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HILFE!!!!!!

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  • HILFE!!!!!!

    Liebe Forenteilnehmer!

    Ich brauche bitte dringend Hilfe, und sehe dieses Forum als kleinen Lichtblick! Ich bin 24 Jahre alt, normalgewichtig, leichte Raucherin, Studentin, Selbstständig.

    Krankheitsvorgeschichte: einer von drei Kardiologen diagnostizierte einen geringfügigen MKP, etwaige Zeckenbisse, Gürtelrose, Zervikalsyndrom, ausgeheilter Bruch LW 4,5, etwaige andere Wehwehchen an der Wirbelsäule, APC Resistenz heterozygot

    Als eine Freundin im frühen Kindesalter plötzlich an einem Gehirntumor verstarb, begutachtete ich meinen Körper immer genauer, teilweise sogar schon krankhaft genau. In der Jugend erfolgte ein schwerer Autounfall. Ein Jahr danach passierte folgendes (Alter: 17) : Ich konnte nicht mehr schlucken, plötzlich. Dann nur noch mit schmerzen verbunden, bis es "knackste" und alles wieder funktionierte. Dies jagte mir jedoch so einen Schrecken ein, dass die erste (aus heutiger Sicht) Panikattacke erfolgte: Herzrasen, Tremor, Todesangst, Luftnot, jedoch nie zyanotisch. Es folgte ein Krankenhausaufenthalt (Etwaige Blutproben, Lunkenfunktionstest oB). Das Jahr darauf ging immer so dahin, steigerte sich auch zu einem Depersonalisations- und Derealisationsgefühl (Bin mir nie sicher, was es jetzt wirklich ist, tendiere eher zu Derealisation). In den Jahren darauf durfte ich auch mit Schlafparalysen die Bekanntschaft machen,..

    Im Frühjahr 2013 find wieder alles von vorne an: Symptome wie oben beschrieben, aufgrund der bekannten APC Resistenz erfolgte ein Thorax Röntgen, CT, Kardio Ultraschall, Blutabnahmen - oB. Danach ging es mir bis auf Belastungssituationen wieder gut (Auslandsaufenthalte).

    Vor kurzem war ich bin Osteopathen: eine sehr interessante Begegnung. Während der Behandlung kam mir dass Problem mit dem "schlucken" wieder unter, er erklärte mir genau wieso und weshalb - dieses Thema ist seitdem für mich vom Tisch.

    Was mich seit neuestem plagt: das Gefühl, als würde (vor allem) die Kopfhaut brennen, teilweise Wärmegefühl auf der Haut. Ich beobachte alles rund um mich und meine Umgebung sehr genau, und schwups, sind die Unwirklichkeitsgefühle wieder da. Am schlimmsten ist es, wenn ich alleine bin. In meinem Job (Kosmetikbereich) werden meine Augen extrem angestrengt, und oft sind meine Augen sehr müde, schwer auf Zeilen zu konzentrieren, Helligkeit ist ein Problem, das Lesen am Bildschirm ist auch sehr schwierig... und schon Male ich wieder schwarz. Dann habe ich mal ein Kribbeln im Kopf, oder diese Wärmegefühle, würde ich am liebsten schon wieder zum Neurologen rennen (da denke ich auch an MS und dergleichen, obwohl ich weiß, dass dies ein Blödsinn ist, da 1 Jahr vor der ganzen Tortur ein MR der Wirbelsäule angefertigt wurde, und die meisten Symptome gar nicht zutreffen). Dann vergesse ich mal ein Wort, bzw. "liegt mir das Wort auf der Zunge", denke ich mir schon wieder: Oh mein Gott, mein Gehirn lässt nach, wer weiß was das ist. Und da steigere ich mich so rein, dass ich jedes Wort genau begutachte und bewerte. Tja, eine Diagnose von einem Arzt bekam ich nie außer "Sie haben bei Ihren 2 Studien zu viel Stress und der Job noch,...", aber "Panikattacken" "PTBS" "Angststörung" oder dergleichen wurde nie diagnostiziert. Aufgrund anderer traumatischer Erlebnisse war ich bei einem Psychologen, welcher nun leider in Pension ist, andere Psychologen, zu welchen ich einen Draht habe, habe ich leider nicht gefunden. Abgesehen davon, dass ich auch die Zeit dafür nicht so recht habe. Die private und berufliche Situation ist zZ angespannt, ich stehe unter "Dauerstrom", habe Angst vorm Autofahren, habe Angst wenn ich von A nach B fahren muss, Angst wenn ich alleine bin,... Ich versteh die Welt nicht mehr, es war doch einige Jahre alles gut. Was ich vergessen habe: Ein "morbus clinicus" kommt ziemlich sicher nochmal hinzu, enorme Beklemmungsgefühle überkommen mich schon beim bloßen üben mit dem AED - oder ist das normal?!?.

