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Kraftlos, nicht "Nein" sagen können

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  • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


    Das wird sich aber auch wieder ändern, irgendwann ist die Eingliederung überstanden.

    In Freundschaften sollte man halbwegs ehrlich sein, sagen das man jemand ist der manchmal Probleme hat durchgehend Kontakt zu halten. Wenn die Leute das wissen ist es meist ok, wenn nicht sind sie schnell ein geschnappt wenn man sich nicht meldet. Bei mir weiß jeder das ich normalerweise nicht anrufe, oder mich auch öfters mal einige Wochen nicht melde. Entweder die melden sich dann, oder ich tauche irgendwann wieder auf. Deine Freunde werden das vielleicht nicht verstehen, aber sicher akzeptieren und dann musst du auch kein schlechtes Gewissen haben.

    Jemanden zum Reden zu haben wäre auch sehr wichtig, du wirst sehen das in der Reha einige auf der selben Wellenlänge sind und dich verstehen, da bekommt man manch guten Tipp mit der einem zuhause Gold wert sein kann.
    L.G.

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    • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


      Bin gerade auf der Arbeit kurz umgekippt. Kollegin sagt, dass ich gestanden hätte und dann nach hinten weg gekippt bin. Ich kann mich an den Vorgang nicht erinnen. weiß nur das ich im Dreck lag, schwarz war vor Augen und kribbeln im Körper. Sie sagt sie hätte mich angesprochen, aber ich habe nicht gleich reagiert. Und ich sei ganz blass gewesen und habe mir immer an den Hinterkopf gefasst.

      Das hatte ich noch nie!!! Fahre nachher zum Arzt, obwohl ich nicht weiss ob das dann noch was bringt, da dann schon eine Stunde vergangen ist.

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      • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


        Das bringt schon was es bringt nur nichts, weiter zu arbeiten und vielleicht nochmal umzukippen und selber Fahren ist auch nicht gerade die beste Idee.

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        • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


          "..schwarz war vor Augen und kribbeln im Körper. Sie sagt sie hätte mich angesprochen, aber ich habe nicht gleich reagiert. Und ich sei ganz blass gewesen .."

          Das sind ganz typische Kollaps-Symptome, die Sie bei der Untersuchung schildern müssen.

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          • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


            Hallo,

            war ca. 1,5 Std. später beim Arzt, da er vorher nicht göffnet hatte. Beim Arzt war der Puls zu schnell, Blutzuckerwert war bei 104 und der Blutdruck zu niedrig. EKG war wohl unauffällig.
            Es wurde noch Blut abgenommen, um zu gucken ob es dort zu Auffälligkeiten kommt oder eine Blutanämie vorliegt.
            Ich weiss, dass ich im Januar auch schon mal einen zu schnellen Puls hatte und mir damals immer schwarz vor Augen wurde.
            Im Mai muss ich ein Langzeitblutdruckgerät tragen und ein langzeit EKG machen lassen.

            Bin für heute und morgen krankgeschrieben. Und somit ist eine Unterbrechung bei der betrieblichen Wiedereingliederung passiert
            Die Kollegin sagte, das ich kurzzeitig richtig weg gewesen sei
            .
            Was haben diese Kollaps-Symptome bzw. ein solcher Kollaps für eine Bedeutung???
            Ich hatte in dem Moment kein Streß o.ä.!!!

            Vielen dank für die Antworten und die Hilfe!!!

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            • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


