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Stress => Stimmungsschwankungen?

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  • Stress => Stimmungsschwankungen?

    Hallo!

    Also ich habe mich hier angemeldet, weil es mir in letzter Zeit wirklich nicht besonders gut geht.
    Also, ich studiere, schreibe momentan an meiner Masterarbeit und gehe nebenbei noch ein paar Stunden in der Woche arbeiten.
    Ich habe also relativ viel Stress und relativ wenig Zeit für mich. Das hat mich aber in der Vergangenheit eigentlich nie wirklich belastet.
    Ich hatte ja auch vorher schon häufiger Prüfungen, in denen ich unter Stress in kurzer Zeit sehr viel leren musste. Und damal war das alles nicht so, wie ich es gleich beschreibe.

    Seit ungefähr zwei Monaten, habe ich plötzlich extreme Stimmungseinbrüche. Also ich hab' dann das Gefühl weinen zu müssen, kann es aber nicht. Und irgendwie hab' ich das Gefühl, dass sich dann alles in meinem Hals und Brustkorb leicht zusammenkrampft. Dazu kommt ein starkes inneres Anspannungsgefühl. Das ist wirklich ziemlich unangenehm. Wenn ich das ignoriere, bin ich danach irgendwie nur noch irgendwie traurig.Später - wenn ich mich ablenke - verschwindet es dann wieder.
    Wenn ich mich zum Beispiel mal mit Freunden treffe, dann muss ich zwar erst mal aus diesem Traurigkeitszustand raus - ich bin dann "in mich selbst zurück gezogen" - aber nach einer halben Stunde ist dann das Gefühl weg und ich bin so wie immer, es geht mir dann auch gut.
    Am schlimmsten wird es wenn ich den ganzen Tag an meiner Masterarbeit schreibe. Dann wird es manchmal ziemlich extrem

    Ich vermute schon, dass das irgendwie mit dem ganzen Stress zusammen hängt, den ich gerade habe. Ich hab auch versucht etwas weniger zu machen, mir eine Woche bei der Arbeit frei genommen, aber so richtig gebessert hat sich eher nichts. Und ich kann mir ja auch nicht ständig frei nehmen - es gibt ja schließlich auch einen Abgabetermin ...

    Das Problem ist, dass ich mich in diesem "Zustand" teilweise auch echt nicht mehr konzentrieren kann, weil das irgendwie meinen ganzen Kopf ausfüllt, was natürlich nicht gerade so ideal ist.

    Ist das noch normal? Ich mein, ich hab ja auch keinen richtigen Vergleichmaßstab. Aber ich weiß, dass viele meiner Kommilitonen auch manchmal schlecht drauf sind, wegen dem ganzen Stress und so.
    Aber wie sich das genau bei denen anfühlt, weiß ich natürlich nicht.

    Das Ganze hat sich halt auch so langsam und kontinuierlich verschlimmert. Jetzt habe ich Angst, dass das so weiter geht und das es sich um irgendwas Richtung Depression, Burn out handelt.
    Das wäre natürlich was, was ich im Moment überhaupt nicht gebrauchen könnte.
    Außerdem zweifle ich auch daran, dass man sowas dann so schnell wieder in den Griff kriegen würde. Ich muss ja jetzt funktionieren, damit ich meine Masterarbeit fertig stellen kann.
    Deshalb bräuchte ich etwas, womit ich möglichst schnell wieder funktioniere und etwas damit ich nicht alles noch schlimmer mache.

    Gibt es Medikament oder so mit denen die Stimmung irgendwie gleichmäßig ist und mit denen man sich aber noch perfekt konzentrieren kann?
    Oder was soll könnte ich sonst machen?

    MfG


  • Re: Stress => Stimmungsschwankungen?


    >>>Gibt es Medikament oder so mit denen die Stimmung irgendwie gleichmäßig ist und mit denen man sich aber noch perfekt konzentrieren kann?<<<

    Sicher, du brauchst nur einen Psychiater, die richtige Diagnose und evtl. ein paar Jahre Zeit um das zu finden das so wirkt wie du es gerne hättest, denn solche Medikamente wirken nicht einheitlich gut oder schlecht.
    Das ist keine gute Idee, gerade bei Psychopharmaka weiß man gar nicht genau wie die wirken und wenn man krank ist dann ist es oft ein sehr langer Weg das richtige Medi zu finden, für eben mal zwischendurch nicht zu empfehlen.

