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Starke Depressionen..bitte um Hilfe!

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  • Starke Depressionen..bitte um Hilfe!

    Guten Abend

    Zu meiner Geschichte:

    Ich bin ein 18 jähriges Mädchen. Ich hab vor 10 Jahren meinen Großvater verloren und vor gut 7 Jahren meine Schwester durch Selbstmord.Ich war als ich 15 war schwerst depressiv. Habe mich selbst verletzt und habe jedes wochenende enorm viel Alkohol getrunken. Zu der Zeit war ich kurzzeitig in psychatrischer Behandlung. Nun fängt es wieder an, zwar nicht mit dem bedürfniss mich selbst zu verletzen oder mich jedes wochenende halb ins koma zu trinken. Ich fühle mich müde und ich bin jeden abend so traurig..es tut so unendlich weh ohne 2 so tolle menschen zu leben. ich habe einen ständigen druck im brustkorb..magenschmerzen..ich weine viel..und vermisse so sehr. ich habe das gefühl , ich schaff das alles nicht mehr. am liebsten möchte ich einfach mal für 2 monate raus..einfach weg von allem hier..ich denke viel über den tod nach..ich möchte einfach das mein kopf einmal ausgeschaltet ist..

    können sie mir einen rat geben, vielleicht bezüglich einer neuen therapie?

    lieben gruß!


  • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


    Eine Therapie wäre sicher gut und vorher vielleicht auch ein Besuch beim Psychiater, um auszuschließen das es aus dem Ruder läuft denn die Wartezeiten sind ja recht lang.

    Wenn Menschen sterben die einem nahe sind ist es wichtig weiterhin soziale Kontakte zu pflegen, ein eigenes Leben zu führen.
    Ich fand den Freundeskreis immer sehr wichtig und auch hilfreicher als die familiären Bande.

    Hast du denn gute Freunde und auch ein gutes Verhältnis zu deiner Familie?
    Gibt es da Menschen mit denen gut reden kannst, die dich verstehen und auch gerne zuhören? Gehst du auch mal weg, Feiern, andere besuchen? Auch das ist wichtig.

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    • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


      "können sie mir einen rat geben, vielleicht bezüglich einer neuen therapie?"

      Es klingt vielleicht etwas akademisch-sachlich, aber die Beschreibung Ihrer Situation verlangt nicht nur nach einer erneuten Behandlung, sie ist auch eine fast ideale Indikation.

      Tired hat schon den richtigen Hinweis gegeben: der richtige Ansprechpartner ist jetzt ein Psychiater.

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      • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


        Hallo Teini

        Ich habe einen kleinen Hund, den liebe ich über alles. Wenn ich den anschaue, wenn ich den im Arm halte, dann fühle ich wie es warm einströmt in mich, dann spüre ich mich so wohl wie nur was. Dieses Gefühl, dieses immens warme, zärtliche und wohlige, geborgene, das habe ich, wenn ich gewisse "Tore" in mir offen habe. Beim Hund, wie bei bestimmten anderen "Wesen" auch, da gelingt es mir, dieses Öffnen jener Emotionswege- da fließt Liebe frei und natürlich durch mich und in mir.

        Jetzt zu dir...
        Du suchst die Türe zum früheren Glücksgefühl, bevor das passiert ist- und weil du sie nicht mehr findest, bist du irritiert, verstört und nicht mehr gerne da, ritzt dich und suchst Wege wieder zurück zu deiner heilen Welt vorher- ansonsten stirbst du lieber.
        Die Schockerlebnisse und die Trauer sind "Steine" die im Weg liegen. Ich glaube, wenn du den richtigen Therapeuten findest, die richtigen Leute, die dich verstehen können, die richtigen Personen, die dich helfend stützen können, dann wirst du wieder - also, für dich hätte ich den Rat, in eine Klinik zu gehen, oder dir einen lieben Partner zu suchen, der dich warm einpackt und dir viel Zärtlichkeit zukommen lässt.
        Schade einfach, dass ein Ärzteteam, so gut es auch sein mag, keine behutsame, liebevolle Streichelei ersetzen kann. DAS hättest du sicher am Allernötigsten vorerst. In den Arm nehmen und lieb an sich drücken ist nicht nur zum Heilwerden das Beste, sondern wahrscheinlich auch die wirklich beste Verbindung zum Glücksfühlen, die es gibt.
        Ich hab das eben bei meinem Hund gehabt solange niemand anderer da gewesen ist. Vielleicht nimmst du anstatt Medikamente ein kleines Kätzchen zu dir.
        Wen liebhaben und lieben ist das Gleiche, ein Aufgeben von Trauer auf alle Fälle.
        Das würde ICH dir raten. Lieb wen, was, irgendwas- sehr und innig, dann geht es dir sicher wieder besser.

