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zu wenig Milch (wirklich)

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  • zu wenig Milch (wirklich)

    Hallo!

    Ich habe 10 Wochen alte Zwillinge, die gute drei Wochen zu früh per Kaiserschnitt gekommen sind und anfangs zu schwach zum Trinken an der Brust waren und daher Fläschchen bekamen (abgepumpte Muttermilch + Flaschenmilch).
    Ich habe vom ersten Tag an gepumpt und die Kleinen immer wieder angelegt, und nach 7 Wochen haben sie endlich gut an der Brust getrunken, sodass wir jetzt prinzipiell die Flasche weglassen könnten, wenn meine Milch reichen würde. Tut sie aber nicht, ich habe nur etwa ein Drittel der Menge, die sie brauchen: ich habe gute 500 ml am Tag (das weiß ich so genau, weil ich die Babys vor und nach dem Stillen wiege), sie trinken zusammen 1,5 bis 1,8 l.
    Die üblichen Tips und Hinweise habe ich alle beachtet (viel trinken, Stilltee, kein Salbei, richtige Trinkposition etc. etc.).
    Nur noch anlegen und Fläschen einfach weglassen hab ich kurz probiert, aber aufgegeben, weil sie nicht etwa dann alle ein oder zwei Stunden kommen (was ja völlig OK wäre), sondern dauerhaft schreien, weil sie selbst direkt nach einer Fütterung nicht satt sind.
    Habe stattdessen alle zwei Stunden gestillt und ihnen danach Fläschchen gegeben, aber so wenig, dass sie nach zwei Stunden wieder Hunger haben. Was bedeutete: 1 bis 1,5 stillen/füttern, dann ne halbe Stunde Fläschchen abwaschen, Milch anrühren, selbst ne Scheibe Brot reindrücken, und dann alles von vorne.
    Habe ich fünf Tage gemacht, hat leider überhaupt nichts gebracht, dann war ich mit den Nerven durch, weil die Milchmenge sich nicht die Bohne verändert hat. War auch ein wirklich übler Stress, was ja auch nicht gut ist.
    Was ich auch probiert habe: abwechselnd stillen/füttern wie oben beschrieben und abpumpen, um mit weniger Stress die gleiche Zahl an Brust-Stimulationen hinzubekommen (pumpen geht schneller als stillen + füttern). Das hab ich jetzt zwei Wochen durchgehalten. Hat auch nix gebracht. Die Milchmenge bleibt hartnäckig bei 500 bis 550 ml.

    Wenn jetzt nicht sehr bald die Milchmenge hochgeht, gebe ich auf, weil dieser Stress eine Belastung ist, die uns dreien echt nicht gut tut und die ziemlich vage Aussicht aufs vielleicht irgendwann ab dem 4. Monat mal vollstillen nicht wert ist.

    Meine Hebamme hat keine Idee mehr.

    Hat jemand von Euch eine?

    Usch


  • Re: zu wenig Milch (wirklich)


    Leider kann ich Dir keine Ratschläge geben, doch ich wollte Dir sagen, dass es mir ganz genauso geht. Auch ich habe versucht meine Milchmenge zu steigern, doch leider habe ich nicht soviel Milch,sodass mein Sohn davon satt werden könnte. Ich lege ihn auch zu jeder Mahlzeit an (außer nachts..da schläft er durch), doch ich muss mit Pre Milch nachfüttern. Es ist sehr schade, doch auch ich weiß mir keinen Rat mehr.

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    • Re: zu wenig Milch (wirklich)


