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burn out des ehemannes

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  • burn out des ehemannes

    Lieber dr. riecke,mein mann und ich sind seit 17 jahren zusammen,beide berufstätig und haben zwei kinder.vor 7 wochen kam bei meinem mann die diagnose burn out er kam /kommt sich als versager vor weil er unserer belastung nicht gewachsen ist und ich als frau ,mutter und krankenschwester im nachtdienst immer noch nicht "zusammengebrochen"bin wir hatten in den vergangenen wochen viele ,heftige streitgespräche in denen nicht selten das thema trennung vorkam nun ist er seit 5 tagen in einer psychosomatischen klinik in hessen(160 km vom wohnort entfernt)mein problem:seitdem er dort ist habe ich das gefühl "irre"zu werden.ich schlafe schlecht ,weine ständig und habe angst vor der zukunft.wir telefonieren zwar täglich trotzdem weiß ich noch immer nicht was in ihm vorgeht laut seiner aussage ist alles immer nur schön


  • Re: burn out des ehemannes


    Hi,
    es ist doch klar das es dir schlecht geht.
    Dein Mann ist weg und jetzt merkt dein Körper erst wie sehr das belastet hat, dazu kommt noch das du viel mehr Zeit hast zum Grübeln. Bei so Grübeleien ist das Ergebnis oft wesentlich schlimmer als in Wirklichkeit, kannst du ihn nicht besuchen?

    Vertrau darauf das ihm geholfen wird. Wenn er sich besser fühlt ist es doch viel wahrscheinlicher das eure Beziehung wieder in die Reihe kommen wird, als das eine Trennung zustande kommt, oder?

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    • Re: burn out des ehemannes


      "seitdem er dort ist habe ich das gefühl "irre"zu werden.ich schlafe schlecht ,weine ständig und habe angst vor der zukunft.."

      Jedes karitative Tun stabilisiert den aktiven Teil, schützt manchmal regelrecht vor einem Zusammenbruch.

      Das ist jetzt weggefallen bei Ihnen.

      So ist eine Zusammenbruch fast die logische Folge, zumindest das Gefühl, in ein tiefes Loch geraten zu sein.

      Soviel zur rationalen Erklärung.

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      • Re: burn out des ehemannes


        Wie kann ich mich denn jetzt richtig verhalten ich weiß dass ich für meine kinder stark sein muß aber jedes telefonat mit meinem mann entmutigt mich immer mehr ich kann ihn nicht verstehen wir streiten ständig weil er mehr verständnis erwartet als ich ihm geben kann in der klinik haben die therapeuten außer dem burn out noch eine depressive verstimmung diagnistiziert kann das die ursache dafür sein daß er die realität nicht sieht wie sie wirklich ist und was kann ich für mich tun um nicht weiter abzustürzen

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        • Re: burn out des ehemannes


          ".wir streiten ständig weil er mehr verständnis erwartet als ich ihm geben kann."

          Das geht nicht, es kostet Ihre letzte Kraft.

          Ihr Mann hat z.Z. Hilfe, Sie nicht.
          Also müssen Sie eine Art offensive Umkehr ihm gegenüber gestalten.
          Er sollte durch Sie erfahren, dass auch Sie völlig am Boden sind und gerade noch das familiäre Schiff steuern können, in dem Sie für die Kinder da sind und Ihren Dienst mit größter Anstrengung bewältigen.
          Reduzieren Sie Telefonate generell mit Ihrem Mann und beenden Sie sie, wenn eine Streitsituation sich anbahnt.
          Fairerweise sollten Sie das veränderte Verhalten ankündigen.

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          • Re: burn out des ehemannes


            ich habe ihm bereits für dieses wochenende abgesagt da ich nicht weiß wie so ein gemeinsames wochende ablaufen wird danach ist er sofort wieder verletzend geworden und behauptet ich würde ihm die kinder entfremden wenn wir nun auch keinen tel. kontakt mehr haben verlieren wir uns vielleicht ganz?????????

