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traurig und verzweifelt

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  • traurig und verzweifelt

    Nun macht mein Körper wieder schlapp......und das über Weihnachten, wo ich eh alleine bin und es aber mit Arbeit in Dementen-WG gut verplant hatte....u.a. Gottesdienst alleine und Konzert....eine Verabredung mit guter Freundin.

    Seit 1,5 Jahren arbeite ich auf dem 1. Arbeitsmarkt (vorher nur Minijobs und Jobs vom 2. Arbeitsmarkt (Jobcenter) in dieser kleinen Dementen-WG und es gefällt mir gut. Arbeite als Betreuerin (bin studierte Dipl.-Kunsttherapeutin, gibts aber keine Jobs, bzw. Geld für) und auch nur 25-Std-, 4-Tage-Woche. Da ich mich kenne und nicht so belastbar bin (verschiedene Ursachen).

    Da ich selber gerade beruflich oft verunsichert bin und nicht das stabilste Selbstvertrauen habe (mit schon 42 J., keine jahrelange Routine, keine alte erfahrenen Häsin), zehrt es an meinen Nerven, wenn von den Cheffinnen nix an Positivem kommt....meine Kollegen sagen, wenn es gut läuft ist Schweigen, es wird nur was gesagt, wenn es Probleme gibt, oder etwas zu kritisieren.....

    Ich versuche alles da zu geben und es ist mentale, emotionale harte Arbeit, das viele Geben und sehr flexibel auf die Dementen eingehen! Bekomme viel, gebe aber wohl auch mehr an Zuwendung, Energie ....

    Vor paar Wochen kam eine neue Kollegin, (nachdem es hieß, wenn wir Betreuer weg gehen sollten, keine neuen mehr eingestellt werden, sondern nur noch Ergotherapeuten!) die frisch von der Ausbildung kommt und nun, laut Chefin unsere Fachkompetenz (Ergo) ist..... (wir anderen 2 Betreuerinnen sind auch sehr kompetent und machen unsere Arbeit gut!) Wird aber nicht benannt.....
    Das Gespräch mit uns 2 Betreuerlein und der Neuen und der Chefin verlief für uns recht DEmotivierend und fast schon zynisch.
    Die Chefin z.B. sagte zu uns Betreuern, das wir von jetzt auf gleich die 2 Etagen (es gibt 2 WG's und je eine feste Bezugsbetreuerin) wechseln sollen.....Begründung.."..damit wir in keine Gewohnheit geraten und flexibel im Kopf bleiben...."... Das empfanden wir asl Hohn pur....!!

    Auch das unsere Kompetenz mit diesem Satz: " Frau xy, die neue Kollegin ist jetzt die Fachkompetenz und wir sollen uns nach ihr richten....sollen aber zusammen als Team arbeiten..." so weggewischt wurde, empfanden wir schon als sehr verletzend!

    Nun bin ich nach diesen erst 2 Wochen platt und erledigt......
    Habe Infekt und sogenanntes F48.0....bin nun bis Anfang nä. Jahr krankgeschrieben.

    Bin viel am Heulen, richtig erschlagen....fühl mich wie ein von Vampiren ausgesaugtes Wesen...... und hab ein riesig schlechtes Gewissen.....krank zu sein....DAS ist das Schlimmste und macht mich auch ziemlich fertig....das man mir nicht glaubt, das ich krank BIN !

    Ab Mai 14 würde ich nach 2 Jahren fest angestellt werden.....WENN die es da zulassen....und uns nicht doch komplett von Ergos ersetzen wollen....dann bin ich raus....und das beschäftigt mich, macht mir schon Ängste....
    Möchte nicht mit 43 Jahren wieder und wieder von 0 anfangen......bin jetzt Aufstockerin...

    Merke bin einfach nur erschöpft, traurig, besorgt und zur Zeit auch ziemlich alleine, da in diesem Jahr auch noch 2 gute, enge Freundinnen weggefallen sind und mein letzter Freund im Nov......

