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Es ist alles anders......

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  • Es ist alles anders......

    Hi,

    ich muss jetzt einmal etwas weit ausholen aber ich denke das hängt mit meinem Problem alles zusammen.

    2013 war ich eine glücklich 2 fach Mama und Hundemutti. Im April hatte ich dann einen positiven Schwangerschaft Test in der Hand. Was mich sehr schockiert hat da die Schwangerschaft so gar nicht geplant war dazu waren meine große damals 3 und 1 Jahr alt. Der große war frisch im Kindergarten und ich freute mich so auf die zeit wo ich mal nur die kleine bei mir habe.
    Ich redete lange mit meinem Mann über die Schwangerschaft und wir entshciedne uns für das Baby. Dann wurde aus einem Baby zwei Babys.....Zwillinge ich war die ersten Monate, ich weiß nicht wie man es nennen kann die zeit rasste an mir vorbei. Alle wo von den Zwillingen erfuhren erinnerten mich daran wie schwer es wird.

    Mein Mann meinte dann auch es wird zuviel mit Hund und so übernahm dann meine Schwägerin unsere Hündin. Ich weiß noch an dem Tag als wir sie bei ihr ließen (sie wohnt weiter weg ca 5 h fahrt) die Heimfahrt war schlimm ich hasste die Babys in meinem Bauch ich sagte nur noch ihr seit schuld......gegen diese Gefühle war ich machtlos. Das war im Juli 2013 im Oktober 2013 kam dann meine kleine in Kindergarten ich konnte mich nicht mehr richtig um sie kümmern. Da ich nichts mehr tragen konnte, laufen durfte ich auch nicht mehr. Ich bin dann ab da nur noch zuhause gewessen und nur noch zum Frauenarzt. Ich konnte auch gar nicht laufen wegen starken Schmerzen.Ich war hin und her gerissen zwischen Freude auf die babys und Angst. So vergingen dann die Monate bis Anfang Dezember als die Zwillinge zur Welt kamen.

    Im Krankenhaus ging es mir sehr schlecht ich weinte viel und kam nicht damit klar das ich mich nicht alleine um die zwei kümmern konnte so wie ich es von den großen gewöhnt war. Ich stillte im Krankenhaus auch ab weil ich davon überfordert war, fühlte mich aber dadurch schlecht ich hab die großen 12 monate lang gestillt und die kleinen nicht.....
    Zuhause wurde es noch schlimmer Höhepunkt war als ich den Stubenwagen zu meinen Mann schob und schrie er soll die Babys wegbringen ich will sie nicht mehr haben. Meine Hebamme Diagnostizierte dann Wochenbettdepression. Gegen die ich eine kurze Zeit was nehmen musste.
    Ich bekamm eine Familienhebamme wo einmal die Woche kommt. An Verwandschaft habe ich hier niemanden und mein Mann arbeitet den ganzen Tag.
    So das war die Vorgeschichte jetzt zudem was mich belastet.

    Mittlerweile liebe ich die Zwillinge aber es gibt Tage da gehts mir sehr schlecht besonders Montags. Manchmal schaue ich sie an und denke wegen Euch habe ich den Hund nicht mehr, wegen Euch habe ich nicht mehr die Zeit für die großen, wegen Euch ist alles anders und ich brauche Hilfe bin nicht mehr selbstständig wie früher. Ich hase diese Gedanken aber sie lassen sich nicht abschalten.
    Meine großen kommen nun im September in einen Ganztages Kindergarten das ist die Hilfe vom Jugendamt, ich meldete mich bei ihnen als es mir so schlecht ging (habe eine Erschöpfungsdepression sagte meine Hausärztin). Ich bin froh das sie den Platz haben, aber auch traurig ich hab sie dann noch weniger.
    Was auch für mich schlimm ist ich bin nicht mehr in der lage Entscheidungen zu treffen und wenn ich es getan habe zweifle ich daran und endere mehrmal meine meinung.

    Ich hab das Gefühl ich komme nicht mehr auf die Beine und kann nicht mehr Glücklich sein. Mein Hund fehlt mir wahnsinnig ich hätte sie so gerne wieder aber ja es sagen ja alle es wäre zuviel.....wahrscheinlich haben sie da recht. Ich fühl mich leer, bin müde und lustlos. Manchmal will ich nur schlafen und mich verkrichen.

    Das hört sich jetzt wohl sehr wirre an aber so siehts gerade in meinem Kopf aus und ich hab nur das Gefühl es hört mir keiner zu oder keiner versteht mich ode rnimmt mich ernst.

    Aber ich will wieder eine glückliche mama sein wo mit ihren Kindern spaß am leben hat......

    Gruß


  • Re: Es ist alles anders......

    Hi

    also erst mal, du leistest da eine ganze Menge. Vier Kinder und davon einmal Zwillinge, das schafft keine Mutter alleine, ohne die Krise zu bekommen, denn das ist alleine kaum zu schaffen.

    Ich denke du machst den Fehler das du deine Vorstellungen von einer guten Mutter und das was du ohne die Zwillinge geschafft hast, umsetzen möchtest und weil das nicht geht verzweifelst du und gibst dir dafür die Schuld.
    Dieses Denken ist aber vollkommen falsch, es ist vollkommen normal das man mit Kindern nicht mehr so viel schafft, das man nicht mehr alle Zeit für die Großen hat wenn Kleine nachrücken.
    Du musst dich von deiner Leistungspflicht befreien, dich nicht über das was du nicht mehr hin bekommst ärgern, sondern darüber freuen das trotzdem alle versorgt sind und gesund. Nimm dir Zeit für die Kinder und lass einen Teil im Haushalt liegen, mach das dann abends mit deinem Mann, aber setz dich nicht unter Druck, solange keiner verwahrlost, ist alles gut.

    Das du nicht mehr so entscheidungsfreudig bist und schräge Gedanken den Kindern gegenüber hast, liegt wohl zum einen daran das du heillos überfordert bist, das wäre jede Mutter in deiner Situation und zum anderen sind es auch typische Symptome einer Depression, die du wohl schon länger mit dir herum schleppst.
    Und trotzdem, obwohl du krank bist, bringst du immer noch dein Soll und machst es gut.

    An deiner Stelle würde ich das alles mal mit deinem Mann besprechen, es muss unbedingt jemand her der dich täglich unterstützt, zumindest solange bis du deine Depressionen überwunden hast. Vielleicht könnt ihr jemanden einstellen, stundenweise, oder ihr redet nochmal mit dem Jugendamt, schließlich sind die für solch Notlagen da.

    Falls du noch keinen Psychiater hast, solltest du dir unbedingt einen suchen. ich glaube ein Hausarzt ist damit auch etwas überfordert und der Psychiater hat da ein fundierteres Fachwissen, kennt deine Symptomatik und was man da am besten macht, aus dem FF.
    Du könntest auch überlegen ob eine Mutter Kind Kur eine Möglichkeit wäre, meiner Meinung nach wäre eine Kur mit psychosomatischen Schwerpunkt etwas das dir gut tun würde und auch da kann dich ein Psychiater unterstützen.

    Vor allem versuche dich als das zu sehen was du bist, eine Mutter die wahnsinnig viel schafft und immer am Limit ist, aber trotzdem weiter macht und mach dich als Menschen und auch als Mutter nicht schlecht,das bist du nicht und das wirst du auch nie sein.
    Du bist eine klasse Mutter!

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