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Stillumfrage

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  • Stillumfrage

    Ich würde gerne ganz persönlich wissen, wie denn aus Ihrer Sicht die Unterstützung beim Stillen ist.
    Natürlich im Krankenhaus, von der jeweiligen Hebamme, aber auch vom Mann, der Familie und dem restlichen Umfeld.


  • Re: Stillumfrage


    hallo frau grein!

    ich kann halt von glück sagen, dass es bei uns sowieso ganz gut geklappt hat. ich hatte keinen milcheinschuss, und dank rechtzeitigem einsatz von stillhütchen keine wunden brustwarzen etc... ausserdem hatte mein kleiner keine spur einer saugverwirrung, hauptsache es kam was raus
    wie wohl die meisten frischgebackenen mütter hatte ich etwas bammel dass mein grosses kind auch satt würde. die kinderkrankenschwestern waren sehr hilfsbereit und nett. die eine etwas forscher, die andere etwas geduldiger, aber das lag bestimmt auch am charakter der einzelnen personen.
    meine hebamme war eine sehr junge, mir aber sehr sympatische frau. im kreisssaal beherrschte sie ihr gebiet, jedoch habe ich mich vor und nach der geburt zeitweise ungenügend betreut gefühlt (keine hausbesuche vor der geburt. wenige besuche nach der geburt. hat termine einfach nicht abgesagt. ok, sie hatte nachts ne geburt, trotzdem hätte ich gern gewusst dass ich nicht zu hause bleiben muss...)
    ich hatte den eindruck sie denkt "ach, da is ja alles prima, die schaffen das schon"
    ihre grösste unterstützung das stillen betreffend lag darin dass sie mir immer wieder zu gesprochen hat dass ich genug milch hätte.
    ich habe die ersten 4 wochen ab und an ne flasche "pulverfutter" gegeben, einfach auch zu meiner entlastung, denn mit dem abpumpen hat es teilweise nicht geklappt. leider habe ich keine HA nahrung genommen. aber wir haben nicht mal die hälfte der packung aufgebraucht, also hoffe ich dass mein durchhalten die anschliessenden 6,5 monate nicht umsonst war.
    mein partner hat mich sehr unterstützt. er ist zeitweise ins wohnzimmer umgezogen, denn der kleine wurde nachts oft wach (viele glauben flaschenkinder schlafen besser, ich wollte es aber nicht ausprobieren) so konnte ich mein baby bei mir im bett haben und das nächtliche stillen (manchmal 5x in einer nacht) ging schneller und bequemer. morgens hat ihn sein papa dann ins wohnzimmer geholt, wo er oft noch weiterschlief und evtl ne abgepumpte flasche bekam. so konnte ich etwas schlaf nachholen. das haben wir die ersten 3 monate so gemacht. darüber war ich sehr froh, denn unser kleiner hatte die 3-monatskoliken, das war sehr kräfteraubend.
    SEHR hilfreich war auch oft das internet. diese seite und auch ihre homepage hebamme4u.net. vor allem wenn plötzlich probleme auftraten (hatte ca nach 4,5 moaten plötzlich den eindruck dass ich keine milch mehr habe). man hat nicht immer die zeit einen termin mit der hebame oder dem kinderarzt zu machen.
    obwohl mein grosses kind (die wachsen so schnell, es ist unglaublich!!!) schon brei bekommt, stille ich abends, nachts und morgens, manchmal auch 1x zwischendurch. ich will es ihm überlassen sich selbst ab zustillen. spätestens aber mit 1,5jahren. ich bin aber froh dass es kein plötzliches ende ist.
    ach, meine mutter und auch die schwiegermutter fanden das stillen zwar iiirgendwie gut, aber ich hatte manchmal den eindruck sie wollten die flaschen rechtfertigen weil beide nicht oder nur eine zeit stillen konnten (oder wollten). vor allem meine mutter befürchtet ich würde den kleinen zu lange stillen, wär ja merkwürdig ein so grosses kind an die brust zu nehmen....
    dass ich nach den 4 wochen so konsequent voll gestillt habe, auch wenn ich mir manchmal sorgen gemacht habe ob er satt wird, sitess teilweise auf unverständnis. es gab auch die anmerkung ob ich nicht lieber mal flaschenmilch versuchen wollte, weil er so koliken hat es gäb auch kinder die die mumi nicht vertragen.