              (|8))Ja, diese Beschreibungen kommen mir alle doch irgendwie bekannt vor, was Sie so erlebt haben. Das Schwierigste scheint wohl zu sein, daß Sie nicht so recht sich vorstellen können, was auf da genau auf Sie zukommt in Puncto Reha, Therapie und das Berufs- und Privatleben überhaupt. Vielleicht fühlt es sich gerade so an, als ob jemanddie Tür aus den Angeln heben möchte? (Die Tür die Sie bisher so gut vor der Aussenwelt geschützt hat, die Sie immer zumachen konnten, wann sie es wollten?) Und plötzlich scheinen dort Personen vor der Tür zu stehen, die Ihnen zurufen, daß es jetzt Hilfe für Sie gibt. Vielleicht sind Sie noch ein wenig unsicher, was ganz natürlich ist, wenn Sie noch niemals eine Therapie gemacht haben. (Ich selbst war vor vielen Jahren in der selben Situation wie Sie und erinnere mich recht gut an mein Stammeln und meine eigene Unsicherheit, wenn ich vor der Therapeutin saß, und nicht genau wußte wo ich anfangen sollte - in Wirklichkeit war aber so viel Stoff zum Reden schon vorhanden, der eigentlich nur wartete auf eine günstige Gelegenheit, herauszufliessen. So kam es, daß ich es eines Tages schaffte, so viel zu erzählen, daß die arme Frau gar nicht mehr mitkam, alles mit aufzuschreiben (für die Therapieakte), was da alles völlig ungeordnet noch so aus mir rausfloß) Heute glaube ich zu wissen, daß es
              a) Egal ist, ob es viel oder wenig ist, was wir erzählen können am Anfang
              b) es auch zweitrangig ist, ob es der anderen Person nun gefällt, was wir dort erzählen (ich meine damit, daß Sie in einer Therapie nicht zu viel darüber nachdenken sollten, was andere darüber denken, wie es z.B. auch später in Gruppen bei der Gruppentherapie vorkommen kann.
              c) Die Reha ist ein Angebot, welches Sie unbedingt so nutzen sollten, in dem Bewußtsein, daß Sie hinterher nicht mehr die Gleiche sind, die sie vorher waren, d.h. dass dort neue Samen zur Veränderung in einigen Lebensbereichen gelegt werden können, wenn Sie erkennen, daß Sie den BODEN anschließend wässern und behutsam düngen können im Alltag. Was heißt das genau? Sie öffnen sich so weit es Ihnen jeweils möglich ist, den Gesprächspartnern oder Ihren Mitpatientinnen/patienten, was ein Riesenfortschritt für Sie ist, denn Ihr eigenes Selbst-Vertrauen wächst in dem Maße wie es Ihnen möglich ist, zu anderen Menschen vertrauen zu fassen (Sie müssen nicht alle Menschen gleich mögen und um den Hals fallen, die Sie dort treffen). Doch Sie werden erstaunt sein, welche Dinge Sie dort alles zu hören bekommen (auch Ihnen bekannte Dinge können Sie überraschen), von denen Sie glaubten, Sie wären die einzigste Person, die damit zu "kämpfen" hatte. Öffnen Sie sich jeweils jeden Tag neu in kleinen Schritten den Menschen dort und Sie werden erstaunt sein, was währenddessen mit Ihnen geschieht.

              Ihr jetziger Zustand ist nur "vorrübergehend", daß kann Ihnen jeder Arzt jetzt schon versprechen und nicht von Dauer, noch sagt er etwas über SIE persönlich, Ihre Anlagen, Ihre Talente, Ihren Geist und Ihr Vermögen, Freude zu schenken und Freunde zu gewinnen aus. Sie können ganz beruhigt und sicher sein, daß alle diese Anlagen in Ihnen bereits schlummern und daß nicht davon verloren gegangen ist. Alle ist noch vorhanden. Sie müssen nur für sich herausfinden, mit welchem Schlüssel Sie die Türen zu Ihren "inneren Schatzkammer" öffnen können und wo genau Ihre Schatzkammer sich befinden könnte.

              Diese Vorgang des Suchens ist etwas, was Ihnen wohl niemand abnehmen kann. Ich selbst bin für 7 Jahre im Ausland gewesen und habe herausgefunden, daß ich gar nicht so weit hätte reisen müssen, denn das, wonach ich suchte, war ganz nah.

              Jetzt brauche ich mir nur noch symbolisch eine Reise antreten an meinen Lieblingsort (das tue ich entweder mit einer geführten Entspannungsübung oder einer geführen Selbsthypnose mittels einer CD oder ich meditiere zusammen mit anderen Anfängern in einer Gruppe von Leuten, die einen ähnlichen Hintergrund haben wie ich. Vorteil: Ich kann, muß aber nicht darüber reden, was ich in der Meditation erlebe.

