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zu viele sorgen&schlecht gedanken

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  • zu viele sorgen&schlecht gedanken

    Hallo Zusammen,
    es ist bei mir schon eigentlich "immer" so gewesen, dass ich mir ziemlich schnell irgendwie sorgen mache. ich habe häufig dann schnell kleine horrorszenarien parat. aber in letzter zeit wird es irgendwie schlimmer und ich würde gerne wissen woher sowas kommt und vorallem wie ich es ändern kann!
    das bezieht sich fast ausschliesslich auf meine familie ( mutter, vater, schwester) und meinen freund bzw. jetzt verlobten.
    banales beispiel: nicht erreichbar- oh gott, vielleicht hatte er/ sie einen unfall, herzinfakt o.ä.
    letztens war mein verlobter auf geschäftsreise im arabischen raum und sein handy war aus. ich habe in der deutschen botschaft angerufen und gefragt ob irgendwas passiert ist.... also... das ist ja wohl ein bisschen übertrieben. ich war vollkommen aufgelöst, als er dann "endlich" ( nach nur einer stunde!!! ) anrief.

    etwas schlimmer bzw. häufiger sind die sorgen um meine eltern und auch schwester.
    beide sind nun mitte 60 und so langsam fangen die kleinen (noch harmlosen) wehwehchen an. aber ich sehe hinter jedem husten, picksen im rücken, erschöpften zuständen ( nach langstreckenflug wohlbemerkt, also eigentlich ja normal) die schlimmsten krankheiten. die vorstellung, dass meine eltern krank werden könnten macht mich vollkommen wahnsinnig und ich liege mittlerweile abends im bett und dann kommen solche traurigen gedanken und wenn ich mich reinsteiger fange ich sogar an zu heulen!!! das ist mir echt unangenehm, das hier zu schreiben, aber mir gehts dann wirklich nicht gut und ich mache mir so große sorgen. die vorstellung ihnen geht es nciht gut, haben schmerzen o.ä. macht mich einfach vollkommen fertig und ich möchte nicht den tag erleben wo dies eintritt. natürlich kommen dann auch die gedanken " ... wenn er oder sie stirbt..." usw. usw.

    also ich glaube, das problem ist klar....

    hat jemand einen tipp, wie ich das mal in den griff bekommen kann? und hat jemand eine idee, wie es kommt, dass man häufig derartige gedanken hat?

    wäre für einen rat sehr dankbar!

    lg, soeyy


  • Re: zu viele sorgen&schlecht gedanken


    >>>und hat jemand eine idee, wie es kommt, dass man häufig derartige gedanken hat?<<<

    Viele Ideen.
    Verlustängste, Angst alleine zu sein.........
    Vielleicht hast du entsprechende Erlebnisse gehabt, ich denke dafür gibt es viele Möglichkeiten.

    >>>hat jemand einen tipp, wie ich das mal in den griff bekommen kann?<<<

    Hab ich. Mach eine Therapie.
    Du weißt nicht woher es kommt, also könntest du das in einer Therapie herausfinden und dadurch steigen deine Chancen es in den Griff zu bekommen immens.

    Das was du über deine Eltern und deine Ängste ihr Wohlbefinden betreffend schreibst, kenne ich sehr gut.
    Das kann mit Krankheits und Verlustfällen die du schon hattest zusammenhängen, ganz sicher hängt es aber mit der Art der Bindung zwischen dir und deinen Eltern zusammen. Z.B. auch inwieweit du sie noch in deinem Alltag brauchst, ob du dich richtig abgenabelt hast, wie deine Eltern mit dir umgehen usw.

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    • Re: zu viele sorgen&schlecht gedanken


      hey tired,
      danke für deine antwort.
      eine thearpie kommt jetzt erstmal nicht in frage, da ich beruflich im ausland bin.

      ich habe ein sehr gutes verhältnis zu meinen eltern. als wir ( vor kurzem) noch in derselben stadt gelebt haben, haben wir uns mehr als 1x/ woche gesehen, sowieso jeden tag telefoniert.
      und auch jetzt telefonieren wird mehrmals in der woche.

      wir sind immer sehr füreinander da, auch in täglichen kleinen dingen springen wir spontan ein usw. also kann man sagen, dass wir uns alle im alltag brauchen. ich kann mich einfach 1000000% auf sie verlassen. immer. und sie sich auf mich.
      es ist ein sehr enges und gutes verhältnis.

      außer meinen großeltern habe ich noch keine verluste erleben müssen, weder im familiären noch im freundeskreis.

      ja, wahrscheinlich haben wir uns alle nicht richtig abgenabelt, aber ich denke, dass wird jetzt automatisch die distanz mit sich bringen.
      ich war auch schon mal eine längere zeit im ausland und auch zwischendurch immer mal wieder.