    fazit ist aber: ich würde es immer wieder machen und zwar GENAUSO!
    danke vor allem an die kompetenten hilfen im www
    ich hoffe, ich habe nicht zu viel ge- und beschrieben
    lg
    Sybill

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    • Re: Stillumfrage


      Ich bin ziemlich unwissend ans Stillen herangegangen, obwohl ich es unbedingt wollte. Deswegen habe ich meiner Hebamme auch alles geglaubt, was sie so erzählt hat. Im nachhinein, durch meine eigenen Recherchen und der Ausbildung zur Stillberaterinbei der AFS, die ich übrigens angefangen habe, weil es bei uns mit der Beikost nicht geklappt hat und ich nirgendwo (zuerst ;-), bei Hebamme4u bin ich dann ja trotzdem noch fündig geworden) kompetenten Rat bekommen konnte, habe ich doch mittlerweile bemerkt, dass viele Hebammen, dazu gehörte auch wohl meine, nicht unbedingt die beste Ahnung vom Stillen haben. SCHADE..... denn die haben nunmal den meisten Kontakt zu stillfreudigen, frischgebackenen Mamis. Trotzdem hat unsere Stillbeziehung unter dem ein oder anderen falschen Ratschlag nicht gelitten und wir stillen mittlerweile 19 Monate sehr erfolgreich und glücklich. Mein Mann war/ ist mir eine sehr große Unterstützung. Jetzt, wo ich auch wieder arbeite, würde er mir unseren Sohnemann sogar zur Arbeit vorbeibringen (30 Min. Autofahrt), wenn es mit dem Essen mal wieder nicht so klappt, so sehr befürwortet er das Stillen. Meine Eltern haben uns auf unserem Weg auch immer sehr unterstützt. Schwiegereltern sogar auch, obwohl sie schon relativ alt sind und SchwieMa selber nie stillen wollte (Dieses fiese Zeug was da raus kommt, bäh.). Keiner, der uns wirklich nahe steht, hat uns doof reingeredet, auch dann nicht, als Sohni mit 16 Monaten noch immer voll gestillt wurde. Der Einzige, der wirklich null Ahnung hat und uns bestimmt beim Thema Essen/ Langzeitstillen unter Druck gesetzt hätte, wären wir nicht so gut informiert gewesen, ist unser ansonsten sehr liebe Kinderarzt. Insgesamt denke ich sowieso, dass es für Kinderärzte Pflicht sein müßte, sich gut übers Stillen zu informieren, so dass auch sie mit Rat (vielleicht sogar Tat) den stillenden Mamis zur Seite stehen könnten. Ich habe mir zumindest vorgenommen, unserem KIA ein Buch zu seiner besseren Information mitzubringen ;-) Und was mich angeht, so versuche ich hilfesuchenden Müttern, egal ob Freunden, Fremden oder per Internet, unterstützend zur Seite zu stehen, so dass sie hoffentlich in den Genuß einer wunderschön und langen Stillbeziehung kommen können.

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      • Re: Stillumfrage


        Wow, so ausführliche Antworten. Das ist ja toll.

        Rein aus der Praxiserfahrung heraus, sieht man als Hebamme schon was oft schief läuft. Nur bekomme ich so niemals einen so umfassenden Überblick, wie im Internet.

        Für Hebammen die sich nicht wirklich auskennen, gibt es keine Ausrede. Da bieten sich schon seit vielen Jahren genug Fortbildungsmöglichkeiten.

