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Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke

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  • Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke

    Hallo,

    diese 3 Dinge sollten ja eine Einheit bilden bzw. haben Einfluss aufeinander.
    Jetzt frage ich mich, wenn alle 3 Dinge "krank/kaputt" sind, bei welcher der 3 Dinge man mit einer "Reparatur" anfangen muss um es den anderen 2 Recht zu machen.

    Folgende Sachlage:
    Mein Körper ist kaputt. Ich habe eine OP nach der anderen. Wenn ich denke, dass war’s kommt der nächste Schock. Aktuell hat sich meine Knie-Tep nach nicht mal 2 Jahren gelockert. Das Knie ist stark entzündet. Ich werde wohl um eine Prothesenwechseloperation nicht herumkommen. Vor ½ hatte ich eine schwere LWS-Bandscheibenrevisions-OP. Die Implantate vorher waren alle eingebrochen … Meiner HWS geht es derzeit sehr schlecht. Ich kann mich kaum bewegen, mein Magen ist futschigago .. und und und …
    Seit 22 J. komme ich aus diesem Schlamassel nicht mehr raus.

    Manch einer hier kennt auch meine andere Geschichte, zumindest Sie Herr Dr. Riecke.
    Auch damit kann ich nicht abschließen. Zu tief ist der Schmerz den uns Obrigkeiten angetan haben. Dazu kommt nun die Trennung von meinem Mann seit Ende letzten Jahres.
    Die Trennung läuft aber ganz gut. D.h. wir führen kein Rosenkrieg und verstehen uns eigentlich besser als vorher. Keine gegenseitigen Vorwürfe etc.pp., dennoch ist das alleine sein mit all meiner seelischen und körperlichen Gebrechen nicht schön und zusätzlich beschwerlich.

    Das der Geist nach meinen letzten erlebten Jahren keine wirklichen Energieströme mehr lenken kann, dürfte klar sein.

    Tja, was mache ich nun?
    Es fehlt mir langsam an der Kraft alle 3 Dinge (Körper, Geist und Seele) in Einklang zu bringen. Da tut das eine dem anderen nicht gut.

    Das einzige was mich ablenkt ist meine unerbitterliche Arbeit. Eine 60 Stunden-Woche ist normal. Das das auch für meinen Körper nicht gut ist, ist klar aber meiner Seele kommt es zu Gute, da ich während meiner Arbeit nicht immer an den anderen Schlamassel denke.
    Irgendwann kann aber auch der Körper nicht mehr so lange arbeiten!!! Nur dann werde ich noch depressiver … Ich gestehe, ich war noch nie in einer Kur (trotz dem körperl. Schlamassel), weil ich dort eingehen würde wie eine heiße Kartoffel. Im Übrigen hat man es mir aber auch noch nie angeboten. Für mich steht aber fest, dass die Suizidgefahr deutlich höher wird, wenn ich aus meiner Arbeitswelt rausgerissen werde.

    Und nun? Wer kann mir Denkanstöße geben, mit welchen der 3 genannten Dinge ich noch mal anfangen muss um die anderen 2 in den Griff zu bekommen.
    Antidepressiva nehme ich nicht. Ich nahm es eine Weile aber kann da keine Veränderung der Situation feststellen. Warum soll ich mir noch mehr Mittelchen in den Hals schlingen ..
    Stress, Nervosität und innerliche Unruhe sind durch mein Leben meine täglichen Begleiter, daher schrieb ich es hier ins Forum.

    Merci für eure Gedanken und Denkanstöße

    Katzenauge


  • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


    Ich schätze mal das die Seele, besonders der Wille, das Stabilste sein muss um gegen die Körperlichen Probleme ankämpfen zu können.
    Um die Seele zu unterstützen solltest du vielleicht doch mal darüber nachdenken zu einer Therapie zu gehen. Noch dringender wäre wohl der Besuch bei einem Psychiater, denn wie du sagst ist die Suzidgefahr nicht zu unterschätzen und der Übergang von den Gedanken bis zum konkreten Vorhaben kann verdammt schnell sein, da solltest du wirklich darüber nachdenken Medikamente zu nehmen.