    Ich werde nun nochmals die Schilddrüse genau durchchecken lassen, und das Blut auf folgendes testen lassen: 1. Borrelien
    2. Vitamin D
    3. Magnesium: 25 (OH)D-Wert, Magnesium, Parathormon, Vitamin B 12, Calcium

    Die Frage ist, ob ich zur Sicherheit auch nochmal zum Neurologen soll?

    Der Osteopathe hatte mir für 10 Tage ein Muskelrelaxantium verschrieben, welches ich jedoch nicht nehmen möchte (Nebenwirkungen, Gewöhnungseffect etc. pp).

    BITTE um Rat - ich bin für alle Vorschläge, Tipps offen. So, wie ich mich jetzt fühle, bin ich nicht voll einsetzbar, brauche für die nächste Zeit aber viel Kraft und kann sowas echt gerade nicht gebrauchen.


    PS: Kann man aus Ihrer Sicht das Zervikozephale Syndrom ausschließen?



  • Re: HILFE!!!!!!

    Darüber hinaus: Sobald ich Blutdruck messe, ist dieser auch meistens in solchen Stressituationen ziemlich hoch. Leichtes Ameisenlaufen Kopf, ab und zu Wärmegefühl auf Fußsohle.

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    • Re: HILFE!!!!!!

      "Die Frage ist, ob ich zur Sicherheit auch nochmal zum Neurologen soll? "

      Nach Ihrer Schilderung brauchen Sie unbedingt einen ganzheitlichen Diagnostisch-therapeutischen Ansatz.
      Lässt sich der Kontakt zum Osteopathen nicht vertiefen?
      Haben Sie einen (inneren) Draht zur TCM?

      Wenn Sie trotz ausreichender Diagnostik weiter die einzelnen Fachgebiete der Medizin frequentieren, geraten Sie genau in das sehr nachteilige Vakuum, das die jeweiligen Scheuklappenmechanismen hinterlassen.
      Die klassische Medizin kann nunmal Gesundheit wissenschaftlich nicht beweisen, deshalb schließt sie Krankheiten aus. Das macht das Ganze so kompliziert und umständlich, hinterlässt oft Unzufriedenheit, weil das "Passende" nicht dabei ist.

      Kommentar


      • Re: HILFE!!!!!!

        Ich werde nun nochmals die Schilddrüse genau durchchecken lassen, und das Blut auf folgendes testen lassen:
        1. Borrelien
        2. Vitamin D
        3. Magnesium: 25(OH)D-Wert, Magnesium, Parathormon, Vitamin B12, Calcium
        Hallo, nur kurz zur Klärung: Das 25(OH)D ist das Vitamin D. Genauer gesagt, die Form, in der der Körper das Vitamin D speichert. Aus dieser "Speicherform" (auch Calcidiol genannt) wird dann, je nach aktuellem Bedarf des Körpers, in den Nieren die "aktive Form" des Vitamin D, das Calcitriol, hergestellt. Dazu wird einfach noch eine OH-Gruppe an das Molekül drangehängt, aus dem DI-ol wird also das TRI-ol ...

        Wie der Name schon andeutet, hat das Calcitriol etwas mit dem Calciumstoffwechsel zu tun. U.a. ermöglicht es die Aufnahme von Calcium (und Phosphat) aus der Nahrung im Darm.

        Der Calciumgehalt im Blut (Serum) ist oft unauffällig. Aus einem Calciumwert innerhalb des Referenzbereichs darf jedoch nicht automatisch gefolgert werden, daß die Vitamin-D-Versorgung gut sei !

        Wenn die Ca-Aufnahme im Darm schlecht läuft (bzw. die Nahrung sehr arm an Calcium ist), holt es sich der Körper aus den Knochen. Die werden dann im Laufe der Zeit schlechter, verlieren ihre Festigkeit. Das alleine ist schon ein Grund, Vitamin-D-Mangel zu vermeiden, gerade auch bei Frauen: Reduzierung des Risikos für Osteoporose.

        Grüße,
        thomas

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        • Re: HILFE!!!!!!

          Vielen Dank für die Erklärung zum Vitamin D, war mein Fehler, wollte eigentlich die Liste auf das "notwendigste" zusammenkürzen,..

