Ich glaube, ich befinde mich derzeit in einem Formtief. :-(
Die jahrelangen Halsschmerzen, welche mich letztendlich zum Psychiater/Psychologen getrieben haben, habe ich endlich in den Griff bekommen. Sind nur noch sehr unterschwellig bis garnicht wahrnehmbar.
Auch den Stimmverlust, welchen ich die letzten Monate hatte, habe ich überwunden.
Darauf bin ich schon sehr stolz.
Aber nach anfänglicher Euphorie ist es halt noch immer nicht so, wie es wohl sein sollte.
Ich habe mit meinem Psychiater beim letzten Termin ausgemacht, dass wir bei der jetzigen Medikamentendosierung bleiben und erst wieder im September eine Kontrolle meines Zustandes machen. Da war ich allerdings in einer Hoch-Phase von den Gefühlen her. Da konnte ich noch gut von meinen (Teil)erfolgen zehren .
Seitdem haben sich meine Angstgedanken wieder verstärkt. Angefangen von Hautkrebs über Gehirntumor bin ich mittlerweile bei Darmkrebs gelandet. Grund dafür sind linksseitige Bauchschmerzen, welche mich seit Wochen tagsüber plagen. Mal mehr, mal weniger, aber eigentlich immer vorhanden. Ich habe in den letzten Tagen wohl auch recht viel daran herumgedrückt, weil sich mein Bauch im linken Bereich sehr berührungsempfindlich anfühlt. Die Probleme sind nur tagsüber störend. Mal sticht es, mal fühlt es sich aufgebläht an, mal ist es ein dumpfer Schmerz. Praktisch immer linksseitig. Wenn ich hineindrücke, dann schmerzt es auch zeitweise. Stuhlgang ist die meiste Zeit normal, ab und an mal Durchfall oder verstopfungsähnliche Zustände. Farbe hell bis dunkelbraun.
Es ist auch nicht so, dass ich es nicht aushalten würde. Es nervt halt. So wie die jahrelangen Halsschmerzen. In der Nacht habe ich keine Probleme damit. Zumindest wache ich deswegen nie auf. Wie seinerzeit bei den Halsschmerzen. Auch in der Früh bin ich für den Moment frei von den Schmerzen. Dauert aber keine halbe Stunde, dann geht der Zirkus von vorne los.
Mit meinem Psychiater habe ich ausgemacht, dass ich die Probleme auf meine Psyche schieben darf, wenn die Nachtruhe positiv verläuft. Daran halte ich fest. Aber ich bemerke, dass ich mich da schon wieder in was reinsteigere und meine Laune nach und nach schlechter wird. Habe ehrlich gesagt Angst, dass es wieder außer Kontrolle gerät und ich wieder da angelange, wo ich schon mal war :-(
Organische Untersuchungen möchte ich, wenn möglich, vermeiden. Die haben mir bei meinen Problemen eigentlich nie geholfen. Im Gegenteil, wenn das eine abgeklärt war, dann habe ich nach was anderem gesucht und der Teufelskreis ging von vorne los. Ich denke und hoffe, dass mich mein Psychiater an einen anderen Facharzt überweisen würde, wenn es an der Zeit wäre. Haben die Sache mit den immer wieder auftretenden Schmerzen/Problemen durchbesprochen und er ist sich seines Handwerkes nach wie vor sehr sicher und sieht keinen Grund für weiteren Handlungsbedarf.
Danke für's Zuhören und vielleicht gibt es die eine oder andere Meinung dazu. Würde mich freuen!
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