    Wie ist es denn mit Zeitmanagement. Du schreibst du hast mal eine Woche frei genommen, dann wieder den ganzen Tag gelernt......
    Kannst du das vielleicht etwas besser kombinieren: Morgens Uni, Mittags etwas erholen, nachmittags Sport, abends Lernen......
    Kannst du dir vorstellen einen Zeitplan mit gemischten Aktivitäten zu erstellen, so das du zu bestimmten Tageszeiten lernst und genauso Zeit für Freizeit und Schlaf hast und vielleicht noch ein oder zwei Tage mit just for Fun füllen kannst?

    Wenn es dir gesundheitlich nicht gut geht dann solltest du auch zu einem Arzt gehen, so kann eine Diagnose gestellt werden und wenn du einen Burn Out hast wird er dir weiterhelfen, aber es geht halt wirklich nicht von jetzt auf gleich, selbst mit Medis die bei dir wirken kann es Wochen dauern bis es besser geht.

    Versuch doch erst mal deine Möglichkeiten auszuschöpfen, eben mal durch checken lassen beim Arzt, Ausgleichssport und frische Luft, regelmäßige Treffen mit Freunden etc. Morgens einen guten Kaffee oder Tee zum wach werden, abends etwas Baldriantee für die Nerven, ausgewogene Mahlzeiten. Betrachte deinen Körper und die Seele als Einheit, beide wollen zufrieden gestellt werden, wenn du dich pflegst fällt auch das Lernen leichter. Durch kleine Auszeiten mit Aktivitäten die dir Spaß machen, hast du zwar weniger Zeit zum lernen, dein Gehirn kann aber besser arbeiten und das macht es wieder wett.

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    • Re: Stress => Stimmungsschwankungen?


      "Gibt es Medikament oder so mit denen die Stimmung irgendwie gleichmäßig ist.."

      Ja, aber das gewonnene "Gleichmaß" gilt dann für alle Affektivität, also auch für Freude und andere positive Empfindung, ist also kein Weg. Von der Suchtpotenz dieser Mittel ganz zu schweigen.

      Wenn Mittel, dann kann man zielgerichtet vor einem Angst machenden Ereignis z.B. etwas machen.
      Ich habe schon vielen Menschen über Prüfungen, Gerichtstermine usw. hinweg geholfen.

      Allerdings habe ich auch schon für Studenten kurz vor dem Master-Abschluss ein "Zusatzsemester" erwirken müssen, weil es denen noch viel schlechter ging als Ihnen.

      Die Tipps von Tired sind unbedingt brauchbar, vielleicht schaffen Sie es dann auch ohne pharmazeutische Hilfe.

      Kommentar


      • Re: Stress => Stimmungsschwankungen?


        >>>Das ist keine gute Idee, gerade bei Psychopharmaka weiß man gar nicht genau wie die wirken und wenn man krank ist dann ist es oft ein sehr langer Weg das richtige Medi zu finden, für eben mal zwischendurch nicht zu empfehlen.<<<

        >>>Ja, aber das gewonnene "Gleichmaß" gilt dann für alle Affektivität, also auch für Freude und andere positive Empfindung, ist also kein Weg. Von der Suchtpotenz dieser Mittel ganz zu schweigen.<<<

        Ja, das es wohl nicht das pefekte Medikament gibt, habe ich mir eigentlich auch schon gedacht. Aber irgendwie finde ich das ziemlich schade. Ich hab' auch schon ziemlich viele Medikamente gegoogelt. Aber meistens gibt es halt irgendwelche Nebenwirkungen...
        Aber eigentlich bin ich mir auch selbst nicht so sicher, ob das wirklich so gut ist ...