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            • Re: burn out des ehemannes


              .........wenn wir nun auch keinen tel. kontakt mehr haben verlieren wir uns vielleicht ganz?????????.........

              Und wenn ihr welchen habt verlierst "du" dich vielleicht ganz. Du musst ja nicht den Kontakt ganz abbrechen, sondern nur dann wenn er dich runter zieht.

              Wenn seine Behandlung erfolgreich ist wird er auch anders darüber denken und wissen was er dir zugemutet hat. Oder war er schon immer so?

              Du kannst deinem Mann helfen, ihm Mut machen, ihn unterstützen, das geht, aber nur wenn du selber fit bist. Also sorge für dich und erst dann für deinen Mann.

              Depression ist eine sehr ungerechte Krankheit, da kann jeder der dem Erkrankten sehr nahe steht auch krank werden, es ist wichtig sich abzugrenzen um nicht mit in den Strudel zu geraten.
              Selbst wenn du denkst das du dich aufreiben musst, das ist nicht so und es würde eher schlechter für euch enden als wenn du mehr auf dich achtest.

              Dein Mann ist ja in der Klinik um gesund zu werden und wenn das gelingt dann wird er froh sein das du dich nicht für ihn kaputt gemacht hast, denn wenn du selber kaputt gehst werdet ihr beide nicht mehr genug Kraft für euch selber, geschweige denn für eure Kinder haben.
              Dein Mann kann sich vielleicht auch besser beherrschen, wenn ihr euch sprecht, wenn er genau weiß das sein ungerechtes Verhalten Funkstille zur Folge hat. Ihm ist vielleicht auch gar nicht bewusst was er dir antut, mach es ihm bewusst.
              Ich weiß ja nicht was in der Klinik so gemacht wird, aber vielleicht bestünde dort die Möglichkeit das mit psychologischer Hilfe zu besprechen?

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              • Re: burn out des ehemannes


                "wenn wir nun auch keinen tel. kontakt mehr haben verlieren wir uns vielleicht ganz?????????"

                Es ist genau umgekehrt: Häufig muss man eine Beziehung durch Abstand schützen.

                Ich habe früher als Klinikchef Angehörigen in ähnlichen Situationen regelrecht von Besuchen abgeraten, wenn eine ausschließlich negative Kommunikation zu erwarten war.

                Ihr Mann braucht natürlich die Gewissheit, dass Sie zu ihm stehen, nur muss man das nicht ständig versichern.

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                • Re: burn out des ehemannes


                  Hallo,
                  kann ihre ganze Erschöpfung gut nachvollziehen, da ich selbst auch an einer schweren Depression leide ( erstdiagnostiziert 2005 , herausgefunden hat es mein Mann ) ! Meinem Mann geht es da ähnlich ! Wenn man sich selbst nichts gutes tut, kann man auch niemand anderem helfen !!!!!!!!! Als ihr Mann in die Klinik kam, da ist die ganze Last erst einmal von Ihnen abgefallen ! Solange haben sie einfach nur f u n k t i o n i e r t ! Ihr Mann kann mit Kritik nicht gut umgehen, da es zu seinem Krankheitsbild gehört !!! Auch bei uns kam von meiner Seite die Frage der Trennung hoch......! Aber, wenn jemand in einer Depression drinsteckt, dann hat er auch mit Entscheidungen zu kämpfen ! Heißt, solche Entscheidungen kann man erst treffen, wenn derjenige raus ist aus seiner Depression !
                  Die Kinder können ja mit ihrem Papa telefonieren. Sie sollten ein Therapiegespräch vereinbaren in der Klinik , Sie , Ihr Mann , Therapeutin ! In geschützter Atmosphäre ist das sehr hilfreich ! Sie könnten sich auch zwischendurch per Brief austauschen.........! Und versuchen sie etwas für sich zu machen....Musik hören.....schwimmen gehen.....Eis essen gehen mit den Kindern.....Spaziergänge.....vielleicht auch Tagebuch schreiben ....

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