              Die "Traumreisen" haben mir bisher am meisten geholfen, herauszufinden, wo mein Lebensweg hingehen soll. Und Techniken herauszufinden, was einen daran hindert, diesen Weg zu gehen, gibt es ebenfalls genügend.

              Mit anderen Worten: Egal wie "irritiert" und "unsicher" Sie sich vielleicht jetzt noch fühlen, diese Gefühle werden langsam verschwinden, je öfter Sie selbst es sich erlauben, in einem geschützten Rahmen wie in einer Therapie, Therapiegruppe oder auch in einer privaten Gesprächssituation mit einer Person, der Sie vertrauen, SICH ZU ÖFFNEN, sich zu zeigen, genauso wie Sie es hier schon so wunderbar auf dem Forumportal uns gezeigt haben. SUPER - Ich bewundere Ihren Mut. Nur weiter so und wünsche Ihnen viel viel Erfolg auf Ihrem Weg aus der Angst und Unentschlossenheit heraus (denn fast alle Wege führen erst einmal durch eine Art Wüste oder Geröllpfad, bevor wir wieder auf einer gut gepflasterten Straße gehen können (daß diese ganz sicher schon da ist, davon können Sie ausgehen, seien Sie ganz beruhigt, es gibt überall Hinweise, und wenn Sie gelernt haben, mehr auf Ihre innere Stimme zu hören (in Stille), was auch bei einem Spaziergang durch die Natur möglich ist, dann werden Sie immer klarer erkennen, wo Ihr Weg hinführt und kein Gestrüpp oder Geröll wird Sie auf halten können, weiterzugehen, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben.

              Nochmals, glauben Sie mehr an sich selbst (Vertrauen Sie auf Ihre inneren verborgenen Schätze) und Sie werden dann langsam auch im äußeren Umfeld die Dinge in Ihr Leben rufen, die Sie wirklich GLÜCKLICHER, gelöster, freier und zufriedener im Alltag machen.

              Je mehr Neues Sie in Ihr Leben einfliessen lassen, umso schneller kann dieser Prozess voranschreiten....

              Doch mit langsamen und bedächtigen Schritten kommt man natürlich auch voran, wenn man nicht gerade eine Draufgängertyp oder Eroberertyp ist......

              Ciao....bon voyage

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              • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                "Was haben diese Kollaps-Symptome bzw. ein solcher Kollaps für eine Bedeutung??? "

                Sie sind ein Achtungszeichen, dass man irgendetwas ändern soll und sind in ihrem Charakter aber eine Art Schutzmechanismus.

                Beim typischen Kollaps "versackt" bei senkrechter Körperhaltung zuviel Blut in den Becken- und Beinvenen, es fehlt also im Gehirn.
                Damit das Gehirn aber zu seinem Blut kommt, schaltet es einfach den Muskeltonus runter und der Mensch fällt in sich zusammen. Im Liegen reicht die Versorgung aber aus und man kommt wieder zu sich.
                Quasi als Schutz vor Verletzungen durch den Sturz werden vorher meist ankündigende Signale (Rauschen in den Ohren, Schwarzwerden vor den Augen usw) gesendet, damit man sich schnell setzten (oder fallen lassen) kann.

                Wenn man sich den Mechanismus vor Augen hält, verliert ein Kollaps schnell seinen Schrecken. Außerdem kann man mit speziellen Übungen (isometrische Kontraktionen der Bein- und Beckenmuskulatur) sehr gut entgegen wirken.

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                • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                  Hallo,
                  ich konte mich in den letzten Tagen nicht melden, da ich im Krankenhaus war. Nachdem ich am Mittwoch auf der Arbeit umgekippt bin und nachmittags beim Arzt war hatte dieser festgestellt, dass der Puls (Ruhepuls 100) zu schnell war und der Blutdruck zu niedrig und das ganze ca. zwei Stunden danach.
                  Am Donnerstag morgen bin ich erneut zum Arzt da ich Nackenschmerzen hatte. Dieser schickte mich zum röntgen der Halswirbelsäule ins Krankenhaus und er sagte, wenn ich den Ärzten dort mitteile, dass ich bewußtlos war das diese mich dann zur Überwachung dabehalten werden.
                  Ich war nun eine Woche im Krankenhaus ohne wirkliche Diagnose. Sie stellten fest das ich zu niedrigen Blutdruck neige
                  und warum der Puls zu schnell ist kann er auch nicht sagen. der Arzt sagte, dass es immer mal junge Frauen gibt, die ohne erkennbaren Grund umkippen.

