...o.k., ich versuche mich kurz zu fassen:
Meine Tochter Lena (11/2002, ca. 8 1/2 J.) hat seit ca. 1 Jahr diverse Probleme, wobei wir auch schon diese Zeit über bei einer Psychologin in Behandlung sind. Und da geht Lena auch gerne hin und fühlt sich bei ihr auch wohl.
Also, ständig muss Lena zwanghaft ein "Zeugs" aus ihrem Körper rausblasen, raushusten oder mit den Händen abschütteln. Dann, oft auch gleichzeitig, schneidet sie Grimassen. Ab und zu muss sie auch ihre Finger verknoten oder irgendwie verkrampft halten. Es sieht auch so aus, als ob das ganz selbstverständlich und automatisch abläuft.
Zum Zeugs: leider kommt es immer wieder in ihren Körper zurück, weshalb sie das rausblasen auch ständig machen muss.
Es ist beim Fernsehen genauso, wie z.B. beim Karten spielen. Oft auch verstärkt in Stresssituationen.
Ihr ist es auch unangenehm, wenn es jemandem auffällt und sie auch von Freunden gefragt wird warum sie das macht.
Wir haben das Gefühl, dass in dieser Sache nichts weitergeht.
Erst gestern hat sie auch ihrer Mutter anvertraut, dass sie des öfteren auch das dringende Bedürfnis hätte, einen Käfer (sie hat hier z.B. eine Assel erwähnt) oder sonst ein Tier ein Messer oder sowas in der Art reinzustechen! Tötungsabsichten!? - Wie kann das sein?
Lena ist ein sehr sensibles Kind und konnte Ihre Umwelt unbewusst schon sehr früh sehr gut einschätzen, vor allem aber stellt Sie auch sehr schnell fest ob sie sich bei bestimmten Menschen wohl fühlt oder nicht.
Vielleicht könnte der Auslöser (fällt zumindest zeitlich passend ins Muster) ein seit damals noch andauernder Konflikt zwischen Mutter und Großmutter sein. Da wollte Lena, rückwirkend, ihre Mutter einige Wochen später wegen dieses Vorfalles verteidigen, wobei da ihre Großmutter unüberlegt auch die Kleine etwas ungestüm zurecht gewiesen hatte. Seitdem haben wir den Kontakt auch gänzlich eingestellt, vor allem auch daher, dass die Großmutter bereits einiges Übel mit ihren eigenen beiden Kindern angestellt hat (in psychologischer Hinsicht), und meine Frau dies nicht auch bei ihrer eigenen Tochter miterleben möchte.
Schulisch hat Lena gute Leistungen, wobei in dieser Zeit, aber auch schon ca. ein Jahr davor, aufgefallen ist, dass sie sich schwer für Sachen begeistern kann, die sie nicht interessieren. Wenn beim Lernen etwas weitergehen soll, muss man da schon daneben sitzen und Lena vom abschweifen ("Film schauen") wieder zurückholen. Sie stellt auch immer mehr die Schule in Frage, und wozu und warum und überhaupt und sie ist doch so arm...
Vielleich sind meine Schilderungen ein bisschen durcheinander, aber nicht leicht in "kurze" Sätze zu fassen.
Meine Frage aber auch: Warum sieht man nach so langer Zeit keine Erfolge, bzw. wird es offensichtlich noch schlechter?
Wird Lena womöglich nicht richtig behandelt?
Sollten wir einen anderen Therapeuten ausprobieren?
Liebe Grüße,
Jürgen K.
Kommentar