          Einen Draht zur Alternativmedizin habe ich jedenfalls, aber ob TCM da genau das richtige ist,... da bin ich mir nicht sicher. Mein Osteopathe ist der einzige weit und breit und leider Gottes Wahlarzt, was es mir als Studentin sehr schwer macht, mehrere Termine zu vereinbaren!

          Was mich jedoch noch immer beschäftigt,.. ich war einige Jahre lang frei von Angst- und Panikattacken - nur beim Autofahren hatte ich immer Probleme. Die Panikattacke im Frühjahr kam jedoch aus total heiterem Himmel - mit voller Wucht, zu einer Zeit wo ich weder unter größerer Anspannung als sonst litt, noch mich "fallen lassen" konnte. Die Auslöser für die Panikattacken, und die Hypochondrie scheinen mir bekannt zu sein, kann man sagen es gibt ein Schema "F", eine Lebenssituation, bestimmte Konflikte, welche solche Attacken auslösen?

          In kürze steht zudem ein 3 tägiger Auslandsaufenthalt (Flugreise) an, könnten Sie mir dafür homöopathische Mittel empfehlen, für den Notfall? Was halten Sie von dem Medikament Sirdalud, welches ich 10 Tage lange nehmen sollte?

          Danke für die schnelle Antwort!

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          • Re: HILFE!!!!!!

            "Was halten Sie von dem Medikament Sirdalud"

            Als zentral wirkendes Muskelrelaxans mit vorwiegend thorakalem Wirkungsansatz hätte höchstens die häufige Nebenwirkung einer gewissen Sedierung bei Reisen eine Indikation. Aber eine schlechte. Es ist Ihnen sicher eher wegen Muskelverspannungen o.ä. empfohlen worden?
            Gegen Angst und Anspannung bei Flugreisen gibt es speziellere Mittel.
            Ich darf aber hier im Forum keine konkreten Medikamentenempfehlungen abgeben.
            Fragen Sie Tired, sie kennt diesen "Umweg".

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            • Re: HILFE!!!!!!

              In kürze steht zudem ein 3 tägiger Auslandsaufenthalt (Flugreise) an, könnten Sie mir dafür homöopathische Mittel empfehlen, für den Notfall?
              Hallo Victoria,

              hast du schon eine Lösung gefunden?

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              • Re: HILFE!!!!!!

                Hy tired! Ich werde morgen zur Apotheke schaun, denke ev. an Bachblüten! Ansonsten gehts mir zur Zeit besser, bis aufs übrig gebliebene Globusgefühl,.. Bin nur 2 Tage weg, das sollte zu bewältigen sein! Fällt mir nur schwer zu glauben, dass das alles rein psychisch ist - mit dem muss ich mich noch auseinander setzen! LG

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                • Re: HILFE!!!!!!

                  Hi Victoria,

                  naja, die Psyche ist doch auch irgendwo ein Organ und von organischen Prozessen abhängig, nur halt schlechter greif und durchschaubar.

                  Also an frei verkäuflichen Medikamenten ist das einzige was bei mir etwas gewirkt hatte Lasea, von Bachblüten habe ich durchaus schon gutes gehört, von der Wirkung war ich aber nicht so begeistert.
                  Ich denke das ist eine sehr individuelle Sache und man muss halt probieren, jeder reagiert ja etwas anders auf Bachblüten.

                  Wenn du für die Reise doch noch Bedarf an dem, von Dr. Riecke erwähnten, spezielleren Mittel hast meld dich einfach, es wäre halt nicht pflanzlich und auf Rezept.

                  Ansonsten hört sich dein Bericht ja gut an, ich drücke die Daumen das es weiter bergauf geht.

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                  • Re: HILFE!!!!!!

                    Vielen Dank für deine Antwort! Die Reise werde ich gut bewältigen, ich musste in den letzten Jahren viel reisen, und auch fliegen. Ich weiß genau was auf mich zukommen wird - Schluckstörungen und Globusgefühl, ev. leichte Atemnot, weiß aber gut, wie ich dem mit Musik und Ablenkung umgehen kann ohne in Panik auszubrechen. Dieses "ich weiß was passieren wird" gibt mir eine gewisse Sicherheit. Bin ich dann mal weg, kann ich mich gut am Riemen reissen - weil es notwendig ist - nie mehr in ein ausländisches Krankenhaus, abgesehn davon, dass ich in ein Mitteleuropäisches Land reise.