      Hey Usch,
      ich muss zugeben, dass ich eigentlich darauf gehofft hatte, das Frau Grein sich meldet.
      Nun antworte ich dir, denn "im Regen stehen lassen" möchte ich dich nicht. Du hast schon sehr viel ausprobiert und meiner Meinung nach, bist du auf dem richtigen Weg. Du kannst sehr stolz sein, dass du deine Zwillinge trotz der anfänglichen Schwierigkeiten und Flaschenfütterung nun fast voll stillen kannst. Und das darfst du dir ruhig immer wieder sagen!
      Die Idee, nur ganz wenig (20ml) nach dem Stillen zuzufüttern und dafür in kürzeren Abständen zu stillen, war schon richtig. Ich würde dir jedoch zusätzlich noch empfehlen, das Wiegen vorher und nachher sein zu lassen und dir Unterstützung zum Spülen, Sterilisieren und Fläschenmachen zu holen. So dass du wirklich nur Zeit mit deinen Kindern verbringen kannst. Du hast doch bestimmt eine hilfsbereite Mutter, eine liebe Freundin, deinen Mann, evtl. die SchwieMa...... die dir tatkräftig unter die Arme greifen können. Denn der Alltag mit Zwillingen ist ja nun nicht einfach. Wenn du Hilfe hast, dann kommt dir das alle 1,5-2 Std. stillen auch gar nicht mehr so häufig vor. Durch diese Maßnahme müßte deine Milchmenge sich wirklich steigern. Das Wiegen verunsichert dich nur. Eine wirkliche Aussage, wieviel deine Kinder getrunken haben, ist es jedoch nicht!!!! Du solltest da nur auf ihr Verhalten achten, sind sie nach dem Stillen noch unruhig, kannst du zuerst versuchen, die Kinder einmal an der jeweils anderen Seite erneut anzulegen, je mehr sie saugen, desto mehr Milch kommt, nur dauert es zum Ende der Mahlzeit etwas länger und es ist anstrengender. Die Brust ist jedoch nie leer!!! Wenn sie trotzdem noch weinen, dann gib ihnen ganz wenig künstliche Nahrung, jedoch nur dann, nicht wenn sie zufrieden wirken. So solltest du eigentlich zum Vollstillen kommen können! Viel Glück.....
      Nun möchte ich dir aber auch noch sagen, dass ich natürlich auch sehr fürs Vollstillen bin, es jedoch super ist, dass du deine Zwillinge überhaupt stillst! Und selbst, wenn du bis zum Beikoststart immer ein wenig künstliche Nahrung (Pre-Milch) zufüttern mußt, tust du das Beste für deine Kinder, solange sie hauptsächlich Muttermilch erhalten und du kannst wirklich sehr stolz auf dich sein. Nimm dir bitte den Druck, denn auch der kann den Erfolg beim Stillen verhindern!
      Ganz liebe Grüße und weiter so.......

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      • Re: zu wenig Milch (wirklich)


        Ich hatte hier geantwortet....wo mein Schriftsatz geblieben ist, weiss ich leider nicht.

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        • Re: zu wenig Milch (wirklich)


          Ich hätte mal eine allgemeine Frage:

          Wenn die Milchproduktion zurückgeht, da man fast nichts mehr essen und trinken kann..besteht dann die Möglichkeit, dass sich die Produktion wieder steigert, sobald sich die Nahrungsaufnahme wieder geregelt hat? Oder entsteht keine Milch mehr wenn sie denn mal ausgeblieben ist?

          Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen.

          Danke

          Kommentar


          • Re: zu wenig Milch (wirklich)


            Es bildet sich immer wieder neue Milch, wenn du dein Kind nach Bedarf anlegst und dein Ernährungzustand gut ist! Und selbst bei mangelnder Ernährung bleibt die Milch weiterhin gut und ausreichend, denn selbst Mütter in Entwicklungsländern können ihr Kind stillen!

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            • Re: zu wenig Milch (wirklich)


              Wichtiger wäre es, ausreichend zu trinken. Einen Nährstoffmangel hätte erst die Mutter, nicht die Milch.

              Kommentar



              • Re: zu wenig Milch (wirklich)


                Vielen Dank! Das ist beruhigend zu wissen, da ich seit über einer Woche fast nichts mehr essen und Trinken kann - wobei es mit dem Trinken schlimmer ist.

                Kommentar


                • Re: zu wenig Milch (wirklich)


                  Nicht trinken ist nicht soooo gut....hoffentlich wird es bald wieder.

                  Kommentar


                  • Re: zu wenig Milch (wirklich)


                    Hallo,

                    vielen Dank für die Antworten und die Ermutigung.
                    Leider tut sich aber immer noch nichts bei meiner Milchmenge.

                    lulumö schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > [...] Du hast schon sehr
                    > viel ausprobiert und meiner Meinung nach, bist du
                    > auf dem richtigen Weg. Du kannst sehr stolz sein,
                    > dass du deine Zwillinge trotz der anfänglichen
                    > Schwierigkeiten und Flaschenfütterung nun fast
                    > voll stillen kannst.
                    Naja, "fast voll stillen" stimmt ja leider nicht, ich habe wie gesagt nur etwa ein Drittel der Milchmenge, die sie trinken.