    Es gibt auch psychosomatische Kuren, die wäre evt. besser auf deine Probleme und Bedürfnisse ausgerichtet.

    Kommentar


    • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


      Hallo Tired,

      vielen Dank für deine Denkanstöße.
      Sicher geht es meinem Magen nicht gut, weil es auch dem Geist und der Seele nicht gut geht. Die Schmerzmittel tun ihr Nötigstes dazu.
      Aber die meisten meiner körperl. Gebrechen sind Gelenkprobleme, die nicht durch eine Psyche beeinflusst werden. Eine Prothesenlockerung oder Implantateinbrüche sind Dinge, wofür "ich" bzw. die Psyche selber kein Einfluss nehmen konnte. Wie man allerdings mit solchen ständigen gesundh. Rückschlägen dann psychisch klarkommt ist dann wieder ein andere Sache.
      Was nützt es mir eine psychosomatische Kur zu machen, wenn ich 4 Monate später wieder mit einer Revisions-OP zu kämpfen habe. Verstehst du? Ich komme aus diesem Kreislauf nicht heraus. Wenn überhaupt eine Kur, dann muss es orthopädisch, psychosomatisch sowie schmerzbezogen kombiniert sein. Vor allem aber müssen diese Rückschläge endlich einmal aufhören.
      Wenn ich schreibe, dass die Suizidgefahr wesentlich größer wird, wenn man mich aus der Arbeitswelt nimmt, bedeutet es nicht, dass ich jetzt bereits Suizidgedanken habe. Würde ich aber aus der Arbeitswelt rausgerissen werden, bin ich mir sicher, dass diese verstärkt kommen würden. So meinte ich das.
      Ich würde mir vermutlich auch nie was antun können aber man hat schon oft den Gedanken, dass man so nicht mehr weitermachen will. Schau, wenn ich nicht nach Lösungen suchen würde, würde ich hier nicht schreiben.
      Vielleicht müsste ich wieder Medikamente nehmen, dass kann ich nicht abstreiten. Nur, ich nehme schon soviel an Medikamenten, dass ich mich dagegen sperre noch mehr zu nehmen.
      Zumal damit nicht die Ursachen der Probleme behoben werden können.

      Eine Kur würde mir meine Arbeitswelt nehmen. Ich bin schon so oft wegen Klinikbesuchen nicht auf der Arbeit. Meine Sorge ist, dass das dann auch irgendwann mein AG nicht mehr duldet und mir dann das genommen wird, was mich 22 Jahre über Wasser gehalten hat. Ach, es ist alles so verwirrend.
      Logisch, jedem anderen würde ich schreiben " S…… auf dein Arbeitsleben, dein Körper und die Psyche sind wichtiger."
      Doch wenn das Arbeitsleben die Psyche in anderen Belangen stärkt, dann wüsste ich nicht was wirklich besser ist. Darum schreibe ich hier … um vielleicht aufzuwachen oder aber zu sehen, dass ich weitermache wie bisher.

      Katzenauge

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      • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


        Hi Katzenauge,
        ich würde es vielleicht doch mal mit einem Psychiater versuchen, zumindest ein Informationsgespräch. Klar sind noch mehr Medikamente nicht gut, aber wenn sie die Lebensqualität steigern? Dann wird ja auch regelmäßig ein Blutbild gemacht, also organische Nebenwirkungen recht schnell erkannt.
        Wenn du wieder eine OP vor dir hast wirst du ja auch aus der Arbeitswelt gerissen, da wäre es evt. doch ganz gut vorbereitet zu sein.

        Es soll auch mentale Übungen geben mit denen man den Schmerz etwas kontrollieren kann, ob das wirklich so effektiv ist und was da infrage käme weiß ich aber nicht. Ich kann mir vorstellen das es Therapeuten gibt die so etwas anbieten, mit Entspannungstechniken kann man da sicher das ein oder andere machen, auch für Seele, Geist und Körper.