        Warum sich in vielen Krankenhäusern nichts tut, ist mir ein Rätsel.

        Dass es oft keine Stilltradition in der Familie gibt, ist leicht zu erklären. Stillen war lange nicht angesagt, und man wusste nicht so viel darüber.
        Da ich ja schon länger in diesem Beruf bin, weiß ich ziemlich genau, warum man damals angeblich nicht stillen konnte.. Von daher sollte man es Ihnen nicht übel nehmen. Zumindest dann nicht, wenn es akzeptiert wird.
        Vielleicht ist auch etwas Wehmut oder Neid dabei,
        Alles zusammen führt aber leider oft dazu, dass schon der Start nicht optimal ist.

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        • Re: Stillumfrage


          hallo,

          auch noch ein kuerzerer erfahrungsbericht von mir. vor der geburt habe ich im vorbereitungskurs meine hebamme fast angefleht, infos zum thema stillen zu besprechen. ohne erfolg. ihre nachsorge war allerdings insofern sehr gut, als sie sehr disponibel war und oft nach hause gekommen ist.
          nichtsdestotrotz sind meine erfahrungen mit den hebammen eher negativ. da ich eine fruehgeburt hatte und mein kleiner am anfang - laut hebammen im KH - zu schwach zum saugen war, bin ich halb gestorben vor angst. diese angst wurde auch von speziell einer hebamme im KH erst entfacht und dann geschuert. da ich von nichts eine ahnung hatte und eben angst um meinen kleinen, habe ich versucht rat und unterstuetzung bei den hebammen im KH und von meiner hebamme zu bekommen. und das ist gruendlich schief gelaufen, weil alle eine andere meinung hatten - die eine "horror-hebamme" im KH hat mich sogar noch dumm von der seite angemacht, weil ich etwas gemacht habe, was mir eine andere hebamme geraten hat (es ging um dauer und haefigkeit des anlegens, stillpositionen, die frage, ob eine oder beide brueste, und schliesslich um das leidige thema abpumpen, um den milcheinschuss zu unterstuetzen). die letzten stunden im KH habe ich dann nur noch geheult, wollte nur nach hause und meine ruhe haben. und siehe da, kaum waren wir zu hause, hat alles geklappt und mein kleiner hat sofort zugenommen. wie gesagt, danach ging es mit meiner hebamme relativ gut, allerdings habe ich auch nicht mehr auf alle ratschlaege gehoert.
          familie war keine unterstuetzung. entweder die hatten keine meinung zu/erfahrung mit dem thema oder relativ festgefahrene meinungen. letzteres trifft auf meine mutter und meine schweigermutter zu. meine mutter nervt heute noch, dass ich doch auf milchpulver umsteigen soll, und die schweigermutter, die selbst beide kinder bis 18 monate gestillt hat, wusste immer alles nur besser, hat rumgekritelt und seitdem mein kleiner 3 monate ist, rumgenervt, weil ich ihm doch "endlich" beikost geben sollte.
          die einzige und echte unterstuetzung hatte ich in meinem lebensgefaehrten - und papa des kleinen. der hat mich gerage am anfang unglaublich unterstuezt. in den zwei wochen vaterschaftsurlaub, auf die er ab geburt anrecht hatte, hat er sich mit mir aufs bett gesetzt, mir bei der stillposition geholfen oder ist einfach nur da gewesen. er hat mich auch immer bei meinem vorhaben, 6 monate voll zu stillen, unterstuetzt. auch wenn ich in der ersten zeit immer wieder angst hatte, nicht genuegend milch zu haben, hat er mich immer wieder beruhigt und auch ab und an mal den kleinen nachts uebernommen (mit abgepumpter milch). ohne ihn haette ich das so nicht durchziehen koennen.