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      • Re: zu viele sorgen&schlecht gedanken


        Hi Liebe Soey,
        *"ich liege mittlerweile abends im bett und dann kommen solche traurigen gedanken und wenn ich mich reinsteiger fange ich sogar an zu heulen!!!"*

        Hm... ich weiss nicht ob ich dich damit " wieder" gesund machen kann :-) aber, ich kenne das was du meinst....hm...& da ich ein bisschen älter bin wie du, meine ich zu " Wissen" woher das kommt.- Also erzähle ich dir ein bisschen von meine " Lebens Beobachtung".
        Bei mir kam & kommt immer wieder diese " komisches angst Gefühl" immer wieder, in ganz besondere wertvolle Etappe meines leben hoch, nämlich genau in den Phase wo ich Ober glücklich war oder bin, das heisst, A genau in den Phase wo ich mich umschaue & denke .... wow... echt wirklich perfekt, wie schööön... ich bin so was von Glücklich! Was für ein Glück... Kaum nimmt man es war... & Bäng! ich denke Abend.... oh wehh & wenn was passiert ? nein es " muss" so bleiben & wenn nicht? ....dann muss ich zugeben das ich " angst" habe das es so " schön" nicht weiter gehen könnte.
        Die gute Nachricht ist :
        Es ist so, weil man über glücklich ist & eben nicht " genug" sorgen hat, wenn man dann " echte" sorgen hat, hat man keine angst, sondern man ist damit " real" beschäftig die sorgen eben zu versorgen :-).... dafür....um das es wieder schön wird... Darum. ;-)
        Liebe Grüße
        Rini..

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        • Nachtrag


          Es hat auch was von " Kontrollverlust" wenn man glücklich ist, den, man hat es nicht ganz in der Hand .... & das einfach "los lassen & vertrauen" macht schon ein bisschen angst... Man gewöhnt sich aber dran ;-)

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          • Re: zu viele sorgen&schlecht gedanken


            oh danke rini,
            das ist schon mal eine schöne erklärung mit der ich jetzt mal versuche einzuschlafen )

            wünsche dir auch eine gute nacht.
            ***

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            • Re: zu viele sorgen&schlecht gedanken


              Zu solchen Ängsten hätte ich noch eine Theorie, die vielleicht ganz gut auf dich passt.;-)

              Ich denke Menschen die besonders behütet sind und sich immer auf ihre Lieben verlassen können, brauchen diese Nähe auch um sich sicher zu fühlen, selbst wenn sie nicht in der Nähe der Familie wohnen brauchen sie das Wissen das sie immer noch da ist.
              Ich denke auch das man nicht unbedingt ein Verlust erleben muss um solche Ängste zu entwickeln, es reicht schon die Vorstellung daran.
              Ein Verlust alleine stürzt einen ja nicht automatisch in so eine Situation, es ist doch wohl eher ein erwachendes Bewusstsein dafür das alles nicht so sicher ist wie man denkt.
              Da dürfte schon ein Trigger reichen um auszulösen das man sich der Endlichkeit und Verletzlichkeit des Menschen bewusst zu werden. Wenn jemand anderen etwas widerfährt, oder man einfach etwas im Tv sieht das einen berührt und darüber nachdenken lässt dass der Tag an dem man sich selber verabschieden muss kommen wird, dürfte schon reichen um einen in trübe Gedanken zu stürzen.

              So gesehen sind es Zukunftsängste mit denen man sich die Gegenwart versaut und nicht so genießen kann wie es sein sollte, du kannst sie aber nicht einfach abstellen weil sie natürlich irgendwann eintreffen werden und dir das sehr bewusst ist.

              Damit verdirbt man sich die guten, unbeschwerteren Zeiten, die man braucht um das Leben genießen zu können und auch um solche schweren Zeiten besser überstehen zu können.

              Vielleicht hast du vor allem Angst vor dem Lauf der Natur, unabänderlichen Dingen die noch auf dich zu kommen. Um damit umgehen zu können muss man akzeptieren lernen, das es zum Leben gehört das man Menschen verliert und neue dazu gewinnt, das man auch nichts daran ändern kann.
              Man muss lernen die Gegenwart zu genießen und Dinge die nicht beeinflussbar oder absehbar sind, auf sich zukommen zu lassen ohne die Zeit die dazwischen liegt unnötig mit Gedanken zu belasten die eigentlich in eine ferne Zukunft gehören.

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