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Abstillen? Aber wie geht es weiter?

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  • Abstillen? Aber wie geht es weiter?

    Guten Morgen Frau Grein,

    seit Wochen (insbesondere seit mein Sohn die oberen Schneidezähne hat) ist das morgentliche Stillen ein einziger Kampf. Ich habe höllische Schmerzen, meine Brustwarzen sind verschorft und blutig gebissen und auch mein Sohn ist nur noch genervt.
    Heute Morgen ging es gar nicht mehr, mein Sohn hat nur noch geschrien und wollte nun gar nicht mehr an die Brust. Irgendwann ist mein Mann dann genervt aufgestanden und hat ihm seinen Frucht-Getreidebrei (eigentlich bekommt er den erst am späten Vormittag) gekocht. Den hat mein Sohn dann auch gegessen, nun schläft er wieder.

    Scheinbar ist nun der Zeitpunkt des Abstillens gekommen? Hierzu habe ich einige Fragen:

    1. Wie stille ich ab, wenn ich meinen Sohn gar nicht mehr anlegen kann?
    2. Was gebe ich ihm stattdessen morgens zu essen? Ich habe eigentlich keine Lust auf künstliche Milch /Milchpulver umzusteigen. Kann ich auch Vollmilch geben (abends gibt es schon einen Vollmilch-Griessbrei)? Mein Sohn wird übrigens in zwei Wochen 1 Jahr alt ...
    3. Trinkmenge: Bisher hat er aus der morgentlichen Stillmahlzeit fast seine gesamte Flüssigkeitsmenge gezogen. Tagsüber trinkt er nur sehr wenig, insgesamt ca. 100 ml Tee oder Wasser. Aus einer Nuckelflasche hat er sowieso nie getrunken, er trinkt jetzt aus einer Trinklernflasche oder einem Becher. Ich hoffe, er trinkt nun mehr tagsüber, wenn ich nicht mehr stille? Regelt sich das von allein?

    Können Sie mir hierzu ein paar Tipps geben?

    Herzlichen Dank!


  • Re: Abstillen? Aber wie geht es weiter?


    Hallo, ja das hoffe ich doch.
    Im Prinzip kann er essen was er mag. Brot oder Toast zum Beispiel. Da werden Sie etwas testen müssen. Belag wäre evtl. Frischkäse oder ruhig auch "Normales" zum Frühstück geeignet. Was es halt bei Ihnen so gibt.
    Auch Vollmilch kann er haben. Es ist aber ein Nahrungsmittel kein Getränk. Von daher zählt es dann auch nicht zur Flüssigkeit.
    Getränke kann man nur immer wieder anbieten. Wenn er mit der Zeit nicht mehr trinken will, könnten Sie es mit einem Stohhalm probieren. Den finden Kinder oft spannend. Zuerst würde ich aber schauen wie es sich entwickelt.
    Möglichwerweise will er doch immer mal wieder an die Brust. Wie man abstillt hängt von der Anzahl der Mahlzeiten ab. Sollte die Brust spannen, würde ich zuerst kühlen. Wie oft hat er denn noch getrunken?

    Gruß

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    • Re: Abstillen? Aber wie geht es weiter?


      Hallo Frau Grein,
      beruhigend zu lesen, dass die Kleinen mit einem knappen Jahr auch mehr als 200 ml Vollmilch täglich bekommen dürfen. Da hört man ja immer wieder die unterschiedlichsten Meinungen.

      Zum Abstillen: Ich habe seit Ende August nur noch morgens gestillt. Seit dieser Zeit hat mein Sohn nachts keine Mahlzeiten mehr bekommen und wollte dann plötzlich auch tagsüber überhaupt nicht mehr "ran" (wirklich von einem Tag auf den anderen, davor hatte ich ihn bis zu viermal zwischendurch noch gestillt!). Auch heute war der Kleine genauso fröhlich und vergnügt wie immer. Ich war die Einzige, die am liebsten den ganzen Tag geheult hätte (abstillen ist schon ein Abschied - hätte ich nicht gedacht). So wie ich meinen Sohn kenne, wird er morgen früh auch nichts wollen, wir werden also auf die "harte Tour" abstillen. Eine Freundin hat mir eine Handpumpe vorbeigebracht, ich habe heute Abend aber nur ausgestrichen, damit nichts Neues produziert wird und werde gleich noch kühlen. Oder muss der ganze "alte" Rest mittels Pumpe raus?

      Viele Grüße und einen schönen Abend
      Nixe

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      • Re: Abstillen? Aber wie geht es weiter?


        Zur Menge hatte ich gar nichts gesagt. Ich kenne die Empfehlung von bis zu 300 ml am Tag. 100ml kann man gegen 30g Frischkäse austauschen. Aber mit der Briefwaage muss man da echt nicht zu Werke gehen.
        Pumpen würde ich lediglich im Notfall, und auch nur bis die Brust weicher wird. Bei "nur" noch einer Mahlzeit wird es sicher nicht sehr kompliziert.
        Wenn sich ein Kind abstillt ist es eindeutig ein erster kleiner Abschied. Da darf man ruhig wehmütig sein.

        Kommentar


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