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burn out des ehemannes

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  • burn out des ehemannes

    Hallo habe mich das letzte mal im märz gemeldet da mein mann an einem burn out bzw. depressionen litt/leidet.seitdem hat er seinen klinikaufenthalt beendet ,seine wiedereingliederund mehr schlecht als recht auch beendet,eine ambulante therapie begonnen und ist nun seit einer woche in einer reha.mein problem:wir hatten in diesen 10 monaten alle höhen ,meistens tiefen ,die man sich nur vorstellen kann,während ich versucht habe alles hinzukriegen(trotz nachtdienst)nimmt er sich immer mehr auszeiten,da es ihm guttut(wie er sagt)er sieht garnicht wie runtergerockt ich inzwischen bin.in meinem letzten nachtdienst habe ich gemerkt wie anstrengend plötzlich notfallsituationen für mich sind.manchmal denke ich ,daß ich an dieser art zu leben kein interresse mehr habe,weiß aber natürlich,daß ich für meine kinder da sein muß und dies auch sein werde.es fällt mir immer schwerer meinen alltag für mich zufriedenstellend zu bewältigen.ich will mich allerdings auch nicht bei einem arzt wegen dieser probleme "outen"da ich die entwicklung meines mannes als abschreckendes beispiel sehe.
    danke für`s zuhören und lesen


  • Re: burn out des ehemannes


    Hi Familienmensch,

    den Satz verstehe ich nicht:

    >>>da ich die entwicklung meines mannes als abschreckendes beispiel sehe.<<<

    Dein Mann hat sich ja nicht so entwickelt weil er zum Arzt ging, sondern aus der Krankheit heraus. Ein Besuch beim Psychiater würde dir eher helfen als schaden, versuchen kannst du es doch mal, was du mit dem anfängst das er dir rät ist dann auch deine Sache. Also praktisch kein Risiko.;-)

    Zu deinem Text fällt mir sonst noch ein das du auch Auszeiten brauchst, nimm sie dir und wenn du nicht alles schaffst dann lass die Tätigkeiten die nur für deinen Mann sind liegen. Er ist depressiv, aber nicht bewegungsunfähig. Fordere von ihm ganz klar Mitarbeit und schildere ihm deine Situation, mach ihm klar das du auch "zumindest" kurz vor einem Zusammenbruch stehst und seine Unterstützung brauchst, wenigstens etwas kann er dich im Haushalt unterstützen.
    Wenn er das trotzdem ablehnt weil "es ihm nicht gut tut" würde ich mir Gedanken darüber machen, ob ihm überhaupt etwas daran liegt das es allen gut geht. Wenn er sich da keine Gedanken macht und sich nicht um dich sorgt (er kennt deine Situation ja aus eigener Erfahrung), käme ich zu dem Ergebnis das eine räumliche Trennung der Schmerz losere Weg wäre.

    Es ist schlimm wenn man zu einem Depressiven sagt er solle sich mal zusammen reißen, oder ihm Faulheit unterstellt. Meistens sind sie selber sehr unglücklich darüber, das es bei ihnen nicht mehr so funktioniert wie bei anderen.
    Allerdings, bei deiner Schilderung der Situation komme ich nicht umhin zu argwöhnen das dein Mann sich arg hängen lässt und ein falsches Ziel verfolgt. Er sorgt dadurch das er sich Auszeiten nimmt dafür das es ihm besser geht, klar geht es ihm dann besser er hat ja keinerlei Druck, aber im Grunde sorgt er damit dafür das er noch weniger belastbar ist und da er Herausforderungen meidet ist die vermeidliche Besserung nichts weiter als eine Illusion.

    Kein Therapeut der Welt würde ihm raten sich aus seinem Familienleben zurück zu ziehen und alle Verpflichtungen ruhen zu lassen, ganz im Gegenteil. Das Ziel ist das er Stück für Stück wieder lernt den Alltag zu bewältigen, das er einen geordneten Tagesablauf hat, zu dem auch häusliche Pflichten gehören. Das Credo ist, fordern, aber nicht überfordern. Also fordere ihn.

