wollen immer mehr Platz und Beachtung in deinem Leben.

    Ich finde solche Erkrankungen sind einer Sucht sehr ähnlich, also dürften auch ähnliche Maßnahmen hilfreich sein, allerdings braucht es dazu Kraft und Überwindung, du musst lernen dein Verhalten zu kontrollieren, immer wieder zu hinterfragen und zu umgehen.
    Wenn du das nächste mal den Drang hast einen Test zu machen, oder viel zu trinken, frag dich doch einfach mal was du davon hast?
    Welchen Sinn das haben würde und wo es nutzt, oder ob es vielleicht eher schadet?
    Versuch dein Handeln, durch nachdenken zu unterbrechen, die Zwänge dadurch zu entschärfen, oder zumindest hinauszuzögern und wenn der Erfolg dabei auch noch so klein ist, sei dann auch stolz darauf und freu dich darüber.

    Kommentar


    • Re: Psychische Problem, wie finde ich einen Therapieplatz?

      Ich meinte natürlich Caro.

      Kommentar

      Lädt...
      X