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Wahn un Angst

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  • Wahn un Angst

    bin 54 J. und leide von Kindheit an unter Angstzuständen. War mit 14 und vor fünf Jahren acht Wochen in der Psychatrie. Es bricht immer wieder aus. Diesmal war der Anlass eine Grippe und seit einer Woche <nesselsucht. War heute bei der Hausärztin und sie hat mir auf mein Bitte hin eine Diazepamspritze gegeben. Ohne Erfolg. Messe ständig die Körpertemperatur und bekomme ständig Symtome die mich verkrampfen lassen und in Panik versetzen. Die Ärztin hat mir gesagt sie unterstützt nur noch eine Pschoterapie.es wäre Unverschämt was ich die letzten Wochen abgezogen habe, weil richtig schwer Kranke die ärztliche Hilfe bräuchten. Kann mich derzeit schlecht ausdrücken, hoffe ihr versteht wie es gemeint ist. Meine Angehöhrigen unterstützen meine Angst auch nicht mehr. Was kann ich nur tun bis ich einen ambulanten Therapieplatz bekomme. Möchte auf keinen Fall in eine Stationäre un es versuchen zu schaffen. Herzlichen Dank für jeden Rat und Hinweis. LG, Leila8


  • Re: Wahn un Angst


    Hi Leila,

    .......Meine Angehöhrigen unterstützen meine Angst auch nicht mehr.......

    Das finde ich auch verständlich und gut so, Angst soll man nicht unterstützen. Deine Ärztin ist meiner Meinung nach ein wenig verpeilt wenn sie dir so etwas an den Kopf wirft, klar ist das für sie auch nicht einfach, aber fakt ist das du wirklich krank bist.
    Wie war das? Hast du einen Therapieplatz in Aussicht? Warst du bei einem Psychiater? Habs grad nicht mehr so genau im Gedächtnis.
    L.G.

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    • Re: Wahn un Angst


      Hallo Tired, danke das du mir geantwortet hast. Habe leider noch keinen Therapeutin gefunden. Das Problem ist auch das es mir schwer fällt das Haus zu verlassen aber ich muss es schaffen.! Bin immer verkrampft und spüre mein Herz klopfen. Das ist alles sehr arg. Wie schaffat du es und welche Symtome hast du. Würde mich sehr freuen und wäre dir dankbar wenn du mir schreibst was dir hilft und ob du in Therapie bist. Alles Gute, gute Nacht u. lieben Gruss von Regina

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      • Re: Wahn un Angst


        Hi Leila,
        schwierig, ich bin da auch nicht gerade ein vorbildliches Beispiel im Umsetzen von Strategien.;-)

        Also im Bezug auf Krankheiten ist es bei mir eher gemäßigt. Ich mache mir schon so einige Sorgen wenn die Lunge brennt und ich drüber nachdenke wie lange ich schon rauche und das ich den Absprung nicht schaffe. Da kommt manchmal Panik auf und ein ständig schlechtes Gewissen, ich habe auch häufig heftige Kopfschmerzen, eigentlich fast immer, aber das ist auch was anderes, also keine psychischen Symptome (soweit man das sagen kann). Das macht mir auf Dauer auch ziemliches Kopfzerbrechen, besonders wenn ich mir vorstelle das die anscheinend nicht in den Griff zu bekommen sind und ich damit alt werden soll. In der Beziehung gibt es natürlich immer mal Panikattacken, auf deutsch gesagt sitze ich das aus so gut es geht.

        Probleme mit dem raus gehen usw. kenne ich auch, gerade im Moment ist das sehr lästig. Sachen die ich nicht unbedingt heute tun muss, mach ich auch nicht morgen sondern erst wenn es schon zu spät ist.;-) Es klappt aber ganz gut mit Terminen usw., und Sachen die verpflichtend sind. Eine Zeitlang habe ich es mit einem Plan versucht, wann ich was mache, allerdings ziehe ich das immer nur vorübergehend durch. Am besten funktioniert das wenn ich mir vornehme etwas zu machen und das gleich morgens erledige, oder direkt nach der Arbeit. Ich glaube das Zauberwort ist ein durch strukturierter Tag, was allerdings noch nie mein Ding war, hab mir aber sagen lassen das es hilft wenn man es durchhält (da muss ich aber regelmäßig passen).

