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Krankheit als Kränkung

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  • Krankheit als Kränkung

    Hier mal eine Schilderung meiner ewigen Atemwegsinfekte.
    Meine Therapeutin hat gestern festgestellt, daß ich dieses ewige "Kranksein als Kränkung" und gegen mich gerichtet sehe. Bin jedesmal verzweifelt und wütend.

    Ich habe Asthma und bin leider psychsich, körperlich nicht so belastbar (z.b. keine Vollzeitstelle , unter Druck arbeiten etc.), werd eben schnell krank.
    Ich lebe GESUND, habe aber leider diese chronische Seite der Atemwegsinfekt....bei jedem Bisschen, ob zu viel Action, kann auch positiv sein, oder Streß, oder psychsiche Dinge, wie Trennung etc. ...Atheba fällt um.

    So 4 mal Krankheitsausfälle im Jahr sind bei mir normal....
    Nun ist es schon das 6. Mal ...seit Juli eigentlich immer wieder kehrend....
    Meine neue Ärztin stellt mich auf den Kopf!! Blutuntersuchungen, Darmbakteriencheck...bekomme schon Immunstimulanzien und Baktereinmischunglösungen (meine Darmbaktereinzusammensetzung ist u.a. durcheinander). Nun sind die Immunglobulinwerte dran....
    Es muß ja irgendwas mit dem Immunsystem zu tun habe. Vor allem wenn es jetzt so extrem gehäuft ist.... (keine Allergien)!

    Nur....mir geht es seit Wochen sooo gut wie lange nicht mehr!!! Psychisch !! Nur meine Körper schnallt es nicht.....

    Wie kann ich meinen körper POSITIV sehen, annehmen, wenn es mich an einen normal aktiven kontinuierlichem Leben hindert?????????

    Ich war lange arbeitslos und hatte Stellen, die Maßnahmen waren. War immer sehr aktiv zwischendrin und genug beschäftigt für mich selber. Da war es nicht so dramatisch, öfter krank zu sein.... War es leider trotzdem....

    Ab 11.10. habe ich meine erste Stelle auf dem 1. Arbeitsmarkt!!!!

    Suuuuper!! Hatte gedacht, toll, nun habe ich noch 2 Wochen, um Dinge zu regeln, und es mir gut gehe zu lasse!!

    Was war....???Rumms lieg ich flach und kann NIX genießen, geschweige denn regeln !!!!!!! Bin lahmgelegt und werd festgehalten....wie ein schwerer Klotz am Bein...komm nicht vorran....

    Nun hab ich echt Schiß, daß ich dieses Arbeitsleben auf dem 1. Markt durch Infekt versaue!! Es ist ein ganz toller Job, tolles Team und nur 20 Std. OPTIMAL für mich, ich freu mich sehr!!!!

    Ich leide einfach darunter, daß KEIN VERLASS auf meinen Körper, meine Gesundheit ist!!!!!!!!

    Und nein, ich will NICHT krank sein, es ist NICHT mein Wunsch nach Ruhe, Entspannung (war es mal, als ich viel gearbeitet hatte)...

    Ich Brauche dieses kranksein NICHT (mehr)....und bin es doch schzon wieder....... HIIIIILFÄÄÄÄÄÄ

    Bin verzweifelt.....was soll ich denn sonst noch tun....

    Kennt das jemand und wie gelingt es da gelassen zu sien und es POSITIV anzunehmen...wie es ist...???? Es will mir einfach nicht gelingen.....


  • Re: Krankheit als Kränkung


    Dazu muß ich noch sagen, das ich nicht einfach nur bißchen erkältet bin....vielleicht mal 2 Tage und dann lieg ich doch flach.
    Das heißt wiederum, häufige, extreme Hustanfälle.attacken, bis zum Heulen vor Erschöpfung, Schmerzen letztendlich am Brust-Rückenbereich, starke Erschöpfung, bis zu heftigen Kopfschmerzen....
    Egal ob ich rechtzeitg vorbeuge etc. es legt mich total lahm und idt einfach extrembronchitis-asthammäßig....

