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"Positive Gedanken"

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  • "Positive Gedanken"

    Habe nach einen Ratgeber gesucht um mein Selbstwertgefühl weiter zu stärken. Dabei bin ich auf eine Aussage gestoßen, dass positive Gedanken nicht wirklich weiterhelfen.

    Dies hat sofort eine Angstattacke in mir ausgelöst, weil bislang haben positive Gedanke sehr gut geholfen. Vor allem bei Themen die ich im Rahmen der Psychotherapie bereits aufgearbeit und reflekiert habe.

    Es kann doch nicht plötzlich falsch sein, wenn ich mir am morgen sage, dass es ein guter Tag werden wird oder das ich ein guter Mensch bin, etc., oder?

    Ich kenne mich jetzt gar nicht mehr aus. Möchte auch nicht weiter recherchieren, weil da komme ich sicher auf keinen grünen Zweig. Deshalb würde ich mich freuen, hier ein wenig Klarheit zu finden.

    Herzlichen Dank.


  • Re: "Positive Gedanken"


    "Es kann doch nicht plötzlich falsch sein, wenn ich mir am morgen sage, dass es ein guter Tag werden wird oder das ich ein guter Mensch bin, etc., oder?"

    Das ist auch nicht falsch, Sie sollten es unbedingt weiter tun.

    Ich werde heute Abend ausführlicher auf den Selbstwert eingehen.

    Kommentar


    • Re: "Positive Gedanken"


      Werde ich auf alle Fälle machen!

      Freue mich auf Ihre weiteren Ausführungen.

      Ihre Ausführungen sind übrigens immer sehr hilfreich! Das sollte an dieser Stelle auch mal gesagt werden!

      Herzlichen Dank!

      Kommentar


      • Re: "Positive Gedanken"


        Hi,

        >>>Dabei bin ich auf eine Aussage gestoßen, dass positive Gedanken nicht wirklich weiterhelfen.<<<

        Ich schildere dir mal aus meiner Sicht was an positiven eine Gegenteilige Wirkung haben könnte.

        Mit wenig Selbstwert fällt es einem häufig schwer positive Reaktionen oder Komplimente anzunehmen. Mir ist es dann eher peinlich, ich übergehe das und manchmal fühle ich mich dadurch sogar schlechter. Auch wenn ich mir sage das es mir gut geht und der Tag klasse wird geht das manchmal nach hinten los, vielleicht weil ich daran auch gewisse Erwartungen knüpfe, aber nicht glaube das ich sie erfüllen kann. Es macht durchaus auch Angst.

        Es wäre ja einfach wenn das immer funktioniert, dann bräuchte man nur eine kleine Anleitung und könnte auf eine Therapie verzichten.
        In der Therapie lernt man ja auch sein Denken zu ändern, das positive zu erkennen und anzunehmen ohne sich schlecht zu fühlen bzw. es so zu bewerten das man mit der Zeit lernt sich dadurch besser zu fühlen.

        Sicher hilft es kaum was wenn du positive Gedanken auf die Reise schickst, aber sie nicht nutzen kannst, weil du nicht daran glaubst oder die kleinen Auswirkungen nicht siehst. Genau da kommt die Therapie ins Spiel, du lernst die positiven Dinge mehr zu beachten und erst dann können sie wirken. Denn es gibt immer auch gleichzeitig negatives, das nimmst du sonst immer als dominierend wahr. Man muss aber beides wahrnehmen und dem positiven mehr Raum geben.

        Du scheinst das ja schon ganz gut umzusetzen, du sagst selber es hat dir geholfen, da ist es doch schon egal was andere behaupten. Wenn man dran bleibt und den richtigen Weg gefunden hat dann wird man auch mit der Zeit positiver, wenn man zu früh aufgibt weil es auch Stress bedeutet und bevor man gelernt hat das positive für sich zu erkennen dann bringt es natürlich auch nichts.
        Es mag nicht bei jedem funktionieren, aber bei vielen klappt es, also hör nicht auf die, die einen negativen Blick darauf haben.

        Mach weiter, du bist doch das beste Beispiel dafür das es geht, auch wenn du dich immer noch sehr leicht von negativ Aussagen anderer beeinflussen lässt. Du tust doch nichts anderes als den positiven Menschen der in dir steckt zu befreien, es ist keine Zauberei du entdeckst doch nur das an dir was ohnehin schon ganz tief drinnen da ist. Dadurch das du alle Schwierigkeiten die damit verbunden sind in einer Therapie aufarbeitest, funktioniert es auch.


        Bei Menschen die das positive überhaupt nicht an sich ran lassen (können), funktioniert es natürlich nicht.

        Kommentar



        • Re: "Positive Gedanken"


          "Freue mich auf Ihre weiteren Ausführungen."

          Es gibt mehrere Interpretationen des Selbstwertes,
          hier eine kurze:

          Man unterscheidet vier Anteile, zwei interpersonale und zwei intrapersonale.
          Zu den ersten gehören Sozialkompetenz und soziales Netz.
          Zu der zweiten Gruppe gehören die Selbstakzeptanz und die Selbstliebe.

