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Wirken natürliche Antidepressiva?

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  • Wirken natürliche Antidepressiva?

    Hallo, hat jemand Erfahrungen mit Sam-E oder 5-htp etc.? Wirkt so etwas bzw. muss man bei der Einnahme etwas beachten?


  • Re: Wirken natürliche Antidepressiva?

    Ich würde sagen das muss jeder selber ausprobieren. Ich kenne Leute denen helfen solche Präparate und ich wundere mich darüber weil bei mir gar nix passiert.
    Du solltest auf die Neben und Wechselwirkungen achten, denn auch die Natur hat Nebenwirkungen.
    Falls du größere Probleme hast oder nichts findest das dir hilft, solltest du dich an den entsprechenden Facharzt wenden, auch chemischen Medikamente haben ihre Berechtigung und können es einem leichter machen.
    Nur nix verschleppen, dann dauert es umso länger bis mans wieder los ist und Depressionen sind allemal eine Erkrankung die in fachliche Hände gehört.

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    • Re: Wirken natürliche Antidepressiva?

      "...muss man bei der Einnahme etwas beachten? "

      Ich habe gelegentlich Patienten erlebt, die aus Scheu vor den SSRI oder anderen Antidepressiva auf die sogenannten natürlichen Mittel ausgewichen sind. Entweder waren diese unterdosiert oder sie haben sie schlecht vertragen (Johanniskraut z.B.). Auf jeden Fall mussten wir doch auf die klassische Medikation umsteigen.
      Natürlich sehen wir eine gewisse Selektion - also weniger sehr leichte Depressionen.

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      • Re: Wirken natürliche Antidepressiva?

        Vielen Dank für die Antworten. Leider findet man zur Dosierung unterschiedliche Hinweise. Auf der SAMe (400) steht 1 Tablette täglich), in einigen Berichten steht jedoch 2 x täglich eine Tablette. Die freiverkäuflichen Präparate (Drogerie) wie z. B. Johanniskraut etc. wirken so gut wie nicht, scheinen also sehr leicht dosiert zu sein. Es geht bei mir um die Überbrückung einer "momentanen Stresssituation", da möchte ich tatsächlich nicht mit "scharfen" Geschützen auffahren...
        Vielleicht können Sie, Herr Dr. Riecke, mir noch einen Hinweis geben, was unterdosiert bzw. angemessen dosiert ist.

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        • Re: Wirken natürliche Antidepressiva?

          "Vielleicht können Sie, Herr Dr. Riecke, mir noch einen Hinweis geben, was unterdosiert bzw. angemessen dosiert ist."

          Beim Johanniskraut empfehlen Fachleute eine Dosis von 900 mg pro Tag.

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          • Re: Wirken natürliche Antidepressiva?

            Hi,
            eine akute Stresssituation bringt ja normalerweise keine Depressionen hervor, sondern ganz natürliche Reaktionen auf Stress und evtl. Überforderungen.

            Zur Überbrückung von vorübergehenden Stressfaktoren (die nicht in eine behandlungswürdige Erkrankung münden) wie Unruhe, Schlafprobleme, Ängste könnten auch Medikamente wie Lasea und Neurexan hilfreich sein.
            Es kommt halt auf die Beschwerden an, sind es Depressionen die sich langsam breit machen, oder sind es andere Beschwerden die auch anderer Mittelchen bedürfen.
            Dazu kommt noch das Medikamente gegen Depressionen (auch Johanniskraut) meist nur bei längerer Anwendung sinnvoll sind, da sie ca. vier Wochen brauchen um ihre volle Wirkung zu entfalten, Depressionen müssen meist längerfristig behandelt werden.
            Wenn du schon irgendwelche Medikamente nimmst, oder irgendwann verschrieben bekommst musst auf jeden Fall auch auf die Wechselwirkung achten, bei allen Medikamenten und gerade Johanniskraut hat enorm viele Wechselwirkungen, setzt bei etlichen Medikamenten die Wirkung herab.

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            • Re: Wirken natürliche Antidepressiva?

              Hallo,

              da Sie nach natürlichen Substanzen fragen, sollte das "Vitamin D" nicht unerwähnt bleiben. Die Anführungszeichen deshalb, da es

              a) vom Körper selbst produziert werden kann (in der Haut), was ja der gängigen Definition von "Vitamin" widerspricht; und
              b) eigentlich ein Hormon ist (Calcitriol) bzw. dessen Vorstufe. - Aber "Vitamin D" ist die allgemein gängige Bezeichnung.

              Viele Menschen in Mitteleuropa, und auch andernorts, haben suboptimale Vit.-D-Spiegel. Etliche sogar einen schweren Mangel. Viel zu oft unterbleibt eine angemessene Therapie (Auffüllung der Vit.-D-Speicher), da der Mangel durch Ärzte entweder nicht diagnostiziert wird, oder nicht ernstgenommen oder aber nicht korrekt behandelt wird.

              Depressive Menschen können von Vitamin D profitieren. Sicherlich kann damit nicht jedwede Depression geheilt werden (das wäre zu schön) - aber schon aus Gründen der Allgemeingesundheit (möglichst geringe Krankheitsanfälligkeit) ist eine gute Vitamin-D-Versorgung sehr zu empfehlen.

              http://www.dr-gahlen.de/vitamin-d.htm
              http://www.praxis-bismarckplatz.de/leistungen_vitD.html
              http://www.vitamindelta.de/erfolge
              http://heilkraft-d.de/vitamin-d-status.html

              Lassen Sie also mal Ihren Serumspiegel bestimmen (Laborwert 25-OH-D; Nüchternheit ist in diesem Fall bei der Blutabnahme nicht erforderlich, allerdings sollten Sie in den Tagen davor möglichst keine Vit.-D-Präparate einnehmen). Anschließend für eine Anhebung auf wenigstens 35 ng/ml (88 nmol/l) sorgen. Meist ist hierfür ein hochdosiertes Präparat sinnvoll - diese sind in D rezeptpflichtig.

              Mittel aus dem Drogerie- oder Supermarkt sind wegen der meist sehr niedrigen Dosierungen (5 oder 10 µg Vitamin D3 pro Tablette) praktisch nutzlos. Damit bekommt man den 25-OH-D-Wert nicht nach oben.

              Grüße,
              thomas

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