        Therapie.......ja und nein das ist alles etwas kompliziert. Eigentlich ist die Therapie schon seit einer Ewigkeit abgelaufen, ich bekomme aber alle paar Wochen noch einen Termin. Wahrscheinlich weiß der Therapeut meinen Unterhaltungswert zu schätzen;-) Ne, ich denke ich habe mich da in der Therapierichtung etwas vergriffen und der weiß das natürlich, da mir der Sinn nicht nach einem neuen Therapeuten und einer ellenlangen Anamnese steht, gibt er mir weiter Termine. Vielleicht das ich nicht irgendwann ganz abdrehe, aber Therapie kann man das nicht wirklich nennen, in gewissen Bereichen aber trotzdem hilfreich.
        Ich glaube eine Therapie ist immer hilfreich wenn man den passenden Therapeuten findet, ich habe zwar oft das Gefühl das es nichts bringt, aber in manchen Situationen macht sich das dann doch bemerkbar, man nimmt immer etwas mit.
        Was mir da manchmal besonders gut tut ist das der Therapeut und ich einen sehr ähnlichen Humor haben und wenn es mal wieder alles zu viel wird, legen wir eine ironische Stunde ein. Hört sich vielleicht nicht sehr professionell an, aber in dem Moment finde ich es effektiver das ganze von der humoristischen Seite zu betrachten und dadurch sieht man durchaus auch mal die Dinge in einem anderen Licht.

        Mir hilft es auch mich hier im Forum abzulenken, gerade weil ich gerade wieder häufig Panik und Depressionen habe (deshalb schreibe ich hier gerade so häufig). Wenn ich mich damit ablenke fällt es mir leichter irgendwann den PC auszumachen und das zu tun was ansteht (auch wenn es dann oft doch nicht klappt), als wenn ich vor mich hin denke bis die Panik noch viel größer ist.

        Wenn ich am nächsten Tag etwas vorhabe stimme ich mich am Vortag gedanklich drauf ein und erledige das möglichst früh am Tag, damit ich vorher nicht ins Grübeln komme.
        Klappt alles nur bedingt im Moment, aber ich denke mal das sich mein Antrieb irgendwann mal wieder aktivieren wird.

        Ich kann dir wirklich empfehlen in eine Klinik zu gehen. Auch wenn es dort vielleicht nicht so dolle ist, du kannst die Außenwelt sozusagen an der Tür abgeben, dich auf dich konzentrieren, Kraft sammeln und du wirst medizinisch versorgt evtl. schon mal auf eine Therapie eingestellt. Wenn du es nicht aushältst kannst du jederzeit gehen, außerdem wirst du auch nochmal durch gecheckt was dann auch erst mal wieder beruhigend ist. Du solltest dir da ein Herz fassen, besonders wenn du es dir zeitlich auch leisten kannst, das kann dich einen guten Schritt weiterbringen und sogar eine Psychotherapie erleichtern und zu verlieren hast du ja nichts, die Türen sind dort nicht abgeschlossen.

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        • Re: Wahn un Angst


          Hallo Tired, man das ist ja echt toll das du dei Empfinden so gut und ausführlich beschreiben u. dich mitteilen kannst. Das es dir hilfreicht ist kann ich nachvollziehen.Als ich vor 6 Jahren in der Psychatrie war wollte ich am Ende nicht mehr in mein Zuhause zurück obwohl meine Tochter viel weinte. Der Grund für die Einweisung war folgender: Hatte 10 J. eine Tablette Diazepam ( zum Schluss 10 mg. ) genommen und meine Angstzustände ganz gut im Griff. Eines Morgens bin ich mit Drehschwindel aufgewacht, konnte nicht mehr aufstehen, kein Licht ertragen, Sprachstörung, Dauerbrechen keine Nahrungsaufnahme und auch kein Trinken mehr. Der Hausarzt kam ins Haus, u. A. Blutabnahme. Alles i. O. Nach 4 Tagen hinvegetieren kam ich auf die HNO ins Klinikum. Zuerst an den Tropf dann alles Untersuchungen auch Schädel MRT alles ohne Befund. Da die mir nicht weiterhelfen konnte und ich im Rollstuhl sass und nicht mehr richtig sehen konnte kam ich in die Psychatrie. Da wurde Diazepam - Entzug gemacht und ich bekam Remegil. Es hat 6 Wochen gedauert , dann konnte ich wieder alleine laufen und schon mal das Klinikgelände verlassen. Fernsehschauen können war erst nach ca.drei Monaten möglich und die Gleichgewichtsstörungen haben noch mindestens drei jahre angehalten. Richig gesund bin ich nicht geworden. Das Antidepri hatte ich eigenmächtig abgeetzt, weil ich nicht in die Gänge kam und stark zunahm. Ja, habe viel falsch gemacht. Erwähnen möchte ich noch das die Ärzte gesagt haben das ich keinen Schlaganfall erlitten hatte obwohl meine Angehörigen u. ich immer noch denken das es das war. Die Diagnose der Psychatriearzte lautet laut Abschlussbefund: Persönlichkeitsstörung. Nun habe ich Angst das es wieder passiert. Kannst du vielleicht verstehen. Hänge so an meinem Zuhause, habe es sehr gut liebe meine Katze Leila ( die unendlich viel Pech hatte ) so sehr. Mir fehlen Aufgaben, bin Hausfrau und habe nur den Garten u. den mann u. das Haus versorgen. Vielleicht kannst du mich etwas besser verstehen das ich es erstmal ambulant versuchen möchte. Wünsche dir viel Kraft und das es sich für dich weiter positiv entwickelt. Das du Humor hast ist gut, habe schon lange nicht mehr gelächelt. Lieben Gruss sendet dir Regina