          Die nach außen gerichteten Anteile sind natürlich vom Umfeld und den sozialen Bedingungen abhängig, sie lassen sich aber auch durch das Individuum beeinflussen.

          Die intrapersonalen Anteile sind die, die meist unter Selbstbewusstsein verstanden werden. Sie sind für die innere Stabilität von entscheidender Bedeutung und werden vor allem in der Psychotherapie besonders beachtet.

          Es wäre z.B. für viele Menschen besser, wenn sie sich "einfach nur gut leiden" könnten.


          Hier wäre auch für Sie der Ansatzpunkt.

          Kommentar


          • Re: "Positive Gedanken"


            Für mich ist das positiv denken wie Medizin.
            Dabei ist vielleicht was anderes gemeint als das übliche: heute wird es ein schöner Tag, oder ich bin gut..
            Ich sage mir: ich bin gut genug, dass es zum Leben reicht. Was ich so brauche ist nicht schwer zu beschaffen, hab das schon raus, ansonsten mache ich mich halt schlau und lerne es von jenen, die es schon können. Schau es mir von denen ab.
            Dann sage ich mir, wenn dieser Tag heute lieb zu mir ist, dann will mir das auffallen, dafür sorge ich- und ich sehe bewusst hin, sehe nicht immer nur die ärgerlichen Minuten, sondern ganz klar und bewusst jene, die nicht ärgerlich waren. Das merke ich mir dann auch und lasse mich nicht vergessen....DARAN liegts, sicher und hundertprozent, dass wir nicht wirklich hinsehen, nicht alles bemerken, nicht alles so sehen wie es wirklich ist.
            Ist es wirklich schlecht, dass man mir ausgewichen ist...?? Nein!!! Das ist gut!!! So habe ich mehr Freizeit, es ist ein Geschenk gewesen wie meistens, nur sehen wollte ich es nicht.
            Ich habe meiner Freundin vor Augen gehalten wie ihr Bänderriss wirklich zu sehen ist, den sie gerade auskuriert. Sie hat Gelegenheit zu erkennen: es ist dringendst notwendig gewesen einmal auszuschlafen, einmal alle Bilder zu sortieren im PC, das Geschenk für die Feier X zu basteln, die CDs anzuhören die unendlich lange schon auf diese Gelegenheit gewartet haben, wie auch sie...die immer und stets eingebunden ist und war in Pflichten.

            Dann, ist es wirklich negativ, wenn man einen Therapeuten aufsuchen muss....???
            Wer spricht da von krank...?? Es tut gut, wenn man mit wem Neutralen so richtig Zeit hat über seine Belange zu reden können, klar, deutlich und wahr.

            Ist es negativ eine Glatze zu haben....???
            Nur,wenn man sie größer sein lässt als sein liebes Grinsen....

            Was Überhand hat, das zählt.
            Die Mehrheit zählt.
            Jede Stimme zählt.

            Wenn ich meinen Tag anhäufe mit ach, wie geht es mir doch mies, dann habe ich es mies.
            Habe ich nicht auch Gründe zu merken: wie gut ich dieses geschafft habe, wie gekonnt jenes, wie toll erst das Bemerken von allen Positiven Seiten, auch an den "negativen" Erlebnissen?

            Wenn wir genau hinsehen, dann gibt es immer wen, der das schlecht macht, was wir gut finden.
            Da ist es Zeit, dass wir dementsprechend antworten: ICH mags....
            Peng, ein Negtives Stimmchen verstummt.
            Und noch eins und noch eins..

            Ich habe derzeit ganz schön viele Kilos auf der Waage. Es fühlt sich kuschelig an, schau her, wie üppig gut ich mich anfühle, greif hin, sieh her, ist das nicht weiblich.....
            zugegeben, ja...wirklich, es ist so...

            und die kritische Stimme ist leise gegenüber der, die kriegt.
            Ein Krieger in uns kriegt nicht genug vom alles vermiesen, einer erkämpft Freude, Frohsinn und Fröhlichkeit.

            Ich frage immer nach, bevor ich nachgrüble, lohnt es sich? Macht es mich zerdrückt oder macht es mich froh was ich denke.
            So erlebe ich den gleichen Tag wie alle, nur angereichert mit Nettigkeiten.
            Denn- ehrlich, sind wir nicht alle ein wenig blöde, dämlich, nicht ganz richtig...ja, sind wir alle.
            Zugleich sind wir alle ganz schön super.
            Üben hilft.
            Alles schlecht machen, dann umgekehrt, im gleichen Moment die positive Seite schildern.
            So lernt man sich selbst zu überprüfen.
            Wenn du die schlechte Seite nicht wahrhaben willst, dann ist sie aufdringlich wie nur was.
            Ich sehe, ach, ganz schön mopsig, ganz schön schmutzig- aber fürchterlich sinnlich..jeder Tag, mindestens einmal.

            Kommentar

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