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ein Schlaf der nicht enden will

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  • ein Schlaf der nicht enden will

    ......es ist als würde man der Welt beim Leben zuschauen, man atmet und fühlt. Ich bin ein Mensch der immer kraftvoll war. Jemand der genug in sich hatte, um noch anderen zu helfen und Energie abgeben zu können. Alles schien klar vor einem zu liegen.

    Genickschläge gab es immer wieder einmal. Doch der Mensch steht auf, fällt hin, steht auf im steten Wandel. In den letzten Jahren gab es viele Genickschläge im beruflichen Sinne, via Beziehung, ich verlor meine Freundin weil ich nicht mehr den Antrieb hatte um mich um sie zu kümmern. Familie und Co haben immer gern zugesehen und gewertet ohne zu helfen, es wurde nie nach etwas gefragt. Ich bat auch nie um Hilfe, was im Kern ein Zeichen der Unreife ist. Allein die darauf folgende erwartete Dankbarkeit hielt mich davon ab. Es gab nie eine andere Form des miteinanders, als die Wertung. Das Gefühl, das mich wirklich jemand kennen möchte gab es nicht. Ich habe in meinem Leben stehts darauf geachtet niemanden zu belasten. Nun lebe ich seit einem Jahr in dem Haus meines Freundes und fühle mich als Last. Seine Kinder lieben mich und sitzen täglich auf meinem Schoß. Ich sorge für Leib und Wohl via kochen, putzen, zuhören, spielen, helfen und streicheln. Glätte Wogen. Meine Kinder sind bereits erwachsen und leben in eigenen Wohnungen. Seine Kinder konnte ich annehmen als wären es meine. Im Grund ein Kraftschöpfer- diese familiäre Situation. Wäre da nicht mein Freund. Ich halte Liebe für ein wertvolles Geschenk, meinen Partner liebe ich sehr. Evtl. zu sehr. Ich bemühe mich mit meinem Kopf mein Herz zu regulieren, was nicht funktioniert und mir noch mehr Kraft raubt. In den Dingen wo ich gut sein möchte bin ich ein gnadenloser Versager. Habe früh geheiratet und war früh Mutter. Ich habe meinem Exmann in 21Jahren den Rücken gestärkt und ihn animiert etwas aus sich machen. Es war Naiv zu glauben, ich könnte ein Leben teilen und nicht nur Wegabschnitte. Meine Kinder sind beide in Ausbildungen. Habe alle irgendwie auf den Weg gebracht. Nur mich schaffte ich nicht auf den Weg zu bringen. Ich habe keine Ausbildung. In den letzten Jahren nach meiner Ehe arbeitete ich als Hilfskraft in unterschiedlichen Senioreneinrichtungen. Ich brach zwei Ausbildungen ab, weil ich für den Unterhalt meiner Kinder zu wenig Geld hatte, und Zweitjobs mich an die Grenzen meiner Kräfte brachten. Ständige Geldsorgen, keine Erfolgssituationen und via Partner suche ich mir scheinbar die Falschen aus. Bzw. mein Herz liebt wen es will ohne meinen Kopf zu fragen. Es gibt täglich Streit. Seine Expartnerinnen bekamen einen Raum dadurch das er sich nicht abgrenzen kann. Mein Auto hat einen Schaden über Nacht bekommen von 2000Euro. Seine EX wußte wohl nicht wohin mit ihrem Schlüssel und zerkratzte fast alles komplett. Keine Ahnung wie sich solch ein Hass anfühlt. Ständig mails, sms und Anrufe. Ich habe mir fransen an den Mund geredet damit er mal endlich den Damen eine Grenze setzt. Er ist Lehrer, nicht so attraktiv wie er glaubt, sportlich und von sich überzeugt. Er wirkt durch seine langen Haare, seinen Körper und er tut so als wäre er ein Frauenversteher, obwohl er sehr dominant ist und auch alles ständig negativ wertet. Mit ihm zu träumen ist nicht möglich. Es kommt meist nur negativinterpretiertes aus seinem Mund. Mit seiner Gitarre versucht er alle Frauen aufzuweichen, er sieht jeder Frau tief in die Augen. Muss jede Möglichkeit ergreifen um mit anderen Frauen ins Gespräch zu kommen. Daraus resultiert kein Streit, doch es zeigt auch nicht gerade seine Zuneigung. Wenn etwas thematisiert wird, meint er es wäre doch schon ein Zeichen das ich bei ihm leben darf. Er ist Alkoholiker. Er meint er hätte es im Griff. Ich schlafe oft mit einem Traummann ein und wache mit einem Fremden auf. Nähe und Distanz sind völlig unproportional im Verhältniss zueinander- einfach Riesengroß und stehts unerwartet. In seiner Distanz bin ich der Feind, ohne das etwas passiert ist. Es gibt kein Gefühl das ich lange mit ihm tragen kann, obwohl ich alles dafür tue. Im Grunde bin ich einfach nie gut genug für lange Erfolge oder Glücksmomente. Es wechselt täglich und stehts wird mir die Schuld für alles gegeben. Wenn etwas fehlt, etwas kaputt ist, ein Licht brennt, die Heizung zu hoch eingestellt ist. Sexuell habe ich den Fehler gemacht Wünsche zu äußern, er glaubt nun nicht mehr sexuell frei sein zu können. Dabei bin ich völlig frei im Umgang mit Sex und setze null Grenzen. Mein Wunsch kam aber als etwas negatives an-ein Gefühl von Druck für ihn. Als ich ihn kennen lernte war er ein Mann der sich völlig anders darstellte als er nun wirklich ist. Als ich das erkannte, habe ich meiner Liebe die Chance gegeben sich zu zeigen. Im Grunde ist es doch egal welche Form oder welchen Namen ein Mensch trägt, Liebe ist immer das was man daraus macht. Wo ein Wille, da ein Weg.......doch was macht man wenn man will und tut und macht und es ist nie genug??? Von neuem beginnen? Ich habe in den letzten Jahren zu oft gegonnen, mich zu oft geöffnet, zu oft Kraft investiert, zu oft zügellosen Schmerz empfunden, zu oft berufliche Niederlagen erlebt....meine Kinder sind groß. Im Grunde braucht mich niemand!!!Der Gedanke nicht mehr fühlen zu müssen, nicht mehr denken zu müssen und endlich frieden zu finden ist übergroß....in den letzten Monaten nur partiell...seit einigen Tagen jedoch ständig-der Tod hat ein hübsches Gesicht des Friedens bekommen. Kein Job, kein Geld, nun mein erster Schufa-negativeintrag....Ich habe Post die sich häuft, die ich nicht einmal mehr öffnen kann, es scheint alles bleischwer, der Telefonhörer ist zu weit entfernt...keine Motivation mehr...mein Arzt sagt ich kann nicht mehr in der Altenpflege arbeiten sonst sitze ich bald im Rollstuhl...mein Freund sieht nur eine Frau die nichts regelt, nichts hinbekommt...ich sehe mich durch seine Augen und sehe ein unschönes, antriebsloses Wesen das nur partiell sein Willen kundtut ohne zu handeln....ich komme dort von allein nicht mehr raus...ich weiß, doch ich habe keine Kraft es zu tun...Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und gleichzeitig fühle ich mich Ohnmächtig .....ich bin immer Müde...habe zugenommen....finde mich selber ekelhaft obwohl mein Freund mich äußerlich attraktiv findet, doch das kommt nicht an....Meine Beziehung steht vor dem aus....Ein Umzug ist für mich ein Kraftaufwand den ich im Moment garnicht leisten kann...Insolvenz scheint nur noch die einzige Lösung...Einzig gut ist eine Umschulung die bewilligt wurde, doch ich weiß nicht einmal welchen Beruf ich nun erlernen soll....wie soll ich Miete zahlen?...Was ist wenn ich wieder scheitere....Inzwischen habe ich solche Angst vorm scheitern das ich garnicht erst etwas beginne...Bin gefangen....gescheitert....ohne Wert...