        Lass dich nicht unter kriegen.

        Kommentar



        • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


          Hallo Katzenauge,

          schön, dass man immer mal etwas von Ihnen hört, denn Sie gehören ja zur "alten Garde".

          Diesmal sieht es inhaltlich aber ziemlich traurig aus.

          Was mir besonders auffällt in Ihrem Bericht, ist die Angst vor dem Verlust der Arbeit. Allerdings schreiben Sie von 60 Wochenstunden. Dann wird die Firma sicher nicht auf Sie verzichten wollen, auch wenn Sie mal zu einer OP müssen.

          Ich glaube, dass die Tatsache, dass Sie sich in einem hohen Grad über die Arbeit definieren, Sie auch auf diese Weise stabilisiert werden.

          Einen ähnlichen Mechanismus hat karitatives Tun, zum dem Sie sicher gut geeignet sind. Damit hätten Sie Seele und Geist bedient.
          Zum Körperlichen kann ich mich trotz Ihrer Angaben nicht äußern.

          Liebe Grüße

          Dr. Riecke

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          • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


            Hallo Tired,

            mentale Übungen und Entspannungstechniken mache ich regelmäßig. Hier bin ich schon nach all den Jahren Profi geworden. Ich glaube wenn das nicht wäre, hätte ich es auch bis hier nicht geschafft.
            Nur irgendwann reicht eben auch das nicht mehr ..

            Klar werde ich auch aus meiner Arbeitswelt rausgerissen, wenn ich in der Klinik liege. Dies sind aber "zum Glück" begrenzte Tage (1-2 Wochen) und da habe ich mein Laptop dabei ()
            Bei einer Kur aber ist es mit 1-2 Wochen nicht getan. Ich befürchte die werden mich vor Ablauf von 6 Wochen nicht nach Hause entlassen. Vielleicht ist es das was mich abschreckt.
            Mein Kind darf ich auch nicht vergessen.

            Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast mir deine Gedanken zu meiner Situation näher zu bringen. Unterkriegen werde ich mich nicht lassen ()

            Katzenauge

            Kommentar


            • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


              [quote dr.riecke]Hallo Katzenauge,

              schön, dass man immer mal etwas von Ihnen hört, denn Sie gehören ja zur "alten Garde".

              Diesmal sieht es inhaltlich aber ziemlich traurig aus.[/quote]

              Hallo Herr Dr. Riecke,

              es gibt noch trauriges im Leben ()
              Klar, könnte es auch besser laufen. Wird schon seinen Sinn haben, warum ich alles so erleben muss. Ja, zur "alten Garde" gehöre ich und alt werden tue ich auch ()

              [quote dr.riecke]Einen ähnlichen Mechanismus hat karitatives Tun, zum dem Sie sicher gut geeignet sind. Damit hätten Sie Seele und Geist bedient.[/quote]

              Bitte können Sie mir "karitatives Tun" näher erläutern. Kann mir darunter nichts vorstellen.

              Wissen Sie, ich könnte zu meinem Chef vermutlich ein scheußliches Wort sagen und er würde mir nicht kündigen.
              Im Grunde ist mir klar, dass er mir nicht kündigen wird.
              Aber ICH kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren ständig in Kliniken zu sein; Urlaub zu nehmen und dann noch in Kur zu gehen. Das ist einfach zu viel des Guten.
              Schließlich muss ich meine Arbeit trotzdem irgendwie machen. Glauben Sie ja nicht, dass die einer übernimmt. D.h. dann vorher Ü-Stunden bis zum umfallen und hinterher Ü-Stunden bis zum umfallen.
              Ich bin ständig wegen der Klinikaufenthalte am organisieren und planen. Am Vorarbeiten am Nacharbeiten .. Das seit fast 22 Jahren. Kann man sicher nachvollziehen, dass man auch das irgendwann nicht mehr möchte.
              Mein Leben wäre viel ruhiger, wenn ich nicht so ein verantwortungsvoller Mensch wäre (::I)
              Aber ich kann und will diese Eigenschaft auch nicht ablegen auch wenn sie mir vermutlich irgendwann das Kreuz brechen wird.