          LG
          sophie

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          • Re: p.s.


            habe ich ja noch ganz vergessen. wenn unser kinderarzt auch nichts hilfreiches zum thema "wie stille ich" vorbringen konnte, so war er doch immer sehr fuer das stillen, sogar das ausschliessliche stillen ueber 6 monate.
            aus mangelnder erfahrung mit babies und angesicht einiger probleme sind wir auch ein paarmal panisch ins kinderkrankenhaus gefahren - waren aber immer nur kolliken bzw. ein harmloser schnupfen . zumindest haben wir somit drei weitere aerztinnen gesprochen, die alle das stillen in den hoechsten toenen gelobt haben.
            sprich von aezteseite habe ich zwar keine praktische hilfe, aber doch moralische unterstuetzung bekommen.
            sophie

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            • p.s. kinderarzt und so


              nochmal hallo!
              stimmt ja, der kinderarzt.
              unser arzt war auch sehr fürs stillen. meinte zwar einerseits ich solle mich nicht verrückt machen, wenns mal wirklich nicht reicht, kann ich einfach ne flasche HA-nahrung geben (hat nur darauf hingewiesen dass die möglichkeit besteht dass dem kleinen die flasche besser gefällt weil es leichter ist und er die brust dann verweigert. aber flaschen mit abgepumpter milch bekam er ja eh schon)
              dass ich durchgehalten habe und solch einen wonnebrocken (hatte fast 10 kg mit 6 monaten) satt bekam, hat er sehr gelobt.
              als ich ihm bei der u5 berichtet habe dass sich die begeisterung über das neue essen in grenzen ielt, meinte er auch ich soll mir da kein stress machen. theoretisch könnte ich über ein jahr voll stillen (wenn das kind satt wird) sollte dann nur eisen dazu geben.

              nachdem ich ihren beitrag gelesen habe, frau grein, wollte ich zu den omas noch was anmerken:
              ich denke auch es ist etwas wehmut dabei. die schwiegermutter sagte sie hätte schlupfwarzen. sie hätte ihre tochter stillen wollen, es wäre aber nicht gegangen. beim 2. kind (meinem mann) hiess es dann eh gleich "das hatte ja nicht geklappt bei ihnen" er hat ja nun heuschnupfen, was der grund ist, warum ich später so hartnäckig voll stillen wollte. ich kann mir schon vorstellen dass meine schwiegermutter sich gewünscht hätte es hätte bei ihr auch geklappt.
              meine mutter hatte wohl eine ganz schreckliche hebamme. schon bei der geburt hat diese ihr vorgeschrieben wie sie zu liegen hat, auch wenns meiner mutter in einer anderen position besser ging. mein bruder hatte 4160 gr und war 58 cm gross. zum stillen haben sie ihn ihr erst nach 3 tagen gebracht. da hatte der so nen zug drauf dass die brustwarzen direkt wund waren. die hebamme meinte dann "das hat keinen wert, er bekommt mehr blut als milch"... zu der zeit schien man wirklich ganz schnell auf die doch so praktische flaschenmilch zurück zu greifen.
              meine schwester wurde 6 wochen gestillt, aber nicht voll. und weil sie dann eh nicht satt wurde, bekam sie später nur noch flaschenmilch. ich war eine frühgeburt und kam direkt nach dem notkaiserschnitt in ein anderes krankenhaus.

              ein glück is das heute anders...

              ach, und nochwas
              die vergangenheit wirkt wohl immer etwas verklärt hihi
              grundsätzlich hatte ich die unterstützung von meinem mann. er war auch stolz auf mich dass ich durchhielt, und somit ja versuche dem kleinen den heuschnupfen zu ersparen den ER hat.
              ABER. er war immer schnell dabei zu sagen "der kleine hat hunger" wenn er ein problem hatte, also weinte. und da ich nie soooo viel milch abpumpen konnte, dass es für mehr als die eine flasche morgens gereicht hätte, lag es dann immer an mir den kleinen zu nehmen. und als ich die 1. "milchkriese" hatte, fragte er: "was ist dir wichtiger, voll zu stillen oder dass dein kind satt wird?"
              apropos, er hat hunger und kriegt jetzt brei