                  Schon komisch. Knn mich an nicht erinnern und hatte auch keine Warnzeichen zuvor. Bin im Liegen aufgewacht und die Kollegin sagte, dass der Kopf zweimal auf den Boden schlug und das ich mind. zehn Sekunden weg war und der Körper verkrampft gewesen sei.

                  Hoffe das es nicht nochmal passiert!!!

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                  • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                    Hallo,

                    die Wiedereinglierung wurde abgebrochen und ich werde jetzt meine sechs Wochen Urlaub nehmen und meine Ärztin wird parallel die Reha beantragen. Die Neurologin macht jetzt noch ein EEG, der Hausarzt macht eine Blutdrucklangzeitmessung und auch nochmal ein Langzeit-EKG.

                    Heute habe ich gehört, dass man bei der Reha Gestaltungstherapie oder Körpertherapie machen muss und das sind die Bereiche auf die ich mich überhaupt nicht einlassen kann, wie gesagt die Psychotherapie ist für mich schon schwierig. Und das macht mir jetzt erst Recht Angst.

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                    • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                      Hi,
                      meinst du Ergotherapie?
                      Ich habe mal etwas in der Art gemacht, auch Körpertherapie (in Form von Meditationsübungen), wenn man das so nennen kann. Ich habe damit auch so meine Probleme, gerade wenn es sozusagen ein Pflichtfach ist. Das war aber ziemlich locker und hatte etwas von Kindergarten, jedenfalls nichts wo man sich vor fürchten musste. Eher etwas langweilig und überhaupt nicht kompliziert.
                      Ich weiß natürlich nicht ob das in einer Reha auch so läuft, aber ich habe da nur gemacht wozu mir gerade war und habe mich auch regelmäßig mental ausgeklingt. Der gute Wille zählt, das sich darauf einlassen können kann dir niemand vorschreiben, entweder es geht oder es geht nicht und das wissen die auch sehr gut. Dich wird niemand beißen wenn es nicht so funktioniert, reden kann man mit denen auch darüber, ich denke mal die kennen diese Problematik sehr genau.

                      Du solltest dich auch nicht so sehr damit beschäftigen was du hörst, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird und am Ende ist es ohnehin ganz anders als du gedacht hast. Ich denke mal das dort jeder seinen eigenen, individuellen Therapieplan bekommt und den kann normalerweise niemand so genau vorhersehen. Klar gehört Gestaltung wahrscheinlich zum Standard, aber auch da gibt es Unterschiede und du wirst wohl das machen was dir liegt und nichts mit dem du überhaupt nichts anfangen kannst.
                      Mach dir nicht so viele Gedanken, sondern versuch die Zeit bis dahin etwas zu genießen, lass es einfach unvoreingenommen auf dich zukommen, ändern kannst du da ohnehin nichts. Du solltest dich evtl. auch weniger gut informieren was dort gemacht wird, wenn es dir so Angst macht.

                      Weißt du denn schon wo die Reha stattfinden würde?