              Es ist schon irgendwie krotesk.
              Einerseits brauche ich die Arbeit, weil sie meine Schmerzen umlenkt und andererseits verursacht sie auch "andere" Schmerzen. Manchmal dachte ich schon, dass es besser ist eine andere Arbeit zu suchen aber ich schaffe es nicht zu kündigen, denn ich werde gebraucht (das hält mich am Leben).
              Und wieder ein anderes Mal denke ich - wenn ich es nicht schaffe zu kündigen, dann soll er mir kündigen!
              Oh man, ich glaube ich "mobbe" mich selber raus ..

              Ich bin schon ein echt konfuser Mensch.

              Katzenauge

              Kommentar



              • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


                "Bitte können Sie mir "karitatives Tun" näher erläutern. Kann mir darunter nichts vorstellen."

                Ich habe mal folgende Definition gehört, die mir treffend erscheint:

                "Jedes Tun für andere aus dem Herzen heraus - idealerweise anonym - von dem man nichts hat, außer dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben."

                Kommentar


                • Nachtrag


                  Statt einer REHA käme nach einer TEP auch eine Anschlussheilbehandlung in Frage.
                  Man "schafft" das Programm dann oft in der Hälfte der Zeit. Die Sozialarbeiter der Klinik beraten dazu meist kompetent.

                  Kommentar


                  • Re: Körper, Geist und Seele - auch an Dr. Riecke


                    Aber das mache ich doch schon. Unter anderem auch zum Teil hier ()
                    Nur nicht mehr so häufig.

                    Kommentar



                    • Re: Nachtrag


                      Hatte beim letzten Mal eine EAP.
                      Das sind ca. 3 Stunden Training/Physio 2-3 x die Woche.
                      Bin wohl für eine AHB oder Reha bisher zur jung gewesen ()
                      Na ja, mal schauen was das Leben noch so bringt.
                      Danke für Ihre Zeit.

                      LG Katzenauge

                      Kommentar


                      • Re: Nachtrag


                        Hallo,
                        achte lieber auf DICH und dein Kind ! Deine Sorgen /Ängste übertragen sich doch auf dass Kind !!! Wie alt ist es denn ? Lieber mal 6 Wochen am Stück sich wieder regenerieren ! Es gibt doch auch Kliniken, wo man sein Kind mitnehmen kann , ja sogar die ganze Familie ! Müßtest du mal googeln....

                        Kommentar


                        • Re: Nachtrag


                          Mein Kind ist mit 14 schon zu alt um es mitnehmen zu dürfen.
                          Und meine "Familie" besteht derzeit nur aus meinem Kind und mir ()

                          Katzenauge

                          Kommentar


                          • Re: Nachtrag


                            () Ich bin es mal wieder.

                            Tja, der Tep-Wechsel muss warten.
                            Der Arzt ist in der Zwickmühle ....
                            In Anbetracht meiner Krankheitsgeschichte will er einen Tep-Wechsel "schieben" so weit wie es geht.
                            Gegen die Schmerzen kann/will er aus Infektionsgründen nichts machen (://)

                            Na ja, also wie so oft aufgeschoben aber nicht aufgehoben.

                            Ich war zwischenzeitlich wegen einer akuten Sache auch von 1 Stunde auf die Nächste in der Klinik gelandet. Was vollkommen Neues ... Ich könnte echt die Krise kriegen.
                            Und 1 Tag bevor man mich aus dem Verkehr gezogen hat, hat man mir offenbart, dass ich zu 80% an einer inflammatorischen Genstörung leide.

                            Was alles soll ich bitte noch haben????

