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kurz vor Nervenzusammenbruch

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  • kurz vor Nervenzusammenbruch

    Hallo. und schon mal Danke im Vorraus an alle die sich diesen WirrWarr druchlesen

    ich befinde mich nun seit mehreren Monaten in einem extrem merkwürdigen Zustand der teilweise so extrem ist das ich mich kaum noch in der Lage fühle, meine Ausbildung zum staatlich geprüften Grafik Designer zu beenden.
    Ich kann nicht wircklich sagen wann das alles begonnen hat da hier extrem viele Faktoren mitwirken die ich hier auch nicht alle aufzählen will, aber einer der "Schlüsselmomente" war sicherlich ein Horror-Trip den nach dem erstmaligen konsumieren von Cannabis durch eine Bong hatte. Der Trip wurde definiert durch einen Zustand völliger Abwesenheit die plötzlich einsetzte. Ich hatte das Gefühl ich würde "weggezerrt" von der Realität, konnte Gesprächen um mich herum nicht mehr folgen, meine Augen schienen nicht mehr richtig zu arbeiten, alles schien weit weg und unwircklich, so als ob ich durch alles hindurchschauen würde, hinzu kam Herzklopfen und ein pulsieren im Kopf. Seitdem habe ich das Gefühl das etwas mit meinem Gehirn und meinen Augen nicht stimmt. Mein Blick wirkt irgendwie "müde" und unklar, es fühlt sich so an als ob mein Gehirn die visuellen Reize nicht mehr richtig/ vollständig verarbeiten würde...
    Wegen dieser Beschwerden war ich inzwischen schon bei mehreren Ärzten (Neurologe, Augenartzt, Optiker), die mich alle untersuchten allerdings nichts feststellen konnten.
    Zusätzlich zu diesen Zuständen kommt, gerade in letzter Zeit, noch extremer Schulstress hinzu den ich kaum noch bewältigen kann. Inzwischen war ich mehrere Tage nicht mehr in der Schule und weiß nichtmal ob ich die verpassten Dinge noch aufholen kann. Ich fühle mich eigentlich nicht in der Lage produktiv zu sein, ich kann mich nicht auf eine Sache konzentrieren und scheine immer mehr Zwangsgedanken zu entwickeln. Ich merke das ich mich immer mehr in den Zustand hineinsteigere. Da ich hier jetzt nicht alles aufschreiben will was mich zurzeit bewegt, habe ich hier eine grobe Zusammenfassung der Dinge die meinen Zustand definieren gemacht:
    - Hypochondrie
    - Ordnungszwang
    - Angst vor Schule etc.
    - Verwirrung
    - Abwesenheit

    Die Frage die sich mir jetzt stellt ist, wie ich jetzt weitermachen soll. Sollte ich mich in eine Therapie begeben, und wenn ja die Schule parallel dazu weitermachen? Sollte ich mich nochmal organisch durchchecken lassen, und wenn ja bei welche Ärzten genau? Wisst ihr ob es vielleicht eine Möglichkeit gibt sich eine ärztliche Erlaubnis zu holen, das man erst mal von zuhause aus arbeiten darf?...




  • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

    "Wisst ihr ob es vielleicht eine Möglichkeit gibt sich eine ärztliche Erlaubnis zu holen, das man erst mal von zuhause aus arbeiten darf?..."

    Die Möglichkeit besteht, dazu sind aber die Folgen eines Cannabis-Trips als Begründung nicht geeignet.

    Kommentar


    • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

      hi ._. ;o)
      ich hab zwar noch nie von einer solchen folge-wirkung von cannabis gehört, aber vielleicht bist du jetzt einfach an einem punkt angekommen, wo du völlig ehrlich zu dir sein mußt und entscheiden, WAS du eigentlich (vom leben) willst.
      z.b. ob es jetzt nur darum geht, daß du dich zusammenreißt und weitermachst, oder ob du wirklich überfordert bist mit deiner ausbildung und lieber einen anderen weg einschlagen solltest.
      ansonsten sprich mit deinem hausarzt bzgl. heimarbeit und begründe es mit erschöpfungszuständen durch stress. den cannabis-trip würde ich lieber nicht erwähnen.
      alles gute, crash

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      • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

        Danke für die Antwort crashdog,

        ich denke nicht das ich die Ausbildung wircklich abbrechen werde, da ich dann erstmal keine wirckliche Zukunftsperspektive mehr hätte, unter anderem aufgrund eines eher mittelmäßigen Realschulabschlusses (während der ich ebenfalls mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte).
        Die Heimarbeit werde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen, was ich bisher noch nicht erwähnt habe ist das im Alter von 10 Jahren eine generalisierte Angststörung bei mir diagnostiziert wurde. Könnte dies eventuell mit meinen visuellen Wahrnehmungsproblemen zusammenhängen?