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                      • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                        Nein, ich weiß noch nicht wo meine Reha stattfinden wird. Ich bin ein Mensch, der sich immer auf alles vorbereiten muss. Ich kann nicht ohne mich vorab zu informieren zur Reha fahren. Ich muss mich immer irgendwie absichern und wissen was auf mich zu kommt. Ich kann mich nicht einfach so auf etwas einlassen. es gibt mir auch irgendwo ein beruhigendes Gefühl. Ich habe auch der Ärztin gesagt, dass ich am liebsten mit meinem eigenen PKW anreisen möchte.
                        Ich weiss gar nicht was ich z. Zt.brauche oder möchte. Als die Ärztin mich fragte, ob ich schon wieder stundenweise arbeiten könnte, aber ich kann es nicht sagen. Ich würde ja sagen, weil ich das schlechte Gewissen gegenüber meinen Kolleginnen habe, da ich seit Mitte Januar nicht mehr gearbeitet habe und letztes Jahr auch fast 2,5 Monate gefehlt hatte, wg. zwei Operationen.
                        Woher weiss ich was ich will oder was ich leisten kann???
                        Meine Psychotherapeutin sagt mir auch immer das ich kein schlechtes Gewissen haben muss und ich mit mir selbst zu streng bin. Das empfinde ich überhaupt nicht so. Für mich ist es wichtig das es meinen Mitmenschen gut geht und ich wäre die letzte die nein sagen würde oder jdm. im Stich lassen würde.
                        Es ist auch ganz komisch zu wissen, dass ich jetzt sechs Wochen Urlaub habe.
                        Obwohl ich mich eigentlich krankschreiben lassen könnte, da ich mir einen Virusinfekt eingefangen habe, firere usw., aber ich habe die Krankschreibung verweigert, da ich mich doch nicht heute gesund schreiben lassen kann, um den Urlaub zunehmen und dann reiche ich gleich die Krankmeldung ein. Das kann ich nicht machen!!!

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                        • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                          Hallo,

                          wie ich zuvor geschrieben hatte ist eine Reha beantragt worden vor ca. 5-6 Wochen. Ich weiss nicht wie lange die Bearbeitung eines Rehaantrages dauert.
                          Ich bin seit Januar krankgeschrieben bzw. hatte zwischendurch 6 Wochen Urlaub eingereicht nach der gescheiterten Wiedereingliederung, da ich noch Urlaub von 2010 hatte und nun wieder krankgeschrieben.

                          Aber ich habe zur Zeit ein ganz anderes Problem.
                          Und jetzt ist es so dass ich mir immer wieder die Haut an den Fingernägeln aufreisse bis es blutet und auch schmerzt. Ich habe zur Zeit alle Finger kaputt und es schmerzt auch.
                          Genauso ziehe ich mir auch die Haut an der Lippe ab!
                          Und hinterher ärgere ich mich über mich selbst!

                          Des weiteren habe ich seit ein paar Tagen angefangen Abführtopfen zunehmen und mir ein Diätpulver (almased) bestellt, aber ich kann gar nicht sagen warum. Es ist irgendwie dazugekommen. Ich bin nicht übergewichtig o.ä. Ich weiß selbst nicht was los ist.
                          Es gibt Tage an denen ich kein Essen sehen kann und Tage an denen ich normal esse oder auch mal mehr.

                          Meine Psychotherapeutin meinte das aufreissen der Haut hat etwas mit selbst verletzen und spüren zu tuen, aber ich verstehe das nicht. Ich weiss doch das ich da bin und lebe!!!
                          Sie meinte auch ein Klinikaufenthalt wäre besser, als eine Reha da es ambulant nicht zu schaffen sei.
                          Und die Stunden bei ihr gehen auch bald zu Ende, habe nur noch 7 Termine,dann sind die 25 Stunden voll.

                          Ich nehme zur Zeit Sertralin und Seroquel ein, aber eine Veränderung o.ä. merke ich nicht.
                          Ich verstehe das ganze nicht und meine Reaktionen auch nicht!!!

                          Ich möchte doch eigentlich nur wieder arbeiten!!!!

                          Kommentar


                          • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                            Hi,
                            >>>hat etwas mit selbst verletzen und spüren zu tuen, aber ich verstehe das nicht. Ich weiss doch das ich da bin und lebe!!!<<<

                            Ich glaube dafür kann es mehrere Gründe geben, einer ist sicher das Ding mit dem Spüren wollen. Ich denke aber das es auch eine Flucht sein kann, oder eine Art Selbstbestrafung, bzw. man kann sich selber nicht leiden. Jemand fühlt sich schuldig, ist mit sich selber sehr unzufrieden, oder hatte traumatische Erlebnisse etc. und verspürt dadurch eine momentane Erleichterung, das gibt sich natürlich wieder, also macht man es immer wieder, um erneut Druck abzubauen.