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          • Re: Wahn un Angst


            ........man das ist ja echt toll das du dei Empfinden so gut und ausführlich beschreiben u. dich mitteilen kannst......

            Nicht wirklich, sonst stünde hier noch viel mehr, live ist es noch schwieriger.()

            .....Kannst du vielleicht verstehen......

            Absolut.
            Aber, im Prinzip ist es ja eine ganz andere Situation und es gibt auch andere Kliniken, aber das du da Panik vor hast ist nachvollziehbar.

            Ich habe natürlich kaum einen Plan von deiner Diagnostik, aber kann dein Krankheitszustand vielleicht am Diazepam gelegen haben? Ich meine nach so langer Zeit stellen sich vielleicht auch neurologische Probleme ein und Sprachstörungen, zu wenig Essensaufnahme etc. hört man auch immer wieder im Zusammenhang mit schweren Depressionen, oder was du ja hattest, Flüssigkeitsmangel. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen das die Ärzte so daneben liegen, du solltest die Diagnose nochmal überprüfen lassen.


            Ich würde da nochmal einen Versuch starten, einen Psychiater suchen mit dem du zurecht kommst und der dir dann auch weiterhelfen kann. Gegen die Ängste würde ich an deiner Stelle nochmal über Psychopharmaka nachdenken, du hättest damals das Medikament wechseln können, es gibt einige von denen man nicht zunimmt.
            Es ist aber auch nicht ungewöhnlich das Patienten eigenmächtig Medikamente absetzen oder an der Dosis manipulieren, habe ich früher auch mal gemacht. Irgendwann habe ich dann festgestellt das es überhaupt kein Problem ist mit dem Arzt drüber zu reden, die Medis zu wechseln oder andere Möglichkeiten zu finden. Ich hatte immer den Gedanken das die Behandlung beendet wird wenn ich an der Therapie rühre, ist aber nicht so und eigentlich braucht man auch nicht zum Arzt, wenn man dann sein eigenes Ding macht ohne das zu besprechen.:-) Du kannst da mit entscheiden, brauchst manchmal nur viel Geduld um die richtige Dosis und das richtige Medi zu finden.
            Ein kleiner Mutmacher, ist auch das man jederzeit das Recht hat keine Medis mehr zu nehmen, oder den Klinikaufenthalt zu beenden, eigentlich ist man auf der sicheren Seite und der Gedanke gibt dann wieder etwas Kraft es noch einmal zu versuchen.

            Vielleicht bekommst du es hin dich in nächster Zeit nochmal um ein Medikament zu bemühen, nach ca. zwei, drei Wochen müsste es dann zu wirken beginnen und dann hast du vielleicht die Kraft den nächsten Schritt zu machen.
            Die Überwindung ist natürlich enorm, mir hilft dann immer wenn ich mich schon fast Mantramäßig drauf einstelle und mir sage das ich die Chancen nutzen sollte die es noch gibt, auf Dauer besser wird es von alleine nicht.

            Versuch in einem ruhigen Augenblick nochmal drüber nachzudenken, vielleicht würde auch eine Vertrauensperson mitgehen wenn du zu einem Arzt gehst, oder dich im Bezug auf eine Klinik erkundigen möchtest. Anschauen schadet ja nichts.:-)
            L.G.

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            • Re: Wahn un Angst


              "Hatte 10 J. eine Tablette Diazepam ( zum Schluss 10 mg. ) genommen.."

              Diazepam hat ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Es ist auch nicht für eine Langzeittherapie gedacht.
              Einige Wochen sind oft schon problematisch, aber 10 Jahre!! erklären Ihre Symptomatik schon ganz allein.

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              • Re: Wahn un Angst


                Sehr geehrter Herr Dr. Riecke, vielen dank für ihre Antwort. Lieben gruss , Leila8

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