#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Ich will aus der Zwangsfalle

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Ich will aus der Zwangsfalle

    Ich habe eigentlich schon der grossteil meines lebens probleme mit Zwänge und da nie wirklich gelernt mit um zu gehen. In Belgien hatte ich noch einen sehr guten Therapeut aber seit ich in Deutschland bin geht es nur noch runter mit mir.

    Die fahrt nach unten hat vor 3 Jahren angefangen mit Schlafprobleme die nicht wirklich ein schlafproblem sind aber eher n zwang. Es hatte damals angefangen bei einer neuen freundin. Als ich dann nachts mal wachlag dachte ich plötzlich dass ich schlafen muss weil ich sonst schlecht aussehen würde, nicht gut drauf sein würde usw. das hat dann für Panik gesorgt und konnte dann nicht schlafen. das hat sich dann weiter entwickelt zu einer phase wo ich schon stunden vor dem schlafen gehen, angst hatte.
    Im Bett war dass dann die Hölle und ich konnte auch nicht schlafen.

    Ich musste dann in einem Krankenhaus wo man mich zophyclon vorgeschrieben hatte. Das hilf natürlich aber als ich wieder draussen war merkte ich dass das Zophyclon auch nachteile hatte. Ich hatte dann in der zwischenzeit eine Ärztin gefunden die mir auf Diazepam wechselte und dass dann als meine Therapie sah. Ich bin selbst auch schuldig und habe es viel zu lange genommen weil es hilf und ich suchtig war. Es hat dann sehr viele mühe gekostet das ab zu setzen. Ich hatte sogar meine Arbeit gekündigt weil ich da nicht glücklich war und mich diese Ausrutscher nicht erlauben konnte bei der Arbeit. Im nachhinhein die schlimmste entscheidung aber dazu später mehr.

    Das ging gut aber hatte dieses Jahr sehr stark mit der Gesundheit zu kämpfen(Reitersyndrom) war mir Seelisch sehr stark belastet hat und auch manchmal nachts sehr schlecht schlafen liess. Als meine Freistellung dann vorbei war, hatte ich eine Stelle gefunden aber genau davor war ich in NY mit meiner Freundin. Als ich zurück kam habe ich den fehler gemacht schlafen zu gehen morgens früh. Das hat dann dafür gesorgt dass ich die nächste tagen einen enormen jetlag und schlafmangel hatte was mich ängstlich und gereizt machte. Die Folge war dass ich die Arbeit hingeschmissen habe weil ich dachte dass es wieder genau so sein würde wie vor 3 Jahren.

    Das hat mir in einer Depression geworfen. Auch weil ich in Deutschland kein Arbeitslosengeld bekomme und die Krankenkasse selbst zahlen muss. In Juni habe ich via AÜ gearbeitet aber hatte vor Anfang enorm starke ängste dass die Geschichte von Mai sich wiederholen würde. Ich habe mich dadurch gekämpt aber hatte in der Zeit einige Nächste wo ich gar nicht geschlafen habe und viele wo ich 3 bis 4 Stunde geschlafen habe. Ich kann dann total müde sein aber im Bett überfallen mir dann komische gedanken die mir ängstlich machen.

    Jetzt bin ich total deprimiert. Kann sogar kaum schlafen wenn ich ein bewerbungsgespräch habe und denke sehr stark an Suizid weil der zwang mir so stark gefesselt hat. Wenn ich in Bett liege, kommen Zukunftsängst, die gedanken eh nicht schlafen zu können weil ich etwas tun muss was mit Arbeit zu tun hat.

    Ich habe morgen einen Termin bei einem therapeuten. Im krankenhaus will ich nicht weil ich merke dass es mir da gut geht weil ich den druck zu arbeiten da nicht habe und es die Leute da noch schlechter geht.
    Ich habe aber angst dass die arbeit mit dem therapeuten auch nicht hilft und ich noch tiefer falle und dann irgendwie tue wo ich nachts an denke wenn ich in bett liege....


  • Re: Ich will aus der Zwangsfalle


    >>>Im krankenhaus will ich nicht weil ich merke dass es mir da gut geht weil ich den druck zu arbeiten da nicht habe und es die Leute da noch schlechter geht.<<<

    Hi,
    den Satz verstehe ich nicht ganz, du willst nicht in eine Klinik weil es dir da besser geht?

