Ich habe zur Zeit hin und wieder Angstzustände und damit verbundene Depressionen.
Angefangen hat alles mit Prüfungsstress, da ich vor kurzem meinen Studienabschluss gemacht habe. Bereits vier Monate zuvor fing es an, da alles nicht so lief wie geplant. Ich habe erfahren, dass ich meinen Studienabschluss früher machen musste als geplant. Das hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Zwischendrinn musste ich noch ein Praktikum machen. Außerdem hatte ich dann auch noch körperliche Schmerzen (Hodenentzündung). Das alles hat mich in großen Stress versetzt: Ich hatte ständig Angst, Brechreiz, Herzklopfen, später auch Nervenzusammenbrüche. Zum Schluss war die Angst so schlimm, dass ich kaum noch lernen konnte. Gottseidank ist das jetzt vorbei und ich habe alles bestanden.
Man sollte denken, jetzt ist wieder alles in Ordnung. Aber ich merke immer noch dass mich diese Zeit verändert hat. Ich werde bei ungewohnten Situationen gleich ängstlich und aufgeregt, was mich runterzieht und mir tagelang nicht mehr aus dem Kopf geht. Auch um meine Gesundheit habe ich eine größere Angst. Wenn mir etwas weh tut, befürchte ich gleich das Schlimmste. Dazu muss ich sagen, dass ich schon immer übersensibel war, jetzt hat sich aber alles verstärkt. Vor neuen Situationen war ich schon immer aufgeregt, ich habe Angst vor dem Autofahren, weshalb ich es seit Jahren nicht mehr kann und bin extrem schüchtern, sodass ich oft stottere. Sofern alles in meinem Leben glatt verläuft, ist es gut, aber wenn eine schwierige Situation kommt, falle ich in tiefe Löcher und komme schwer wieder heraus.
Kurz: Ich komme im Alltag (zeitweise) nicht mehr zurecht. Auch wenn ich mich etwas dagegen sträube, möchte ich doch professionelle Hilfe nehmen.
Zu welchen Arzt gehe ich? Psychiater oder Psychologe?
Wenn ich zum Hausarzt gehe, muss ich mich dann an die Psychiatrie bzw. Psychologie (?) überweisen lassen, oder fällt das beides unter Psychiatrie?
Danke fürs Lesen!
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