              lg
              Sybill

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              • Re: p.s. kinderarzt und so


                hallo,

                ich kann mich da in bezug auf die grossmuetter nur anschliessen. sie sind so von ihren eigenen erfahrungen gepraegt, dass ihre "hilfe" oft kontraproduktiv ist.
                meine mutter hat uns in den 70er jahren in deutschland geboren. bei meinem bruder hat sie versucht zu stillen, aber "er hat ihr die brustwarzen wund gebissen" und dann hat sie es auf anraten der krankenhauspersonals sein lassen. bei mir hat sie es gleich gar nicht versucht. ich war auch ein kaiserschnitt und habe gleich die erste flasche von meinem vater bekommen (ich habe nicht nur heuschnupfen, sondern meine allergieliste reicht von hier bis peking). meine mutter hat obendrein recht flache brustwarzen und da ich die gleiche form habe, hat sie mich vorher relativ verrueckt gemacht: "das klappt bei dir sicherlich auch nicht". und in der tat, dass war auch ein problem (v.a. links), aber mein kleiner hat sich meine brustwarzen mit der zeit schon zurechtgenuckelt. ich habe da auch keinerlei hilfe von hebammen bekommen.
                meine "schweigermama" (verheiratet sind wir ja nicht) hat ihre beiden kinder auch in den 70er jahren aber in protugal bekommen. dort ist das stillen auch zu diesem zeitpunkt normal gewesen - v.a. das langzeitstillen. ABER, sie erzaehlt immer wieder, dass leute sie im bus oder auf der strasse angesprochen und gefragt haetten, ob ihr baby krank sei, weil so duenn. es war ihr auch nicht immer moeglich sich ausreichend und ausgewogen zu ernaehren. sie hat ihren kindern - wie ihre eigene mutter auch - ab dem 4. monat "suppe" gegeben. davon war offensichtlich genuegend da... deswegen nervt sie mich noch heute mit: das kind braucht (mehr) beikost. denn noch bekommt mein kleiner ja nur einen mittagsbrei und es sind noch nicht alle zutaten eingefuehrt. dass man ihre kinder und meinen "wonneproppen", der, trotz fruehgeburt, mit 6 monaten 8kg wog, nicht vergleichen kann, wollte einfach nicht in ihren kopf!
                mir faellt aber noch etwas ein. es gibt bei uns eine im prinzip sehr lobenswerte einrichtung: die "puériculturice". ich weiss nicht, wie man das auf deutsch sagt. es wurde mir als "infirmière de la petite enfance" erklaert, also "kleinkinderkrankenschwester". diese frau, die auch gleichzeitig stillberaterin ist, geht von gemeinde zu gemeinde und man kann sich dort kostenlos rat holen, das kind wiegen und messen lassen. so weit so gut - und lobenswert. da das ganze aber eine staatliche, kostenlose leistung ist, muss sich die gute frau um ich weiss nicht wieviele gemeinden kuemmern. in meiner gemeinde ist sie mittwochs von 9h-11h. sprich, bis zu den fragen rund ums stillen bin ich nie gekommen. wenn sie meinen kleinen gewogen und gemessen hatte und ein paar gesundheitsfragen beantwortet hat, ist sie schon beim naechsten baby und offensichtlich gestresst gewesen. als ich sie z.b. gebeten habe mir beim ersten mal fingernaegelschneiden zu assistieren (es steht ausdruecklich in der infobroschuere aus dem Kh, man soll das erste mal naegelschneiden am besten bei und mit der puéricultrice machen), hat sie gesagt "dafuer habe ich wirklich keine zeit". da mein kleiner gut an gewicht zunahm, hat sie mir auch immer zu verstehen gegeben, dass ich ihren rat als stillberaterin wohl weniger benoetige, als manch andere, die im raum wartet...