  • Re: ein Schlaf der nicht enden will


    Hi Ma Vie,

    doch, jemand braucht dich und das bist du selber.
    Du hast immer für andere geschuftet, nun sind die Kinder aus dem Haus und du fällst in ein Loch. Anstatt eine Stütze von deinem Freund zu bekommen, nutzt er deine Eigenschaft für alle da zu sein gnadenlos aus.

    Es gibt eine Lösung die nicht leicht ist aber sehr effektiv.
    Geh in eine psychiatrische Klinik die eine Notaufnahme hat, dort wirst du wohl für´s erste Medikamente bekommen die dir helfen wieder etwas Land zu sehen. Solche Kliniken haben meist auch einen Sozialarbeiter der dich bei deinen Finanziellen Problemen unterstützen kann, wenn du es nicht schaffst dort hin zu gehen ruf einfach dort an die sollen einen Rettungswagen schicken, auch die Polizei kann dich dort hin bringen wenn dir der Antrieb fehlt.

    Wenn du dich gefangen hast solltest du sehen das du eine eigene Wohnung, oder ein Zimmer findest und von deinem Freund los kommst. Auch eine Therapie in der du lernst dich selber zu mögen und dir realistische Ziele zu setzen, wäre angebracht. Schau nicht auf andere, zieh dir nicht den Schuh an das du für sie funktionieren musst und wenn es nicht geht eine Versagerin bist. Die sind selber für sich verantwortlich, und du nur für dich alleine, zumindest vorerst. Schau auf dich und das was gut für dich ist, mehr nicht.

    Es gibt finanzielle Hilfen vom Amt, du kannst eine Privatinsolvenz beantragen, bei all dem kann dir ein Sozialarbeiter oder die Schuldnerberatung helfen. Du kannst dich Einweisen lassen und aus der Sicherheit der Klinik heraus alles in die Wege leiten. Man wird dir dabei helfen, meist sind dort auch Mitpatienten denen es ähnlich ergangen ist und dir gute Ratschläge geben können.

    Es ist doch so, das Ende läuft dir nicht weg. Vorher sollte man aber alle Möglichkeiten die einem zur Verfügung stehen ausschöpfen, denn das Leben wirst du nicht mehr zurückbekommen wenn es mal vorbei ist. Versuch es nochmal mit dieser breiten Palette an Unterstützung die zur Verfügung steht. Du kannst nichts dabei verlieren und Dankbarkeit wird dort niemand von dir erwarten, aber du wirst dir vielleicht selber irgendwann dankbar sein das du nicht aufgegeben hast.

    L.G.

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