                    > Die Idee, nur ganz wenig (20ml) nach dem Stillen
                    > zuzufüttern und dafür in kürzeren Abständen zu
                    > stillen, war schon richtig.
                    Nur 20 ml wäre viel zu wenig. Da ich wie gesagt gut einen Liter am Tag zufüttere (beide Kinder zusammen), wäre ich mit 20 ml bei 50 Fütterungen... Sie bekommen also mindestens 50 ml bei den Flaschenfütterungen.

                    > Ich würde dir jedoch
                    > zusätzlich noch empfehlen, das Wiegen vorher und
                    > nachher sein zu lassen
                    Das habe ich gemacht, obwohl ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass das soooo viel Einfluss hat...

                    > und dir Unterstützung zum
                    > Spülen, Sterilisieren und Fläschenmachen zu holen.
                    > So dass du wirklich nur Zeit mit deinen Kindern
                    > verbringen kannst. Du hast doch bestimmt eine
                    > hilfsbereite Mutter, eine liebe Freundin, deinen
                    > Mann, evtl. die SchwieMa...... die dir tatkräftig
                    > unter die Arme greifen können.
                    Tja, auch nicht so einfach. In den ersten Wochen hatte ich einen Haufen Unterstützung, aber ich hatte nicht damit gerechnet, im 3. Lebensmonat der Kleinen noch auf so viel Hilfe angewiesen zu sein, und auch die liebsten Freundinnen müssen ja mal arbeiten...

                    > dann kommt dir das alle 1,5-2 Std. stillen
                    > auch gar nicht mehr so häufig vor. Durch diese
                    > Maßnahme müßte deine Milchmenge sich wirklich
                    > steigern.
                    Aber genau das habe ich ja schon einige Zeit probiert, und es hat eben nichts gebracht. Einfach genauso weitermachen scheint mir also nicht besonders sinnvoll...

                    Mittlerweile habe ich eine Stillberaterin hinzugezogen, die noch ein paar weitere Ideen hatte (Brusternährungsset, Bockhornklee), das hat aber (nach jetzt gut einer Woche) auch noch nichts gebracht.
                    Andererseits habe ich inzwischen mt so vielen Frauen gesprochen, die auch zu wenig Milch haben, dass ich mittlerweile eher glaube, die verbreitete Behauptung, die Milchmenge sei beliebig zu steigern, ist einfach ein schönes Märchen.

                    Ich wünsche natürlich allen, die es versuchen, viel Erfolg, aber vielleicht sollte auch mal offen gesagt werden, dass es eben nicht unbedingt klappen muss, dass es durchaus sein kann, dass Frauen zu wenig Milch haben, und dass es deshalb auch nicht immer Sinn macht, sich wochenlang den Stress zu machen, es zu versuchen.

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                    • Re: zu wenig Milch (wirklich)


                      Es ist kein Märchen, dass man unter normalen Umständen die Milchmenge beliebig steigern kann, außer bei Frauen, die zu wenig Brustdrüsengewebe haben, was sehr selten vorkommt.
                      Jedoch gibt es vielfache Faktoren, z.B. Stress, kein stillen nach Bedarf, Zufüttern, kein Co-Sleeping, eine schlimme Geburt, zuwenig Körperkontakt nach der Geburt (um nur mal ein paar Beispiele zu nennen, die Liste könnte man ewig weiterführen....) die die Milchbildung hemmen können. Wenn man dann unzureichende Unterstützung hat oder mentale Blockaden, dann kann dieses Problem auftreten. Leider ist eine Analyse per Internet total schwierig. Gut, dass du dir persönliche Hilfe geholt hast! Ich wünsche weiterhin viel Glück und laß dich eben nicht stressen oder unter Druck setzen! Es ist besser teils zu stillen und nebenher Fläschen zu geben, als gar nicht zu stillen! Frohe Weihnachten......

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