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        • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

          Könnte dies eventuell mit meinen visuellen Wahrnehmungsproblemen zusammenhängen?
          Davon bin ich überzeugt.
          Ich bin mir auch sehr sicher das Marihuana bei manchen Menchen genau solche Reaktionen wie LSD hervorrufen kann, also auch Halus, Panik, längere Nachwirkungen und alles was dazu gehört und ganz besonders wenn man psychisch vorbelastet ist.
          Von den Folgen des Langzeitkonsums will ich erst gar nicht sprechen, die können nämlich alles andere als harmlos sein, auch wenn die Freunde die das schon jahrelang machen das Gegenteil behaupten.

          Kommentar


          • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

            hi ._.,
            das ist ja eine interesssante diagnose in einem so jungen alter. warst du denn in psychologischer behandlung? oder wie ist die angststörung beseitigt worden? hast du mal irgendwelche "entspannungstips" erhalten, um stressmanagement zu erlernen?
            mir scheint, du reagierst sehr sensibel auf einflüsse von außen, daher auch diese visuellen "wahrnehmungsprobleme".
            einerseits ist selbstreflexion (wie du sie hier praktizierst) eine gute sache, andererseits solltest du dich nicht zu sehr auf diese symptome einlassen, sondern lieber versuchen, dich auf die dinge des alltags zu konzentrieren. z.b. mit deiner ausbildung weiter machen von zuhause oder wie auch immer - ich hoffe, du hast auch spaß und interesse daran!
            und an deiner stelle würde ich mich von drogen jeglicher art (und damit meine ich auch alkohol!) mindestens so lange fernhalten, bis du seelisch wieder im gleichgewicht bist! (und dann wirst du sowieso kein interesse mehr am konsum haben).
            alles gute für dich!
            crash

            Kommentar


            • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

              hi ._.,
              das ist ja eine interesssante diagnose in einem so jungen alter. warst du denn in psychologischer behandlung? oder wie ist die angststörung beseitigt worden? hast du mal irgendwelche "entspannungstips" erhalten, um stressmanagement zu erlernen?
              mir scheint, du reagierst sehr sensibel auf einflüsse von außen, daher auch diese visuellen "wahrnehmungsprobleme".
              einerseits ist selbstreflexion (wie du sie hier praktizierst) eine gute sache, andererseits solltest du dich nicht zu sehr auf diese symptome einlassen, sondern lieber versuchen, dich auf die dinge des alltags zu konzentrieren. z.b. mit deiner ausbildung weiter machen von zuhause oder wie auch immer - ich hoffe, du hast auch spaß und interesse daran!
              und an deiner stelle würde ich mich von drogen jeglicher art (und damit meine ich auch alkohol!) mindestens so lange fernhalten, bis du seelisch wieder im gleichgewicht bist! (und dann wirst du sowieso kein interesse mehr am konsum haben).
              alles gute für dich!
              crash
              Die Diagnose wurde gestellt als ich 10 Jahre alt war, ich hatte damals so große Angst vor der Schule das ich mich weigerte hinzugehen. Ich kam daraufhin für fast ein ganzes Jahr in eine Kinderpsychiatrische Einrichtung, dort lernte ich einige Tipps die mir aber inzwischen entweder entfallen sind oder leider nicht mehr allzu viel helfen da ich sie inzwischen durchschaue und meine Gedanken allgemein komplexer (und so auch meine Ängste) geworden sind. Ich halt mich auch für relativ anfällig für äußere Einflüsse, bestimmte Umgebungen erzeugen bei mir beispielweise ein extremes Unwohlsein, diese konnte ich bis heute nicht ablegen und konnte bis jetzt immer ganz gut damit umgehen...
              Macht es denn Sinn bei solchen Problemen zu einem analytischen Psychologen zu gehen, oder wäre ein Verhaltenstherapeut die richtige Anlaufstelle?

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              • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch


                analytischen Psychologen zu gehen, oder wäre ein Verhaltenstherapeut die richtige Anlaufstelle?
                Ich denke es kommt darauf an was du dir von einer Therapie erwartest und wo deine Prioritäten sind.
                Möchtest du an deinem Verhalten, deiner Denkweise und Strategien um besser klar zu kommen arbeiten, oder lieber die Ursachen näher beleuchten, was ja auch nicht jedermanns Sache ist. Wenn du selber weißt was du dir von einer Therapie erwartest und was du auf keinen Fall möchtest ist die Richtung relativ einfach herauszufinden.