    Wie komme ich wieder zu Kraft, die ich dann auch halten kann in der schönen, aber doch sehr energieraubenden Arbeit....?
    Wie kann ich einigermaßen entspannt bleiben mit dem Gedanken.....das Schlimmste was passieren kann ist der Verlust der Arbeit vor der FESTeinstellung.....? . Aber DAS ist meine HAUPTANGST, die immer stärker wird, OHNE das isch das will.....

    Ich habe momentan keine KRAFT mehr, immer und immer wieder von vorne anzufangen....ob Jobs.....Männer....neue Freundschaften, die serh schwer aufzubauen sind.....

    Habe grad keine energiequelle....Tankstelle....

    Die Vorfreue auf Weihn. fehlt....keine Bummeleien über Märkte.....bin zuuuu k.o. erschöpft und deas macht mich serh traurig....und verzweifelt....
    Das einzige was grad hilft....schlafen, heulen und mich viel berieseln lassen von mediathek....anderes grad nicht so möglich....

    .......



  • Re: traurig und verzweifelt

    Hallo Atheba,

    das kann ich gut nachfühlen. Leider ist es heut´ zu Tage auf dem Arbeitsmarkt fast überall so das du Kritik erhältst aber so gut wie niemals Lob.
    Höchstens wenn du irgendwo neu anfängst, aber dann auch nur die erste Zeit, damit du nicht gleich wieder die Flucht ergreifst. Es ist leider so das jeder sehr schnell ausgetauscht werden kann und falls Stellen eingespart werden sollen gehört es zum System das der Arbeitsplatz so unangenehm wie möglich gestaltet wird.

    Du kannst Kraft eigentlich nur aus dir selber, den Bewohnern und deinen Kollegen schöpfen.
    Sicher schwebt nun immer die Angst über dir das du den Arbeitsplatz verlierst, aber darauf hast du nun nicht wirklich Einfluss. Das musst du dir immer wieder sagen, du tust dein Bestes und mehr geht nicht.
    Das einzige was du tun könntest wäre deine Vorgesetzte um ein Gespräch zu bitten und die Probleme direkt anzusprechen, vielleicht würdest du sogar bei deinen Kollegen Mitstreiter finden. Vielleicht wird der Leitung dann bewusst das etwas falsch läuft, falls sie aber kein Interesse daran haben das es den Mitarbeitern gut geht, wirst du natürlich auf Granit beißen.

    Versuch es als schicksalhafte Entwicklung zu sehen, da du keinen Einfluss hast hilft weder das Gedankenkarussel, noch wenn du bei der Arbeit über deine Grenzen gehst. Du wirst es nehmen müssen wie es kommt, wie es von der Leitung geplant ist.
    Leicht gesagt, ich weiß. Aber selbst wenn es ganz dicke kommt, davon geht die Welt nicht unter und du wirst dich ganz sicher wieder berappeln, auch wenn es keine schönen Aussichten sind wirst du es schaffen.

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    • Re: traurig und verzweifelt

      Danke für Deine Zeilen!
      Ich finds einfach erschreckend, wie mit uns MA umgegangen wird! Und das beim DRK....
      Mein Problem ist,daß ich nicht einfach entspannt LOSLASSEN kann....und die Ängste nehmen grad bei mir zu in jegl. Richtungen......obwohl nix davon wirklich eintritt..... bin halt grad instabil und sehr verunsichert....
      Vielleicht liegt es auch einfach, das ich grad total erschöpft bin und an dieser Jahreszeit und dem automatischen Rückblick....
      Ich bin jetzt bis Ende des Jahres krankgeschrieben.... und kann durchatmen....wenigstens da kann ich etwas besser jetzt loslassen und annehmen...!

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      • Re: traurig und verzweifelt

        Ich kanns dir gut nachfühlen und hoffe das du einen Weg findest, damit dich das nicht mehr ganz so schlimm belastet.

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        • Re: traurig und verzweifelt

          "...wenigstens da kann ich etwas besser jetzt loslassen und annehmen...!"

          Und auf keinen Fall jetzt schon daran denken, dass die Kollegen am Jahresanfang Ihre A.U. Situation missbilligen könnten. Denn eigentlich war wohl auch das Arbeitsklima ein Auslöser. Aber vielleicht verstehen sie das sogar ...

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