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Angststörung

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  • Angststörung

    Hallo,

    ich leide an einer Angststörung, bin in Therapie und lerne gerade in einer Verhaltenstherapie mit der Angst zu leben.

    Nun tauchen allerdings in der Therapie immer weitere "Baustellen" auf, an denen noch gearbeitet werden muss.

    Was wird dann gemacht, wenn meine von der Kasse genehmigten Therapiesitzungen aufgebraucht sind? Einige Therapieziele sind auch nicht mehr übbar, weil noch eine OP auf mich wartet.
    Wie geht es dann weiter?

    Danke für euer Hilfe.

    Karatekatja


  • Re: Angststörung


    Hi,
    ich gehe mal davon aus das du das erste mal Therapiestunden beantragt hast und eine Verhaltenstherapie machst.
    Ich kenne es so: Wenn die genehmigten Stunden (25) aufgebraucht sind und der Therapeut der Meinung ist das du noch welche brauchst werden noch welche beantragt. In der Regel werden die dann auch ohne große Schwierigkeiten genehmigt, über die Zeit bis zu 60Std. Wenn du dann noch welche nötig hast können sie auf 80Std. erhöht werden, das ist aber soweit ich weiß etwas schwieriger von der Begründung her. (Oder mein Therapeut war einfach nur zu faul eine zu schreiben.:-))

    Wenn du eine OP hast besprichst du das am besten mit dem Therapeuten und lässt dir den nächsten Termin nach deiner voraussichtlichen Genesung geben, da kannst du ohne Probleme die Therapie fortsetzen. Je nachdem welche Übungen ihr macht kann dir der Therapeut auch Hausaufgaben mit geben, Übungen die du im KH machen kannst. Viele Therapeuten bieten auch einen vorübergehenden, gelegentlichen Mail Kontakt an wenn man die Stunden nicht wahr nehmen kann, aber Unterstützung oder Rat braucht.
    Am besten besprichst du das nochmal mit deinem Therapeuten, er wird dich sicher auch im Bezug auf eine Verlängerung (wenn sie notwendig ist) beruhigen können.

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    • Re: Angststörung


      "Wie geht es dann weiter?"

      Die ersten 25 Sitzungen werden als sogenannte Kurzzeittherapie bezeichnet. Daraus geht schon hervor, dass da noch mehr möglich ist.

      Der Psychotherapeut stellt einen Antrag auf Übergang in eine Langzeittherapie. Das muss nicht nur begründet, sondern auch konzeptionell auf neue Gesichtspunkte (Ihre zusätzlichen "Baustellen" z.B.) eingegangen und plausibel gemacht werden, was prognostisch durch die Verlängerung erreicht werden soll.
      Die genehmigten zusätzlichen Sitzungen können 40 oder auch mehr sein. Die Entscheidung trifft letztendlich natürlich die Kasse, stützt sich aber meist auf die fachliche Empfehlung des Gutachters, der die Konzeption des Verlängerungsantrages bearbeitet.

      Kommentar


      • Re: Angststörung


        Hallo,

        mir sind schon im Rahmen einer Langzeittherapie 52 Sitzungen genehmigt worden. Die sind ausgerechnet dann, wenn ich nach der Operation wieder fit bin abgearbeitet. In der Zeit kann allerdings nur die bisherigen Erfolge gefestigt werden, aber keine neuen Sachen praktisch bearbeitet werden.

        Währe dass schon eine Begründung für die Verlängerung oder kann man in der Genesungsphase den Zwischenraum zwischen zwei Sitzungen einfach ausweiten, um noch Sitzungen zu haben, die man praktisch nutzen kann?

        liebe Grüße

        Karatekatja

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        • Re: Angststörung


          ........kann man in der Genesungsphase den Zwischenraum zwischen zwei Sitzungen einfach ausweiten........

          Ja, es ist auch Gang und Gebe wenn die Therapiestunden auslaufen das die Sitzungen weiter auseinander gezogen werden.

          Bei einer Verlängerung wird es wohl darauf ankommen wie triftig die Gründe dafür sind, dein Therapeut müsste aus der Erfahrung heraus auch ganz gut einschätzen können wie die Aussichten auf Verlängerung sind.

          Kommentar


          • Re: Angststörung


            "..oder kann man in der Genesungsphase den Zwischenraum zwischen zwei Sitzungen einfach ausweiten"

            Die Intervalle liegen im Ermessen des Therapeuten.
            Da es problematisch wäre, nach einer Langzeittherapie mit regelmäßigen wöchentlichen Sitzungen plötzlich in ein Vakuum zu geraten, nur weil die genehmigte Anzahl aufgebraucht ist, ist es üblich, die Abstände zwischen den Sitzungen immer weiter zu erhöhen.
            Ich vereinbare z.B. auch bei Kurzzeittherapien gegen Ende der Behandlung immer größere Zwischenräume. Zuletzt manchmal im Abstand von vier Wochen. Dann gestaltet sich der Übergang ganz harmonisch.
            Sie haben bei den Therapieterminen ein Mitspracherecht. Nutzen Sie es, dann lässt sich alles auf Ihre Belange abstimmen.

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            • Re: Angststörung


              Hallo Karatekatja,

              was sind / waren die Symptome bei dir???
              Wie lange hat es gedauert, bis du einen Therapieplatz bekommen hast???
              Was für "Baustellen" meinst du???

              Würd mich freuen, wenn du antworten würdest.

              Lg Kitty84

              Kommentar



              • Re: Angststörung


                Hallo Kitty,

                bei mir äußerte sich die Angst, indem mir fürchterlich übel wurde, mit Magenschmerzen und dem Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen und Durchfall. So schlimm, das ich vor einem termin meist nichts essen konnte. Schaffte ich es los zu kommen, waren die Symptome schnell weg.
                Unfair wurden erst die Anzeichen, wenn ich schon unterwegs war.
                Ich fing an zu Schwitzen, meine Beine zitterten und fingen an zu Kribbeln. Die Übelkeit kehrte zurück. Und dazu immer diese Gedanken "das schffst du eh nicht, kehr doch um, Du wirst gleich Ohnmächtig, Ich will hier raus" ect. Ich steigerte mich förmlich in die Angst rein.(()

                Mit der Therapie hatte ich in Hamburg großes Glück, das es dort ein Ausbildungscentrum das IVAH Institut giebt, wo man schneller einen Platz bekommt. Bei mir hat es nur ca. 2 Monate gedauert. ())).

                Doch blos im laufe der Therapie kam heraus, dass ich auch noch >Schwierigkeiten habe mich abzugrenzen. Ich suche viel zu schnell die Schuld bei mir, auch wenn bei anderen etwas schief geht. So lasse ich mich auch von anderen schnell unter Druck setzten und das was Ich möchte steht manchmal erst an dritter oder vierter Stelle und wird so nicht beachtet. So verzichte ich auf vieles. Das muss sich laut meiner Therapeutin noch alles Ändern bevor ich ohne (oder sehr gut mit meiner) Angststörung leben kann.

                Sie hat jetzt auch Verlängerung beantragt. Ich hoffe, es wird genehmigt.

                liebe Grüße

                KarateKatja

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                • Re: Angststörung


                  "Ich hoffe, es wird genehmigt."

                  Wird sie, nach Ihrer Schilderung ist das nämlich ein Verlängerungsgrund.

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