                            Ach, lieber Herr Dr. Riecke, wenn ich könnte, würde ich für meinen Körper einen Investitionsabzugsbetrag bilden und mich ich 2 Jahren komplett austauschen ()

                            Habe in der Klinik eine ältere Dame kennengelernt, der es nicht gut geht. Ich besuche sie nun alle 3 Tage regelmäßig, so wie eine Art "gelber Engel".
                            Die Dame freut sich wie ein kleines Kind über meinen Besuch und ich freue mich, dass ich der Dame eine Freude bereiten kann (ganz ohne Hintergedanken).
                            Sie und die Krankenschwestern meinten ich soll meinen Job wechseln.
                            Musste in einer Nacht zwischen einem Streit zweiter älterer Damen vermitteln. Saß von 02.15 bis 03.00 Uhr Morgens mit der einen bei der Ambulanz und hörte mir ihren Kummer an ... Dann kam die Nächste. Am Ende haben beide zugegeben überreagiert zu haben .... Oh man, ich dachte Zickenkrieg gibt es nur bei den Jüngeren aber die über 75 Jahre sind auch nicht besser (:d)

                            Habe gerade keine Lust zu arbeiten, daher schreibe ich den Mist von der Seele. Weglaufen tut meine Arbeit deswegen eh nicht *grins*

                            Lieben Gruss

                            Katzenauge

                            Kommentar


                            • Re: Nachtrag


                              Es ist nicht wirklich ein gutes Zeichen, dass ich keine Lust habe zu arbeiten (8|)

                              Stimmt mich nachdenklich oder liegt an dem heutigen Freitag, den 13ten?
                              Eigentlich bin ich nicht abergläubisch aber da na, was nicht ist, kann ja noch werden (:d)
                              Bin gerade zu Hause angekommen und habe gesehen, dass mein Sohnemann ein Brandloch in den Teppich gemacht hat!!!!!
                              Ich glaube ich lege mich jetzt ins Bett, halte meinen Mund und mache NICHTS mehr. Das Wort Burnout wird mir auch nicht gerade sympathischer durch die letzten Tage, Wochen, Monate, Jahre ...

                              Morgen wird es sicher wieder besser, darauf werde ich mich freuen .. Obwohl morgen wollte ich schwimmen gehen. Zum ersten Mal seit Jahren. Mit meinen ganzen Narben und meinem verschandelten Körper ... Ich sehe schon jetzt die Blicke der anderen. Ach, irgendwie werde ich das auch überleben.

                              Ein müdiges, trauriges und von Schmerz klagendes Kätzchen, was aber dennoch die Hoffnung auf Besserung in sich trägt.

                              Kommentar


                              • Re: Nachtrag


                                Hi Katzenauge,

                                es kommt ja mal wieder richtig dicke bei dir.
                                Ich habe jetzt eine Weile überlegt was ich dir zur Aufmunterung schreiben kann, viel eingefallen ist mir nicht.

                                Du bist ja trotz allem noch recht aktiv und versuchst immer noch das positive zu sehen, was mal wieder zeigt das Kätzchen verdammt zäh sind.;-)

                                Ich habe dich so verstanden das die Therapie verschoben wurde? Immerhin ein Hoffnungsschimmer das sie trotz allem stattfinden wird und etwas an dem du dich festhalten kannst.

                                Ich wünsche dir viel Kraft, Durchhaltevermögen und das du weiterhin daran glaubst das es doch noch besser wird (Vielleicht kann das ja zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden).

                                Liebe Grüße

                                Kommentar


                                • Re: Nachtrag


                                  Hallo Katzenauge,

                                  wir beide wissen, warum Sie die Begebenheiten von den Krankenbesuchen und der Streit-Schlichtung schreiben.

                                  Es ist klug, dass Sie so was tun, Sie bekommen viel zurück. Und das können Sie brauchen.

                                  Alles Gute!