    Wär schön, einfach nur normale Erkältungen zu haben und alles andere nebenbei noch machen und GENIEßEN zu können.

    Bei mir sit es dann eben leider von 0 auf 100 !!

    Und DAs ist es, wo ich einfach KEIN liebevolles Verständnis und Verhältnis zu diesem kleinen armen Körper bekomme.....
    gelingt mir nur in Ansätzen.... dennoch ist es eine Qual und ich leide (auch wenn ich NICHT möchte) !!

    Nein, ich bin NICHT schuld, oder mache etwas VERKEHRT...wie von außen manche Äußerungen kommen.......

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    • Re: Krankheit als Kränkung


      Hi Atheba,

      >>>Kennt das jemand und wie gelingt es da gelassen zu sien und es POSITIV anzunehmen...wie es ist...<<<

      die gleiche Situation kenne ich nicht. Bei mir war es immer so das mich ein Virus umgehauen hatte wenn, sobald ich etwas neues angefangen habe bzw. ich unbedingt fit sein musste. Früher habe ich häufiger was neues angefangen und konnte quasi die Uhr danach stellen, wann die Viren oder andere Handicaps mal wieder zuschlagen. Irgendwann habe ich gesehen das es anderen auch so geht und die sich krank schreiben ließen und es relativ locker nahmen: Krank ist krank".
      Mir ist dann klar geworden das ich ganz schön blöd bin mich so verrückt zu machen und aufzuregen wenn ich krank wurde, ich habe mir nie eine AU geben lassen und teilweise Monate lang rum gekeucht.
      Irgendwann habe ich mir dann gesagt das ich es nicht ändern kann, egal was ich mir vornehme oder ändere. Wenn die Grippe oder Schmerzen kommen, dann ist es eben so und ich muss es halt nehmen wie es ist. Seitdem kam es nicht mehr so häufig vor, eigentlich extrem selten.

      Vielleicht kann sich das Immunsystem besser auf den Schutz des Körpers konzentrieren wenn man es einfach akzeptiert und vom Kopf her begreift das man nichts dagegen tun kann und es einfach auf sich zukommen lässt, ohne sich dann über etwas zu ärgern auf das man keinen Einfluss hat.

      Hat deine Therapeutin da keine Vorschläge, wie du lernen kannst es so zu akzeptieren und zu nehmen wie es kommt?

      Kommentar


      • Re: Krankheit als Kränkung


        Hallo Atheba,

        ich behaupte mal nachfühlen zu können wie man sich in solchen Situation fühlt. Hier mal meine Krankengeschichte:



        Daneben noch einige Traumata aus der Vergangenheit, die mit der Gesundheit selbst nichts zu tun haben.

        Ich muss zugeben,und gestehe es mir auch ein, einige Tiefphasen zu haben. Das was mich da wieder rausholt sind die Dinge, die mir "am Leben" noch Freude bereiten. Auch wenn diese freudigen Dinge mit Dauerstress verbunden sind.

        So aber kann ich die Gedanken in Bezug auf das gesundheitliche Wohlbefinden "umlenken".
        Wenn man sich mehr auf andere Dinge konzentriert, verliert man mehr den Gedanken an die Dinge, die für einen Ballast sind.

        Chronisch Kranke Menschen neigen dazu die Erkrankung als Mittelpunkt im Leben zu sehen und genau das ist es, was man versuchen muss zu umgehen.
        Ich weis das es nicht einfach ist und wie ich eingangs schrieb, habe ich auch ab und an Phasen wo ich es selbst nicht schaffe.
        Man oder ich kann aber auch stolz darauf sein, dass ich es trotz der umfangreichen und unschönen Krankengeschichte und Vergangenheit es dennoch immer wieder schaffe die Leiter wieder nach oben zu steigen.
        Wie geht das? Am sinnvollsten sucht man sich EIN ZIEL im Leben!

        Wenn man Ziele hat, schwinden die Gedanken an Erkrankungen eher als wenn man ziel- und planlos das Leben lebt.

        Ich hoffe sehr, dass ich vermitteln konnte was man tun "könnte".

        Katzenauge

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