                    Schlimm ist, dass ich meinen Körper nicht mehr einschätzen kann. Beispiel: Arbeite sitzend, habe meinen Fuß immer blöd hinterm Drehstuhl eingehängt, dann fühle es sich an als würde innen wer warmes Wasser in den Fuß kippen - ich verfalle in totale Panik, habe wieder alle möglichen Krankheiten im Kopf, Differentialdiagnosen gelingen mir in diesem Moment nicht. In guten Zeiten habe ich ein sehr gutes Gefühl für meinen Körper, weiß Tage vor einer Erkältung, dass ich zurückstecken muss um nicht krank zu werden - in schlechteren Zeiten bin ich hingegen nicht in der Lage diese Einschätzung vorzunehmen,.. der Klos im Hals hat dann ganz sicher zB was mit der Schilddrüse zu tun.

                    Die Hypochondrie ist aber erst ein wenig später dazugekommen, so wie ich es aus persönlicher Sicht einschätzen würde, vermute an erster Stelle die PTBS - es ist schwierig,.. lese ich mir das hier so durch glaube ich schon selber ich bin verrückt! Das witzige ist ja,.. bei anderen sehe ich solche Symptome etc. durchaus um ein vielfaches sachlicher als an mir selbst! @Tired: Wie hast du das ganze besiegt?? LG

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                    • Re: HILFE!!!!!!

                      Hallo Victoria,

                      @Tired: Wie hast du das ganze besiegt??
                      gar nicht.

                      Im laufe der Zeit ist vieles besser geworden, sogar wesentlich besser, anderes nicht.
                      Die Psychotherapie hat sicher wesentlich dabei geholfen, was mir währenddessen gar nicht so bewusst war, sie hat eher im Alltag gewirkt und auch im Nachhinein.
                      Ich würde sagen das die Termine beim Psychotherapeuten und auch beim Psychiater der Auftakt dazu waren mich tiefgreifender mit der Erkrankung und mit mir selber auseinanderzusetzen, da hatte ich auch Glück das die beiden Herren auch Wert auf "wirkliche" Gespräche gelegt haben und bei den Gesprächen sowohl fachliche als auch philosophische und sogar ironische Gesichtspunkte möglich waren.
                      Davor war alles eher auf Verdrängung aufgebaut, nicht unbedingt die Verdrängung von Erlebten, das ist heute noch so und meine Erinnerung ist ohnehin sehr Lückenhaft. Ich habe mein ganzes Empfinden verdrängt, wenns mir schlecht ging ging es halt schlecht und fertig, ging es gut war es eh egal. Heute verstehe ich das Ganze etwas besser und habe damit, zumindest in Zeiten wo es nicht ganz schlecht geht, das Gefühl wieder mehr Kontrolle zu haben, was meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt ist.
                      Ich glaube bei solchen Erkrankungen ist Wissen Macht, nix wissen macht zwar auch nix aber man ist dann sämtlichen Stimmungsgezeiten ausgeliefert, ohne etwas dagegen setzen zu können.
                      Umso mehr man weiß desto mehr kann man in besseren Zeiten bewusst gegensteuern, durch die Routine können die Tiefphasen verkürzt werden, oder zumindest so verstanden werden das man sich nicht jedes mal mit Gedanken der Endgültigkeit beschäftigt, bzw. in eine Gedankenspirale rutscht über die man gar eine Kontrolle mehr hat. Das passiert immer noch, aber nicht mehr ganz so oft im Jahr wie früher.

                      Ich habe mich auch schon längst mit dem Gedanken abgefunden das es nichts zu besiegen gibt, weil vieles von dem was zu bekämpfen wäre, schon lange ein Teil von mir ist.
                      Vielleicht hätte man etwas besiegen können als sich der ganze Mist angebahnt hat, ich denke ich hätte von Natur aus auch ein vollkommen anderer Mensch werden sollen, aber jetzt bin ich halt so wie ich bin.
                      Ich bin auch ziemlich lange dieser Vorstellung des Menschen der ich hätte werden können hinterher gejagt, sicher ist mir das auch teilweise gelungen, eben durch Verdrängung und "vor allem" nach Außen hin, mein Inneres war eher eine Unbekannte die vor sich hin modderte.
                      Seit ich mich mit anderen Aspekten Beschäftige, als dem totalen Sieg über die Krankheit ist zumindest ein Stressfaktor weggefallen, der den Blick auf andere Möglichkeiten frei gegeben hat.
                      Ein wichtiger Faktor dabei ist bestimmt auch mein Interesse und meine Neugierde an diesen Erkrankungen und was sie mit einem machen, an Punkten wo viele Angst bekommen weil mit ihnen etwas unangenehmes passiert was sie nicht beeinflussen können, komme ich mir oft wie ein Zuschauer vor der davon noch mehr haben will um es besser ergründen zu können.
                      Es hilft natürlich weder gegen Depressionen und auch nicht gegen andere psychische Auswüchse, aber es nimmt ab einem bestimmten Punkt die innere Zerrissenheit und panische Angst vor dem Unbekannten, bei bestimmten Gedanken oder Wahrnehmungen.