    Du solltest dir unbedingt einen Psychiater suchen, ich glaube das wäre in deiner Situation sehr wichtig. Du könntest auch in eine psychiatrische Ambulanz gehen, die sind zwar normalerweise einer Klinik angeschlossen, aber es wird auch ambulant behandelt. Als Übergang bis du einen niedergelassenen Psychiater gefunden hast wäre das eine gute Möglichkeit und vielleicht können die dir auch jemanden empfehlen. Es gibt dann auch noch die Möglichkeit einer psychosomatischen Kur, evtl. wäre der Gedanke an eine Kur für dich verträglicher als die Psychiatrie, es muss aber ein Psychiater entscheiden ob so etwas sinnvoll wäre.

    Hast du denn eine Handfeste Diagnose, oder wurden bisher nur die Symptome behandelt, ohne zu wissen was dahinter steckt?
    War deine Ärztin auch Psychiater? Mit so etwas sollte man sich nicht vom Hausarzt behandeln lasen, die Diagnose muss schon konkret sein und dementsprechend auch Medikamente sowie Psychotherapie darauf passen.
    Mich wundert sehr das deine Ärztin so bereitwillig und anscheinend sehr lange Diazepam verschrieben hat, ohne das du dich um zusätzliche (für die Krankheit) sinnvolle Therapien bemühen musstest.

    Versuch auch im Hinblick auf die Arbeit etwas lockerer zu werden, was nicht geht das geht nicht, es wird sich nichts daran ändern wenn du dich darüber verrückt machst.

    Kommentar


    • Re: Ich will aus der Zwangsfalle


      Was ich damit meine ist folgendes: ich habe da kein druck und sehe dass es leute noch schlimmer geht. Ich brauche eine therapie wahrend meine arbeitssuche und beim anfang.

      Zwängsgedanken sind bei mir festgestellt. Zbsp: wenn du das nicht machst wirst du heute nicht schlafen.

      Ich habe morgen einen termin bei einem therapeuten und hoffe dass dies was bringt. Ich weiss auch dass die arbeit bei mir liegt. Ich brauch aber zu wissen dass ich n backup habe um wenn ich mich wieder um arbeit kummere.

      Ich habe eine psychiaterin die mich nach 20 mins mitmir gesprochen zu haben fluoxetin vorgeschrieben hat. Die nebenwirkungen machen mich jedoch angst und habe sie bis jetzt noch nicht genommen.

      Kommentar


      • Re: Ich will aus der Zwangsfalle


        Hi Bjorn,

        sicher wärst du in einer Klinik nicht deinen täglichen Problemen ausgesetzt, aber du könntest dort erst mal Kraft tanken und eine wirksame evtl. medikamentöse Therapie beginnen. Da du Angst vor Nebenwirkungen hast wäre es doch auch ideal unter Aufsicht mit den Medis anzufangen, es gibt auch Tageskliniken, viele haben sicher auch Internetanschluss so das du dich auch dort weiterhin um Arbeit kümmern kannst.

        Du wirst kein Psychopharmaka finden bei dem es keine Nebenwirkungen gibt, aber sie treten nicht bei jedem auf und man hat die Möglichkeit wenn die NW zu stark sind ein anderes Medi zu probieren, bis man eins hat das gut vertragen wird.
        Bei vielen psychischen Problemen ist es so das eine Therapie nur schwer zur Wirkung kommt, weil die Probleme so stark sind das der Verstand die Therapie nicht richtig aufnehmen und umsetzen kann. Da ist es sogar notwendig Medikamente zu nehmen um der Therapie eine Chance geben zu können, du solltest mit der Psychiaterin nochmal darüber sprechen. Falls die NW zu stark sind kannst du das Medi ja wieder absetzen, meist ist der Nutzen von Medikamenten (die man recht gut verträgt) weitaus höher als kleinere bzw. vorübergehende Nebenwirkungen. Wenn du eins hast das wirkt wirst du dich ärgern das du es nicht schon viel früher versucht hast und wenn du eins hast das du gar nicht verträgst kannst du das mit der Ärztin besprechen und wieder absetzen.
        Versuchen solltest du es mal, vielleicht hast du ja auch gar keine Nebenwirkungen.

        Du hattest ja auch was von Suizidgedanken geschrieben und das diese sehr stark sind, da geht es dann nicht mehr darum eine Arbeit zu suchen, sondern darum dein Leben zu behalten. Klinik und Medikamente sind da ein wichtiges Instrument, das solltest du bedenken. Es wäre dumm wenn du dich wegen eines Jobs in eine ausweglose Situation hinein manövrierst, obwohl diese mit einem Klinikaufenthalt oder/und Medikamenten zu bewältigen wäre.

        Kommentar


        Lädt...
        X