                                  Dr. Riecke

                                  Kommentar


                                  • Re: Nachtrag


                                    Hallo Tired,

                                    es ist lieb von dir, dass du mich aufmuntern möchtest.
                                    Ich selbst habe das am Freitag auch versucht. ()
                                    Aus diesem Grund habe ich meine Gedanken hier niedergeschrieben. Ich habe mal Arbeit, Arbeit sein lassen und einfach das gemacht, was ICH und mein Herz und Kopf gerade machen wollten.
                                    Eigentlich ist es nicht meine Art während der Arbeitszeit "private Dinge" zu machen aber was nützt es zu arbeiten, wen man mit dem Kopf nicht bei der Sache ist. Da ich ohnehin flexible Arbeitszeiten habe und mein Chef weiß, dass ich die verlorene Arbeitszeit wieder reinhole, habe ich echt abgeschaltet. Na ja, was heißt Arbeitszeit nachholen? Im Grunde habe ich sie durch meine hunderte Überstunden ja schon vorgeholt. (:X)

                                    JA, Kätzchen sind zäh, wobei ich nicht immer sicher bin, ob das gut oder schlecht ist.

                                    Das Schwimmen habe ich auch überstanden. Richtig Spaß gemacht hat es halt nicht, weil die Blicke der Mitmenschen einem schon tierisch weh tun können. Man kommt sich vor wie der Glöckner von Notre Dame. Ich weiß ja, dass ich so aussehe aber man bekommt es einfach wieder aufs Butterbrot geschmiert und das will man ja eigentlich nicht (://)

                                    ES WIRD BESSER WERDEN, daran MUSS ich glauben. Andernfalls würde es das Ende von Katzenauge sein und dazu bin ich nicht bereit. ()

                                    Liebe Grüße

                                    Katzenauge

                                    Kommentar


                                    • Re: Nachtrag


                                      Lieber Herr Dr. Riecke,

                                      glauben Sie ja nicht, dass ich mich freiwillig für die Streitschlichtung gemeldet habe. Nein, die Nachtschwester hat mich darum gebeten gehabt, weil sie selbst keine Zeit für so einen "Kinderkram" (wie die Schwester sagte) hat. Im "Nein" sagen bin ich auch meist nicht gut, so dass ich der Bitte einfach Folge geleistet habe.

                                      Man hat mich aber schon mit dem Satz: "Ich solle meinen Beruf wechseln." nachdenklich gemacht. (:d)
                                      Ich frage mich oft, ob mein jetziger Job, den ich nun schon bald 27 Jahre ausübe, mein Leben wirklich so erfüllt, wie es für mich wichtig wäre.
                                      Ich liebe durchaus meine Arbeit aber dieser Termindruck und Stress zerrt schon oft an den Nerven. Bei uns im Büro kommen und gehen die Kolleginnen, weil diese eben es nicht schaffen damit längerfristig umzugehen. Jedwede Arbeit von Kolleginnen die gehen oder gegangen werden, bleibt am Ende zu 70% wieder an mir kleben, weil man so schnell nicht für einen brauchbaren Ersatz sorgen kann.
                                      Ich bin ehrlich, ich habe vor jeder Kollegin, die selbst geht, den größten Respekt für diese Entscheidung! Ich selbst habe nicht den Mut und die Stärke einen solchen Schritt zu gehen. Ich würde mich selbst verprügeln, wenn ich aus meiner Verantwortung, die sich nach all den Jahren entwickelt hat, flüchten würde.

                                      Ja, man ist schon im Zwiespalt. Einerseits braucht man die Arbeit, weil sie einen psychisch über Wasser hält und man die anderen Sorgen damit vergessen kann und anderseits setzt sie einen auch so unter Druck, dass man daran auch auf einer anderen psychischen Ebene zugrunde geht.
                                      Man hat also quasi jeden Tag eine innerliche Wasserwaage.

                                      In meinem Alter aber nun den Job zu wechseln und vorallem mit meinen ganzen körperlichen Gebrechen, halte ich für Unklug.

                                      Na ja, schauen wir mal was das Leben noch so bringt.

                                      Ihnen auch alles Gute.

                                      Katzenauge

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