                      Das ich nicht siegen kann sagen mir auch die Wahrnehmungen die Freunde im Bezug auf mich haben, die sagen das ich in vielen Bereichen ein vollkommen anderer Mensch geworden bin, ich selber empfinde das nicht so krass. Sicher weil die Gefühlswelt schon immer lückenhaft war und meine psychischen Probleme auch früher schon da waren, für mich ist es also keine tiefgreifende "gefühlte" Wandlung.
                      Ich denke mal das ich nicht grundlegend ändern kann was schon immer so ist, es scheint aber so das ich es besser leben kann, so dass das ein oder andere auch nach Außen wahrnehmbar wird.
                      Das tut wiederum mir gut da ich Kräfte schonen kann, die ich sonst dazu aufgewendet habe teile meines Wesens und meiner Stimmung vor aller Welt zu verbergen, oder etwas anderes vorzugaukeln.
                      Natürlich mache ich das immer noch wenn ich mit anderen zu tun habe, aber zumindest im Freundeskreis kann ich etwas mehr den Menschen raus lassen der ich bin und nicht den vorgeben der ich meiner Meinung nach hätte werden sollen. Bei vielem wo Gefühle gezeigt werden sollten habe ich früher versucht sie zeigen, heute weiß der ein und andere das ich kein Ass im Mitfühlen bin und auch meine Gefühle Freunden gegenüber distanzierter sind als umgekehrt. Sie wissen das meine Gefühlswelt anders tickt und ich emotionale Gesten meist ganz furchtbar finde, was eine Erleichterung ist, da ich dementsprechend auch nichts mehr vorgeben muss.

                      Das hört sich jetzt sicher fast so an als wäre ich mit mir und meinen Macken im reinen und könnte das alles akzeptieren, das ich natürlich nicht so und oft genug bin ich auch am Verzweifeln darüber.
                      Ich habe aber akzeptiert das es in meiner Psyche Veränderungen gegeben hat auf die ich keinen großen Einfluss mehr habe, die sind da und werden es bleiben, aber ich kann versuchen sie zu verstehen und damit auch abzumildern.

                      Ich hatte da mal einen Artikel entdeckt der es sicher ganz gut trifft, der besagt das es Veränderungen gibt die sich auf das Gehirn auswirken, es nachhaltig verändern. Mir zumindest helfen solche Artikel dabei zu akzeptieren das man nicht gegen alle Schäden die man erlitten hat kämpfen sollte, da man dann gegen sich selber kämpfen würde und somit gar nicht siegen kann.
                      Man kann sich aber bemühen zu verstehen wie man selber tickt und versuchen Wege zu finden die Veränderungen die nicht von Natur aus gegeben waren aber auch nicht mehr zu ändern sind, mit dem was nun ist in einen besseren Einklang zu bringen. Nicht besiegen, sondern integrieren und somit auch wieder mehr Kontrolle erhalten.

                      Wenn du vor etwas Angst hast nutzt es auf Dauer nichts dagegen zu kämpfen, denn nicht die Angst selber ist der Feind. Es hilft aber sich mit der Angst anzufreunden und sie auszuhorchen warum sie da ist und dann den Grund für ihr Dasein zu bearbeiten, die Angst kommt dann automatisch seltener zu Besuch.

                      Vielleicht interessierst du dich ja auch für Informationen die die wissenschaftliche Seite ein wenig klarer darstellen?
                      Ich bin halt jemand der erst mal besser verstehen muss bevor Veränderungen möglich sind und dieser Bericht hat auch ein wenig mehr dazu beigetragen, mich mit meinem Unvermögen in bestimmten Lebenslagen zu arrangieren, zumindest an besseren Tagen.;-)

                      http://www.faz.net/aktuell/wissen/me...-12283312.html

                      Ich hoffe ich habe dich nicht allzu sehr zu getextet. Nach dem Motto: Was ich schon immer mal sagen wollte, aber niemand wirklich wissen will.;-)

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