    Er scheint sich nicht überwinden zu können dir zu helfen, aber das muss er, auch wenn er krank ist. Es hat keinen Sinn wenn er sich Auszeiten nimmt und auf Besserung wartet, Besserung kommt nur wenn er hart an sich arbeitet und auch dir zur Seite steht, eben nach seinen Möglichkeiten und da hat er sicher mehr als es scheint.
    Ich habe den Eindruck das dein Partner seine Krankheit falsch darstellt, oder selber falsch einschätzt und nicht in der Weise daran arbeitet wie es am besten wäre. Vielleicht geht es über seine Kräfte, aber auch da ist ein Rückzug aus dem Alltag fatal.
    Jedenfalls ist er kein rohes Ei, entweder er bespricht das mit seinem Therapeuten und versucht dich zu unterstützen, oder er wird dich verlieren. Natürlich gibt es noch die dritte Möglichkeit, das du weiterhin dein bestes gibst und daran kaputt gehst, zieh die Notbremse und rede mit ihm Klartext.
    Mach einen Plan, schreib die Dinge auf die er erledigen muss. Nicht zu viel für den Anfang, aber jeden Tag ein paar Dinge die dich dann auch entlasten. Er soll sich an den Plan halten und fertig, das ist es auch was man in einer Therapie empfohlen bekommt. Jeden Tag etwas vornehmen und erledigen, erst ein bisschen was und dann immer weiter steigern. Es sollten aber auch schöne Dinge, Belohnungen auf dem Plan stehen z.B. Kino oder Essen gehen. Wenn er mal was nicht schafft ist es auch nicht schlimm, das wird dann eben nachgeholt.
    Jedenfalls wirst du damit nichts von ihm verlangen was ihm schadet, ganz im Gegenteil. Er kann nicht von dir verlangen das du für ihn doppelt funktionierst obwohl sich bei dir die gleichen gesundheitlichen Probleme auftun wie bei ihm und er rechtfertigt sich damit das es ihm gut tut.......Und was ist mit dir? Wenn alles nichts bringt dann tu du auch was dir gut tut, z.B. einem Kind deine Fürsorge zu verweigern und zwar dem Kind das sich als dein Ehemann tarnt.

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    • Re: burn out des ehemannes


      ich habe auch schon die härtere schiene versucht,diese wird jedoch völlig geblockt.ich habe ihm auch die trennung bereits vorgeschlagen-da läßt er sich garnicht drauf ein.seiner meinung nach muß ich das alles ja nicht tun und wenn es mir schlecht geht soll ich halt zum arzt gehen.mich ärgert daran daß ich ihn damals ja auch unterstützt habe und ich soll das alles allein hinkriegen???

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      • Re: burn out des ehemannes


        >>>ich habe ihm auch die trennung bereits vorgeschlagen<<<

        Klar das er damit nicht einverstanden ist, es ist aber nicht seine Entscheidung da er sich total raus nimmt, es ist deine.

        Man kann durchaus mit jemanden zusammen leben der psychisch krank ist, die Voraussetzung dazu ist aber das er auch alles tut um seine Situation zu verbessern und das scheint dein Mann nicht zu tun. Er kommt mir eher vor wie jemand der den üblichen Rat: "Sie müssen auch dafür sorgen das es ihnen gut geht und sich ihre Freiheiten nehmen", als Freibrief nimmt um sich selber zu verwirklichen, oder aber jegliche Verantwortung von sich zu weisen.

        Ich habe schon seit frühester Kindheit mit Depressionen zu tun, als Angehörige, Freundin und selbst Betroffene. Ich kann dir nur sagen das diese Situation für niemanden gut ist, auch für die Kinder nicht, Depressionen entspringen auch oftmals einem erlernten Verhalten. Eure Kinder bekommen das mit und wenn du nicht für dein Wohlbefinden sorgst, werden sie auch Probleme bekommen.

        Mal unter uns gesagt;-) wenn ich meine Psyche so betrachte und auch die Depressionen und auf freiwilliger Basis mit mir zusammen wäre, dann würde ich mich sofort von mir trennen.

        Es ist nicht die Pflicht eines Partners sich mit in den Strudel zu begeben, gerade wenn Kinder im Spiel sind und man merkt das nichts mehr geht ist es die Pflicht zu versuchen wieder ein gutes Familienleben anzustreben und wenn das mit dem Partner nicht möglich ist dann eben ohne ihn.

        Mach ihm das klar, vielleicht denkt er dann doch noch mal über seine Rolle in der Familie nach. Und schreib ihm seine Hausaufgaben auf, das ist seine Pflicht sie zu erledigen und da gibt es kein rausreden.
        Mit dem Arztbesuch gebe ich ihm recht, eine Therapie wäre auch gut für dich, da kannst du auch lernen wie du dich bei deinem Mann durchsetzt und dir deine eigenen Freiräume schaffen kannst, denn die hast du bitter nötig.

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