                LG
                sophie

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                • warum hat das stillen geklappt?


                  hallo nochmal,

                  entschuldigung fuer den wortschwall, aber ihre frage laesst mich gar nicht mehr los.
                  insbesondere stelle ich mir zum ersten mal die frage, warum das stillen bei mir geklappt hat. und ich moechte nochmal die drei gruende zusammenfassen, die meiner meinung nach bei mir zum erfolg gefuehrt haben:
                  1) das wissen und der daraus resultierende wille: ich habe mich vor der geburt ausfuehrlich durch buecher und internet ueber das thema stillen informiert. danach stand fuer mich fest, dass ich mein kind, komme was wolle, unbedingt 6 monate vollstillen muss, entgegen aller eventuellen widerstaende. moralische unterstuetzung von seiten der aerzte ist zwar gut und schoen, aber ich haette es auch ohne sie gemacht;
                  2) EINE nahestehende person, die konkrete unterstuetzung bietet und verstaendnis aufbringt, braucht man, glaube ich. da der partner da i.d.r. die beste wahl ist, kommt es sehr auf die sensibilierung der partner an. ohne ihn haette ich das nicht geschafft;
                  3) es gibt eine person, die vor allen anderen das verdienst hat, meine stillversuche zum erfolg gefuehrt zu haben: mein sohn selbst. ER hat mir letztendlich das stillen beigebracht, das WIE, das WANN, das WIE LANGE, etc. im Kh habe ich nur auf die hebammen gehoert und es war ein disaster! zu hause habe ich dann mehr und mehr vertrauen zu meinem kleinen gefasst und innerhalb kurzer zeit einfach nur auf ihn gehoert... und das stillen mit der zeit als sehr positiv erlebt. also, ich denke, das vertrauen darauf, dass das kind schon weiss, was es will und braucht, ist sehr wichtig. es waere schoen, wenn einem das irgendwie vor der geburt vermittelt wuerde.
                  so und jetzt habe ich aller geduld lang genug strapaziert...

                  LG
                  sophie

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                  • Re: Stillumfrage


                    Hallo :-)

                    Die Unterstützung war gut bei mir, vom Krankenhaus wie auch von den Hebammen die ich so kennengelernt habe bis jetzt. Manche Krankenschwester waren etwas "besserwisserisch" drauf, so etwas kann ich gar nicht leiden, als Mutter weiss man instinktiv am besten wie das eigene Kind tickt. Doch das waren zum Glück Ausnahmen.

                    Meine Kinderärztin ist selbst noch junge Mutter und auch sehr kompetent.

                    Mein familiäres Umfeld war neutral, sie hätten mich weder gesteinigt wenn ich Flasche gegeben hätte, noch bejubeln sie meine Stillerei. Für sie ist es normal wie es ist und ich finde das auch ok so. Es sollte jede Mutter selbst entscheiden dürfen wie sich das handhabt. Mein Freund war sehr fürs stillen und er hat mich auch in jeder Hinsicht unterstützt.

                    Ich würde jederzeit wieder stillen insofern es beim nächsten Kind auch wieder so problemlos läuft wie bei meiner Tochter. Ich hatte weder wunde Warzen (dank Stillhütchen), noch Brustentzündung, geschweige denn Milchstau oder heftigen Milcheinschuss (er kam langsam und schleichend was gut war). Ich hätte Anfangs nicht gedacht das es so gut klappen würde bei mir :-)

                    Ich würde dennoch keine Frau verurteilen die nicht stillt oder nach kurzer Zeit die Lust verliert. Natürlich ist stillen für das Kind am besten aber stillen muss einem liegen, nicht jeder kommt damit klar wenn einem ständig "etwas" am Körper rumnuckelt oder man ständig auf Abruf bereit sein muss. Meine Hebamme meinte, sobald man nicht mehr mit Liebe dabei ist hat es keinen Sinn mehr. So sehe ich das auch. Hätte ich mich gequält hätte es keinen Sinn gemacht. Doch bei mir lief es wie gesagt überraschend problemlos und ich würde es daher jederzeit wieder so machen. :-)

                    LG Maleica



                    Ich würde gerne ganz persönlich wissen, wie denn aus Ihrer Sicht die Unterstützung beim Stillen ist.
                    Natürlich im Krankenhaus, von der jeweiligen Hebamme, aber auch vom Mann, der Familie und dem restlichen Umfeld

                    Kommentar



                    • Re: warum hat das stillen geklappt?