                            Ich würde auch eher sagen das ein Klinikaufenthalt effektiver wäre, die Reha kann man ja im Nachhinein immer noch machen, das wäre das ideale Rundumpaket.;-)

                            Wenn du erst 25Std. Therapie hattest und noch welche nötig sind wird deine Therapeutin sicher nochmal einen Antrag stellen, der in der Regel auch bewilligt wird.

                            Kommentar


                            • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                              "Ich möchte doch eigentlich nur wieder arbeiten!!!!"

                              Das darf nicht der einzige Lebenssinn sein.
                              Damit können Sie Ihr Selbstwert-Defizit nur teilweise kompensieren.
                              Mit der Arbeit haben Sie in Ihrem Leben bisher alle anderen Bedürfnisse "ersetzt". Das geht nicht auf Dauer.
                              Eine Therapie - am besten stationär - muss etwas Grundsätzliches bewirken, nicht ein Symptom zudecken.

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                              • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                                Guten Abend,

                                ich kann nicht sagen warum ich mir die Haut an den Fingernägeln abreisse usw. Es passiert einfach und ich spüre dabei nichts und auch nicht hinterher. Ich ärgere mich nur kurz, wenn Wasser usw. über die Finger läuft und die offenen Wunden brennen und schmerzen.
                                Ich weiss nicht was los ist. Ich merke nur das ich Dinge mache, die nicht gesund sind (Abführtropfen, Diätpulver...). Und ich kann nicht sagen warum!!!

                                Aber könnte es mir nicht beser gehen, wenn ich wieder arbeiten gehen könnte???
                                Wie oder woran merke ich selbst, ob ich wieder arbeitsfähig bin?
                                Wenn mich jdm. fragt, ob ich arbeiten kann, dann antworte ich das ich es nicht weiß. Wir hatten zweimal den Versuch gewagt und es ist jedes mal schief gegangen, obwohl ich meine Arbeit doch gerne mache und mir wichtig ist.

                                Kommentar


                                • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                                  Hallo!!!
                                  Ich war jetzt für drei Monate zu einer stationären Behandlung in einem Klinikum für psychosomatische Medizin + Psychotherapie wg. mittelschwerer-schwerer Depression + chronifizierter Schlafstörungen + atypischer Essstörung + v.a. gemischte Persönlichkeitsstörung.
                                  .
                                  Nun bin ich seit zwei Tagen zu Hause und habe das Gefühl wieder in alte Verhaltensweisen zu fallen. Seitdem ich zu Hause bin kann ich wieder nicht schlafen und habe jetzt zusätzlich zum Seroquel abends noch Saroten vom Neurologen/Psychiater bekommen.

                                  Ich habe das Gefühl nichts auf die Reihe zu bekommen, obwohl ich vieles erledige, wie Wäsche, Einkaufen, Arztbesuche.
                                  Am Montag beginne ich mit einer Wiedereingliederung auf der Arbeit. Ich werde mit drei Stunden beginnen, aber wenn ich daran denke spüre ich das ich ein komische Gefühl habe und ich Angst davor habe nach so langer Zeit wieder auf die Kollegen usw. zu treffen.

                                  Ich habe Angst davor nicht rechtzeitig zu merken, wenn es wieder zu viel ist.
                                  Wie merke ich, ob und wann ein weiterer Aufenthalt nötig wäre?
                                  Ich mache ambulant mit der Psychotherapie weiter.
                                  Ich habe das Gefühl seit des stationären Aufenthalts mehr Angst zu haben vor neuen Situationen als vorher.
                                  Wie merke ich on ich wieder einen Schub habe oder in einer Depression stecke?

                                  Kommentar


                                  • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                                    Hallo Ocarlo!

                                    Wie ist es dir in der Klinik ergangen, was hast du dort erlebt?

                                    Hast du dort gut schlafen können? Ging es dir besser dort?

                                    Versuche es mit Affirmationen. Die helfen wirklich sehr.
                                    "Mir geht es von Tag zu Tag besser und immer besser", das ist eine Art Heilsspruch. Den musst du dir täglich so oft es geht sagen.
                                    Aufschreiben, hinkleben überall, als Zeichen, dass du wie die Phönix aus der Asche steigen kannst.