        >>>Kannst du dir vorstellen einen Zeitplan mit gemischten Aktivitäten zu erstellen, so das du zu bestimmten Tageszeiten lernst und genauso Zeit für Freizeit und Schlaf hast und vielleicht noch ein oder zwei Tage mit just for Fun füllen kannst?<<<

        Ja, so etwas ähnliches habe ich auch schon mal probiert. Aber ich habe es nie lange durchgehalten.
        Denn wenn ich mal an meiner Masterarbeit arbeite, dann will ich das auch nicht unterbrechen - also nicht nach einem bestimmten Plan. Weil ich dann immer Angst habe, dass ich das vergesse, was ich gerade aufschreiben, recherchieren usw. wollte. Also ich will dann immer alles, was ich denke, aufgeschrieben haben, also zumindest als Notizen. Aber wenn ich das gemacht habe, dann hab ich ja schon wieder neue Ideen und die will ich ja auch aufschreiben. Und so geht das dann halt weiter. Und dann sitze ich echt sooo viel Stunden am Schreibtisch. Und die Pausen die ich mache, da geh ich eigentlich nur schnell einkaufen, wenn ich feststelle, dass ich nichts mehr zu essen oder trinken habe, oder mach' sonst irgendwelchen Haushaltskram. Und die ganzen Sachen, die ich zusätzlich erledige, dauern da ja auch schon ziemlich lang, dann noch die paar Stunden Arbeit ...
        Wenn ich dann alles wichtige erledigt hab, bleibt dann häufig keine Zeit mehr für richtige Freizeit.
        Und ansonsten verschwende ich kurz zwischendrin mal ein bisschen Zeit im Internet, also manchmal so eine halbe Stunde.
        Mmmh, naja, also eigentlich könnte ich in der Zeit wahrscheinlich auch was Sinnvolleres machen - raus gehen, joggen gehen oder so. Aber meistens bin ich dann irgendwie so müde, das ich mich irgendwie nicht mehr überwinden kann, irgendwas zu machen, wo ich unter Menschen gehen muss.

        >>>Durch kleine Auszeiten mit Aktivitäten die dir Spaß machen, hast du zwar weniger Zeit zum lernen, dein Gehirn kann aber besser arbeiten und das macht es wieder wett.<<<
        Ja, das stimmt. Das einzige, was mich daran hindert, ist halt, dass ich Angst habe, das später doch zu bereuen, wenn ich meine Zeit mit so etwas "verschwende". Ich hab' dann auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir mal frei nehme.
        Irgendwie hab' ich wahrscheinlich so die Ideal-Vorstellung, dass mein Gehirn einfach immer pefekt funktionieren muss und dass es einfach keine Auszeiten zu brauchen hat.
        Was aber unrealistisch ist.
        Aber irgendwie fühle ich mich trotzdem schlecht, wenn das nicht so ist...
        Außerdem denke ich dann immer, wenn noch alles irgendwie funktioniert, brauche ich ja anscheinend nicht mehr Pausen ...
        Deshalb arbeite ich dann doch wieder mit ziemlich wenig Pausen etc. weiter.
        Das Problem ist auch, wenn ich merke, dass ich eine Pause brauche, weil ich mich nicht mehr richtig konzentrieren kann. Dann werde ich irgendwie total wütend auf mich selbst, eben weil ich nicht so funktioniere, wie ich das gern hätte. Und dann arbeite ich erst Recht weiter, weil ich dafür ja sozusagen keine Pause "verdient" habe.
        Also was ich damit sagen will ist, dass das Problem ist, dass es mir irgendwie schwer fällt überhaupt Pausen einzuplanen.
        Aber gleichzeitig weiß ich eigentlich auch, dass ich mein momentanes Arbeitspensum wahrscheinlich wirklich nicht noch monatelang durchhalen werde ...
        Ich werd das noch mal überdenken.

        Kommentar



        • Re: Stress => Stimmungsschwankungen?


          >>>Ja, das es wohl nicht das pefekte Medikament gibt, habe ich mir eigentlich auch schon gedacht. Aber irgendwie finde ich das ziemlich schade.<<<

          Ja, wirklich schade, find ich auch.;-)

          Wenn du dir einen Plan machst und dich konsequent dran hältst fällt es dir irgendwann leichter, bis sich das eingespielt hat musst du versuchen dich etwas zu zwingen.
          Vielleicht hilft es dir deine Arbeit als Job zu sehen, feste Arbeitszeiten, feste Pausen. Wenn dir grade zur Pause noch Ideen kommen schreibst du sie noch auf und machst dann deine Pause, bevor dir wieder neue kommen.
          Evtl. wäre auch ein Diktiergerät etwas für dich, wenn du unbedingt noch Notizen machen musst dann sprich sie drauf, das geht schneller und wenn du es immer bei dir hast verpasst du es auch nicht dir Stichworte drauf zu sprechen, anstatt dich wieder hin zu setzen und weiter zu arbeiten.

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