                      Deinen Punkt drei möchte ich auch SEHR unterstreichen und noch hinzufügen, dass man nicht nur dem eigenen Kind mehr vertrauen sollte sondern auch dem eigenen, mütterlichen Instinkt, der ganz wunderbar funktioniert, wenn man ihn nur zulässt. Das eigene Gefühl sagt einem sehr deutlich, was gut und richtig ist und was nicht und das nicht nur hinsichtlich des Stillens ;-)!!!!

                      Kommentar


                      • Re: Stillumfrage


                        oh jeh, auch ich muss mich zum 3. mal melden
                        nachdem wir schon festgestellt haben dass es früher anders war, fällt mir mal ein dass heute das stillen doch wieder eher "modern" ist.
                        2 meiner besten freundinnen haben 3 kinder.
                        die eine hat alle 3 vollgestillt, ich glaube auch alle 6 monate
                        die ander hat ihre tochter 6 monate voll gestillt, den 2. nur 6 wochen, denn sie war dann so dünn und entkräftet und den 2. sohn glaube ich 3 oder 4 monate...
                        beide erzählten mir von den vorteilen des stillens (geht schnell, immer dabei, kostenlos, einfach suuuper praktisch!)
                        ich wollte es zwar insbesondere wegen der allergiegefärdung, aber auch abgesehen davon fand ich es besser als die flasche zu geben. dass es so harmonisch wird (nachdem es sich dann eingespielt hat) und die nähe was ganz besonderes ist, habe ich erst beim stillen erfahren.
                        ein satz ist mir im gedächnis geblieben, ich weiss nicht mehr ob er nicht sogar aus dem forum von frau grein stammt: "viele mütter meinen sie wollen stillen - wenn es klappt... wenn sie wollen, dann klappt es auch!"
                        wie gesagt, probleme mit der brust hatte ich kaum. das anstrengste war das abendliche dauerstillen und nachts, auch später in den wachtumsphasen manchmal alle 1,5 stunden (wobei er dann ne halbe stunde wach war, also schlaf immer nur 1 stunde)
                        wobei auch ich diejenigen die nicht stillen nicht verurteilen will. wenn man mit nem unguten gefühl rangeht, weil man sich überwinden muss bringts bestimmt nicht so viel.
                        so, mal sehen ob mir morgen noch was einfällt *g

                        lg
                        Sybill

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                        • Re: Stillumfrage


                          Das liest sich ja schlimm.
                          Aber sind Sie sicher dass es alles Hebammen waren? Im Normalfall sind bei den Frühchen Kinderkrankenschwestern zuständig.

                          Kommentar


                          • Re: p.s. kinderarzt und so


                            Uff, es geht ja noch weiter....

                            Ich habe in meiner Eirinnerung, dass es in den achtziger Jahren mit der Einstellung zum Stillen etwas besser wurde. Aber wirklich nur etwas. Und otpimal ist es noch immer nicht. Sonst gäbe es nicht so viele Fehlstarts.

                            Kommentar


                            • Re: Stillumfrage


                              Natürlich ist die eigene Einstellung ein großer Faktor.

                              Das mit dem "In sein" ist etwas zweischneidig.
                              Ich habe schon den Eindruck, dass es stark propagiert wird, aber irgendwie hält die Wirkung nicht an.(Onmeda.de/forum/core/images/smilies/frown.png" border="0" alt="" title="Frown" smilieid="11" class="inlineimg" />()
                              Gerade in Deutschland wir im Schnitt sehr früh abgestillt. Ein Grund ist sicher die Werbung, die einem einredet ab wann die Muttermilch nicht mehr reicht.
                              Ich weiss nicht, aber vielleicht sind gerade die Frauen, die nicht so gerne stillen, oder viele Probleme haben, besonders anfällig dafür??