                                    Wegen dem Schlafen- was ist, wenn dir egal ist, ob du wach bist oder nicht, auch das kann helfen, wenn man nichts erzwingen möchte, wenn man sich akzeptierend dieser Tatsache fügt: bleibe ich halt wach, denke mir schöne Geschichten aus und träume von der Südsee..oder trage die Sommersachen auf den Dachboden oder putze die Küchenzeile - du wirst sehen, das hilft wirklich.

                                    Es ist nicht gut für auch nur irgendwen, wenn er immer nachdenkt was NICHT gut ist. Bleibe dir treu indem du dich darauf besinnst, was du alles für tolle Dinge auch besitzt.
                                    Vielleicht machst du dir eine Liste, heute habe ich wie oft gelächelt...mich gefreut...etwas erkannt was schön ist...?
                                    Übe dich darin, mit jedem Tag mehr.
                                    Das ist wie ein Umprogrammieren von einem Programm das nicht wirklich schön ist in das Bessere.
                                    Dunkelheit ist mit Licht zu bekämpfen....
                                    Jetzt hast du in diese Zone geschnuppert, auf in die nächste!

                                    Viel Glück
                                    Elektraa

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                                    • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                                      Vielen Dank für die Tips.

                                      Ich weiß zur Zeit nicht so richtig was passiert! Ich bin nur am Essen und habe einige Kilo zugenommen. Ich habe ein Gewicht erreicht das ich zuvor noch nie hatte. Und ich hatte sonst keine Probleme mit meinem Eßverhalten bzw. konnte es kontrollieren.
                                      Und nach den drei Stunden auf der Arbeit habe ich auch keine Lust mehr auf irgendetwas.
                                      Ich kann auch nicht so Recht sagen wie es mir geht.
                                      Ich habe Angst nicht zu merken, wenn es mir wieder total schlecht geht oder wann es Zeit ist kürzer zu treten.
                                      Ich merke auch gerade wie schwer es ist "nein" zu sagen, wenn die Leute wieder direkt vor einem stehen, denn in der Theorie klang das so einfach.
                                      Das Schlafen hatte in der Kilinik schon wesentlich besser geklappt, da hatte ich teilweise abends nur meine 200 Seroquel genommen.
                                      Jetzt habe ich von meinem Arzt zusätzlich Saroten bekommen.

                                      Der Klinikaufenthalt war wirklich gut und hilfreich, aber ich habe das Gefühl das gelernte zu Hause nicht umsetzen zu können.

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                                      • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                                        Hi Ocarlo,

                                        die Gewichtszunahme kann an den Medikamenten liegen. Solange das nicht überhand nimmt und die Medis wirken ist es ok, wenn es aber zu viel wird solltest du das mit deinem Arzt besprechen und abwägen ob sie genug helfen um die Gewichtszunahme tolerieren zu können.

                                        >>>Ich kann auch nicht so Recht sagen wie es mir geht.<<<

                                        Führ doch mal so eine Art Stimmungstagebuch. Schreib abends auf wie es dir den Tag über ging, ob es etwas besonderes gab wenn es dir besser oder schlechter ging, was deine Stimmung beeinflusst. Das kannst du dann auch gut bei deinen Arztterminen verwenden, manchmal wird einem dadurch einige bewusst, was man besser oder anders machen kann bzw. ganz vermeiden sollte.

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                                        • Re: Kraftlos, nicht "Nein" sagen können


                                          Hallo,
                                          die Medikamente nehmen ich schon seit Januar und die Gewichtsprobleme haben erst in den letzten Wochen angefangen.

                                          Ich merke wie ich mich immer weniger wohlfühle und ich ohnehin schon Probleme damit habe meinen Körper so anzunehmen wie er ist und das macht das ganze noch schwerer.
                                          Um kleinere Selbstverletzungen zu reduzieren wäre es sehr wichtig den Körper anzunehmen.
                                          Ich habe auch während des Klinikaufenthaltes meinen Körper nicht annehmen können bzw. zu akzeptieren, d.h. ich habe auch weiterhin keine Beziehung zu ihm und weiß auch nicht wie das machen soll.

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