                Wenn du dir gar nicht sicher bist und auch noch nicht weißt wofür du bereit wärst, wäre es vielleicht eine Möglichkeit darauf zu achten das ein Verhaltenstherapeut den du auswählst auch Qualifikationen für z.B. tiefenpsychologische Therapieformen hat.
                Natürlich solltest du beim Erstgespräch auch erwähnen das du dir unsicher bist welche Therapierichtung die richtige für dich ist, dann werden sicher die nötigen Fragen gestellt um es herauszufinden und ggf. auch eine Diagnose zu stellen. Ich meine, ein Kind das ein Jahr von den Eltern getrennt leben muss kann sicher auch alleine aus diesem Umstand Ängste entwickeln, oder vertiefen.

                Wie war das denn für dich?
                Bist du damit gut klar gekommen, oder war es mehr Qual als Wahl?

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                • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

                  Wie war das denn für dich?
                  Bist du damit gut klar gekommen, oder war es mehr Qual als Wahl?
                  Es war jetzt nicht so extrem das ich dort übernachten musste, es war mehr wie eine ganztägige Betreuung, und am Anfang war es definitiv eine Qual, irgendwann hatte ich mich dann allerdings dermaßen eingelebt das ich eigentlich überhaupt nicht mehr zurück in die Schule wollte. Meine "Resozialisierung" war dann auch nicht gerade harmonisch, mit meiner Klasse bin ich nie klar gekommen, aber ich sich hier jetzt wegen Mobbing etc selbst zu bemitleiden macht auch keinen Sinn, man bekommt eben einen gewissen Stempel aufgedrückt wenn man ein ganzes Jahr fehlt^^
                  Ich vermute halt das mein Selbstbewusstsein speziell in dieser Zeit einen ziemlichen Knacks abbekommen hat, auserdem hat sich meine Schulangst auch nie wircklich verbessert...

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                  • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

                    Und was würdest du dir von einer Therapie erwarten? Aufarbeitung und hinter die Ursachen und ihre Wirkung auf dich zu kommen, oder besseren einen Umgang mit deiner Situation zu erlernen um im Hier und Jetzt klar zu kommen?
                    Hast du dich denn schon mal über die verschiedenen Therapierichtungen informiert und auch mal geschaut was es für Möglichkeiten der Selbsthilfe gibt?

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                    • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

                      Und was würdest du dir von einer Therapie erwarten? Aufarbeitung und hinter die Ursachen und ihre Wirkung auf dich zu kommen, oder besseren einen Umgang mit deiner Situation zu erlernen um im Hier und Jetzt klar zu kommen?
                      Hast du dich denn schon mal über die verschiedenen Therapierichtungen informiert und auch mal geschaut was es für Möglichkeiten der Selbsthilfe gibt?
                      Wircklich informiert habe ich mich bisher nicht, allerdings habe ich inzwischen einen Termin bei einem Psychologen gemacht, vielleicht wird der mir ja einen Tipp geben können was das richtige für mich währe. Ich tendiere allerdings immer mehr zu einer Verhaltenstherapie. Die Frage die mir zurzeit noch durch den Kopf geistert ist, ob ich vorher oder parallel zur Therapie noch einmal organisch nach Ursachen für meine Zustände suchen sollte, die Frage ist wo? Beim Neurologen und Augenartzt war ich ja bereits, wisst ihr vll. noch was oder denkt ihr ich sollte mich eher auf die Psyche fokussieren?...

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                      • Re: kurz vor Nervenzusammenbruch

                        Warst du auch bei deinem Hausarzt?
                        Er ist derjenige welcher dir sagt was gemacht werden müsste und bei wem.
                        Du kannst auch mal einen Termin beim Psychiater machen, wenn du nicht genau einzuordnen weißt was psychische Reaktionen sind, kann er eine Diagnose stellen. Du kannst auch schauen das du einen Nervenarzt, beziehungsweise einen Arzt für Neurologie und Psychiatrie auswählst, so kann er dir auch genau sagen ob es ein neurologisches Problem gibt.
                        Nach dem was du hier schilderst tendiere ich dazu das vor allem deine Psyche Hilfe braucht, es liegt aber in der Natur der Sache das man als Betroffener fast immer eine organische Erkrankung argwöhnt und sich schlecht auf eine Diagnose die die Psyche betrifft einlassen kann. Deshalb finde ich es meist sinnvoll auch den Körper durchchecken zu lassen, um sich dann besser auf eine mögliche Therapie einlassen zu können. Es ist auch üblich das immer bestimmte Untersuchungen gemacht werden, gerade wenn eine psychische Ursache im Raum steht. So sind die Schilddrüsenwerte wichtig, ggf. auch ein EEG, was (falls sinnvoll) der Neurologe macht. Normalerweise bekommt man beim Besuch eines Psychiaters/Neurologen auch gesagt was untersucht werden muss, um auszuschließen das organische Gründe für die psychischen Auswirkungen verantwortlich sind.

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