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        • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


          "Vielleicht nimmst du anstatt Medikamente ein kleines Kätzchen zu dir."

          Das kleine Kätzchen wird aber sehr bald groß und fängt dann die letzten Singvögel weg. Dann ist Teini wieder traurig.

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          • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


            Ich möchte ersteinmal euch danken,dass doch viele noch über das Thema reden.

            ich habe einen freund, wir sind nun seit gut 2 jahren zusammen. er macht mich wirklich glücklich, aber nicht in der hinsicht auf meine probleme. ich kann nur schwer mit ihm darüber reden. ich denke immer das die menschen sich denken "das ist nun schon so lange her und 'die' ist immer noch traurig." es gab wirklich eine zeit, in der es mir gut ging, habe sogar anderen geholfen die zu der zeit einen verlust erlitten haben. jedoch habe ich das gefühl,dass das nur phasen des "glücks" und der freude sind. wenn es mir so geht wie im moment reduziere ich automatisch meine essensmengen. ich weiß im moment um meinen zustand , ich weiß auch was mich so traurig macht. nur ich habe angst das ich z.B jetzt wieder abrutsche, das wäre das schlimmste für mich.

            zu meiner familie (meine eltern meine oma und meinem bruder) habe ich ein gutes verhältnis. wir reden nicht oft über tot. schon garnicht den tot von meiner schwester..sie hat uns alles so weh getan. mit dem rest meiner familie sind wir verstritten. außerdem hat meine schwester 2 kinder zurückgelassen , mit denen ich ebenso kein kontakt habe, wie gesagt..wir sind zerstritten und wenn ich diese ganzen aspekte zusammennehme ist das für mich eine bürde die kaum auszuhalten ist...
            ich sage mir immer,dass das leben lebenswert ist und das man nach vorne gucken muss..aber es ist so schwer..

            lieben gruß an euch!

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            • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


              Womit hast du denn die größten Probleme?
              Das deine Schwester nicht mehr da ist, oder das sie euch im Stich gelassen hat, oder hast du sogar ein schlechtes Gewissen weil du ihr nicht helfen konntest?

              Meinst du deine Probleme könnten gelöst werden wenn du den ein oder anderen Aspekt aufarbeitest bzw. anders einordnen könntest?

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              • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


                es ist eine mischung aus beidem..

                ich hatte den letzten kontakt zu ihr..ich war damals 11 jahre alt..ich war ein kind..und trotzdem fühle ich mich in irgendeiner hinsicht schuldig..ich hätte sehen müssen , was mit ihr los ist..aber ich war halt nur ein kind..und sauer..sauer bin ich auf sie , dass sie uns im stich gelassen hat.

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                • Re: Starke Depressionen..bitte um Hilfe!


                  Du solltest versuchen den Suizid als die Folge einer schweren Krankheit sehen, deine Schwester kann nicht wirklich etwas dafür sie war krank. Sie wird die Welt anders gesehen haben als du, die Tatsache das sie Kinder und auch dich zurück lies zeigt wie schwer krank sie war und das sie einen Blick auf ihr Leben hatte der Kinder und Familie nicht mehr berücksichtigte.

                  Es heißt zwar oft das man als Angehöriger etwas hätte merken müssen, das ist aber nicht so. Wenn sie fest entschlossen war und auf Nummer sicher gehen wollte hat sie natürlich darauf geachtet das niemand etwas merkt. Manchmal geht es Suizidalen sogar sehr viel besser sobald sie eine Entscheidung getroffen haben und alle anderen glauben das es nun aufwärts geht. Man kann einen drohenden Suizid eigentlich nur verhindern wenn der Betroffene auch eindeutige Hinweise gibt, aber jemanden der entschlossen ist das durchzuführen dem kann niemand helfen.

                  Vielleicht hilft es dir wenn du versuchst den Suizid als ihre Entscheidung, gegen die niemand etwas hätte tun können, siehst und eben auch den Aspekt der Krankheit bedenkst.

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