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Schizophrenie

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  • Schizophrenie

    Guten Tag Herr Dr. .

    Ich bin 33 Jahre und leide seit kurzen unter Wahnvorstellungen (höre Stimmen). Habe von meiner Ärztin Olanzapin bekommen. Nehme seit her immer mehr zu (10 kg) in 4 Wochen und die Stimmen immer noch da. Habe das Medikament seit einer Woche abgesetzt (Verstopfung,Bluthochdruck,Übelkeit) von dem Medikament. Meine Ärztin schreibt mir kein anderes Medikament auf. Ist schwierig da ich Laktoseintoleranz hab.

    Was soll ich nun tun???

    Mit freundlichen Gruß Beatrice


  • Re: Schizophrenie


    Ich höre auch Stimmen Beatrice. Wir haben hier im Forum schon mehrmals drüber geredet. Mir gefällt diese Tatsache sehr und würde ich sie nicht mehr hören, ( meine Stimme im Kopf) dann wäre mir schlecht.
    Mir kommt immer so vor, das Hören ist normal, das nicht Wahrnehmen unnormal.
    Ich frag dich, WAS hörst du??? Wie hört sich an, was du hörst?
    Warum willst du das abstellen??

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    • Re: Schizophrenie


      "..Wahnvorstellungen (höre Stimmen)."

      Wahn und Stimmenhören sind nicht dasselbe.

      Stimmen sind nur ein Symptom, allerdings oft induziert vom Wahn, aber nicht immer.

      Was ist denn der Inhalt der Wahngedanken?

      Kommentar


      • Re: Schizophrenie


        Meistens flüstern die Stimmen,werden im laufe des Tages dann lauter. Sie lachen mich aus,sagen das die anderen Menschen böse seien und das ich mich umbringen soll damit währe alles besser. Ich fühle mich ständig beobachtet,und ich denke die Menschen gucken mich böse an. Ich schaue auch nicht mehr in den Spiegel,weil mein Gesicht dann leicht verzert aussieht. Ich schlafe sehr schlecht wegen Alpträumen.

        Habe deswegen ja Olanzapin bekommen,war aber keine Besserung.Hab durch das Medikament 10 kg zugenommen.Fühle mich nicht wohl damit.Habe das Zeug abgesetzt.

        Mir fällt das sehr schwer darüber zu sprechen und ehrlich gesagt ist mir das peinlich!

        Weiß nicht was ich nun tun soll.

        Mit freundlichen Gruß Beatrice

        Kommentar



        • Re: Schizophrenie


          "Mir fällt das sehr schwer darüber zu sprechen und ehrlich gesagt ist mir das peinlich!"

          Das geht fast allen Betroffenen so. Es liegt an unserem biotechnischen Krankheitsmodell, das nur körperliche Krankheiten akzeptiert.
          Es unverständlich, warum man unserem kompliziertesten Organ, dem Gehirn, nicht auch mal eine Fehlleistung zugesteht.

          Kommentar


          • Fortsetzung


            Sie wollen ja sicher noch einen Rat.

            Medikamente kann ich Ihnen im Rahmen des Forums nicht konkret empfehlen. Aber ich versichere Ihnen, dass es sehr viel geeignetere Medikamente gibt, als Olanzapin (das in anderen Fällen aber das Mittel der Wahl sein kann).

            Wenden Sie sich einfach wieder an Ihre Nervenärztin (oder an eine andere Stelle) und schildern Sie vor allem die Wahngedanken. Die Stimmen sind nämlich im Zusammenhang des Wahns anders zu beurteilen.

            Kommentar


            • Re: Schizophrenie


              Hallo Beatrice,

              das ist nicht so einfach jemanden zu finden mit dem man darüber reden kann, ohne das es peinlich ist.

              Ich finde das Internet ist da für viele ein Segen, dort kann man sich mit anderen Betroffenen austauschen ohne das es peinlich ist, denn die anderen haben ja ähnliche Probleme. Natürlich sollte man anfangs etwas vorsichtig sein, bis man das Klientel etwas einschätzen kann.
              Vielleicht hast du ja Interesse dich mit anderen auszutauschen, oder dich über ein Netzwerk zu deiner Krankheit informieren.

              Es gibt das Netzwerk Stimmenhörer die auch ein Forum und etliches mehr zu bieten haben, vielleicht ist das ja was für dich.

              Hier der Link:

              http://www.stimmenhoeren.de/

              Kommentar



              • Re: Schizophrenie


                Seltsam, ich habe irgendwie aufgehört mich zu wundern über dieses "Sprechen in meinem Gehirn". Es ist mir schon so bekannt und so vertraut und normal, dass ich oft gar nicht mehr nachdenke drüber wieso das so ist- geschweige denn je mit wem rede darüber.
                Mit Bekannten, Verwandten etc rede ich gar nicht über meine Stimme- einer oder einer zweiten Freundin gebe ich hin und wieder den Inhalt bekannt, sporadisch- nebenbei- selten als Hauptthema. Es scheint niemanden zu interessieren..mich aber sehr.
                Sehr wohl erinnere ich an den Beginn dieser Zeit. Da war ich mehr als aus dem Häuschen deswegen Beatrice und wie ein Dauersschock ist es für mich gewesen, dass ich, wie du es beschreibst- irgendwie unter vollkommener Beobachtung gestanden habe. Jeder Gedanke von mir wurde "belauscht", beantwortet, jedes noch so behutsame "Verstecken-Versuchen" und Nichtdenkenwollen war gehört und quittiert mit Kommentar. Das war furchtbar, mir war zu dieser Zeit nur mehr nach Flucht, aber ich wusste nicht wohin. An Schlaf war nicht zu denken, ununterbrochen wurde ich zugemüllt mit grausigem Horror- dann abwechselnd mit extrem freundlichem Ton. Zuckerbrot und Peitsche, rund um die Uhr und das sehr laut und aufdringlich.
                Heute höre ich eher ein Flüstern. Wenn ich hinhöre, dann verstehe ich, wenn ich auf etwas anderes konzentriert bin, dann überhöre ich, aber trotzdem, da ist es immer, stets und ständig dieses "Nebengeräusch". Falls ich recht beschäftigt bin, keine Zeit habe zum lauschen, dann fehlt mir etwas, dann werde ich immer ungeduldiger, bis endlich wieder Ruhe genug ist, fürs Hinhören. Ich höre heute eigentlich niemand MIT mir reden, sondern wie wenn ich ein Radio eingeschaltet hätte mit besonders interessanten Themen. Das Thema geht irgendwie von MIR aus- ich gebe eine Wortmeldung, per Gedanke, auf diese Wortmeldung höre ich dann eine Art "Referat". ich könnte stundenlang anschauen, ansehen, was da wahrgenommen wird- akustisch wie auch per innerem Bild-Film, was auch da ist begleitend zur Stimme. Es ist, als ob ich fernsehen würde eigentlich.
                Das Schöne ist, mir helfen diese Filme sehr - wie wenn ich aufgeklärt werden würde über die verschiedensten Zusammenhänge. Ob sie stimmen oder nicht- für mich klingen sie pausibel und logisch irgendwie diese Vorstellungen aus meiner inneren Sicht. Ich fühle mich gut beraten und weise unterrichtet. Wie andere Leute Bücher lesen, so gehe ich nach innen, informiere mich praktisch bei meinem "Wesen das da spricht"- befolge vieler dieser Gedanken und fahre damit oft wirklich gut.
                Wie wenn ich unter einem Kurator stehen würde. Also für mich gibt es nichts Schöneres. Für mich gibt es nichts Besseres, als das, was da geschieht. Es macht mir nichts aus, wenn man nicht teilhaben will, es ist für MICH- mir privat zugedacht- so sehe ich das.

                Kommentar


                • Re: Fortsetzung


                  Lieber Herr Dr.

                  Ich danke Ihnen für Ihre Bemühungen. Ich werde dann wohl zum hunderten mal, mit meiner Neurologin darüber reden.

                  Ich weiß allerdings jetzt schon, das sie mir kein anderes Medikament aufschreibt, da sie so von dem Olanzapin begeistert ist. Hinzu kommt ja meine Lactoseintoleranz und da ist die Suche nach einem lactosefreien Mittel schwer.

                  trotzdem danke.

                  Kommentar


                  • Re: Schizophrenie


                    Hallo Tired

                    Ich danke Dir für Deinen Rat.

                    Ich möchte mich momentan nicht mit Anderen austauschen, da ich mit der Gesamtsituation nicht klar komme.

                    Aber danke.

                    Kommentar



                    • Re: Schizophrenie


                      Hi Beatrice,

                      das kann ich verstehen.

                      Wenn du damit auf Dauer nicht klar kommst, wäre es vielleicht auch sinnvoll über eine Psychotherapie nachzudenken.

                      Nur mal eine Frage am Rande, ist deine Neurologin denn auch Psychiaterin? Es wäre wichtig das du zu jemanden gehst der auch Psychiater ist, denn das ist die Fachrichtung die du brauchst.

                      Kommentar


                      • Re: Schizophrenie


                        hallo beatrice,

                        ich höre auch stimmen, wenn ich keine medis nehme und ich bekomm davon auch schlechte laune weil es negativ ist und mich unter stress setzt wenn ich sie auf dauer höre... ich hatte auch anfangs olanzapin, ich denke das ist ja zyprexa und ich bin mittlerweile auf amisulprid umgestiegen und bin davon sehr begeistert, muss davon nur sehr wenig nehmen und nehme davon auch nicht zu. Wobei das ja auch bei jedem anderst wirkt. Ich würde auch an deiner stelle den Arzt wechseln, weil es gibt viele Medis und da muss man sich nicht auf eins beschränken,

                        Lg das Zebra

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                        • Re: Schizophrenie


                          "Ich würde auch an deiner stelle den Arzt wechseln.."

                          So klar wollte ich das nicht formulieren.

                          Kommentar


                          • Re: Schizophrenie


                            Hallo Herr Doktor.

                            Meine Ärztin ist für Neurologie/Psychiatrie.

                            Sie meint wenn Olanzapin nicht hilft müsse ich in stationere Behandlung, das will ich aber nicht.

                            Was soll ich nun tun?

                            Kommentar


                            • Re: Schizophrenie


                              [quote Beatrice]Was soll ich nun tun?[/quote]

                              Es wurde ja schon angedacht, wenn du mit der Ärztin nicht klar kommst, wechseln.

                              Kommentar


                              • Re: Schizophrenie


                                "Was soll ich nun tun?"

                                Das müssen Sie selbst entscheiden.

                                Ich kann nur nochmal wiederholen, dass es sehr viel mehr Möglichkeiten gibt, die für Ihre geschilderte Symptomatik geeignet sind (und weniger NW haben als Olanzapin).

                                Uns noch etwas: Sie müssen deshalb nicht in eine Klinik.

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