                              Jedenfalls ist auffällig dass die erste Abstillwelle bereits im Krankenhaus erfolgt und dann wieder nach drei/vier Monaten.

                              Auch das Internet ist nicht immer die beste Informationsquelle. Hier bei Onmeda sind die Infos zum Stillen und Beikost sehr gut, aber das ist nicht überall so.
                              Und gerade bei Anlaufschwierigkeiten kann einen google oft "falsche" Seiten liefern.
                              Ein Ersatz für gute Betreuung vor Ort ist nicht zu ersetzen.
                              Lieder bekleckert sich mein Berufsstand da auch nicht mit Ruhm. Mir ist das unerklärlich.
                              Auch die Kinderschwestern und sonstiges Krankenhauspersonal kann sich fortbilden.

                              Wobei ich zugeben muss: es ist anstrengend.

                              Kommentar


                              • Re: Stillumfrage


                                hallo,

                                @frau grein: ja, das waren hebammen im Kh, denn ich konnte zum glueck mit meinem kleinen gleich nach der geburt auf die normale station.
                                der kinderarzt, der bei fruehgeburten ja immer sofort hinzugezoegen wird, hat das o.k. gegeben, dass mein kleiner nicht auf die fruehchenstation musste, da er - gott sei dank!!!! - in einem fuer das schwangerschaftsalter sehr, sehr guten zustand war (selbstaendiges atmen, aktiv, 2890g und 48cm). spaeter musste er zwar nochmal kurz in den inkubator, aber nur einen tag.
                                wenn ich jetzt an die zeit zurueckdenke, bin ich der meinung, dass die aussage "er war zu schwach zum saugen" so vielleicht auch nicht ganz stimmte. man haette mir vielleicht auch mal raten koennen, den kleinen einfach sehr oft anzulegen, anstatt mir sofort alle vier stunden das abpumpen aufzuerlegen und ihn dann mit der spritze zu fuettern. ein versuch waere es sicher wert gewesen, zumal er nie im unterzucker war. aber zu dem zeitpunkt hatte ich einfach viel zu viel angst und habe einfach alles mitgemacht - ich muss dazu sagen, dass ich mich natuerlich vorher ueber das Kh informiert habe und es explizit als stillfreundliches Kh ausgezeichnet ist.
                                leider habe ich also mit hebammen keine gute erfahrung gemacht, was natuerlich nicht heissen soll, dass ich dem berufsstand im allgemeinen jetzt nicht traue!

                                @lulumoe: wahrscheinlich trifft das auf viele muetter zu. die koennen auf ihren "mutterinstinkt" hoeren. auch wenn ich meinen kleinen ueber alles auf der welt liebe, habe ich leider dergleichen nie gespuert. also es gab da nichts in mir, das mir instinktiv den richtigen weg gewiesen hat. ich denke aber, dass ich damit nicht alleine bin. es gibt sicher viele frauen, die wie ich einfach zu "kopflastig" sind, um so einen instinkt zu haben bzw. ihn wahrzunehmen.

                                LG an alle
                                sophie

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                                • Re: Stillumfrage


                                  Naja ich kann verstehen wenn manche Frauen schon nach paar Wochen die Lust verlieren bzw. keinen Nerv mehr haben zu stillen. Es ist zwar praktisch aber manchmal auch anstrengend. ich bin auch nicht jeden Tag gleich begeistert ;-) Man ist schon etwas eingeschränkter in der Zeit, ist einfach so. Zumal ich für mich selbst kein Fan von öffentlichem Stillen bin und solche Frauen gibt es viele glaube ich. Dann gibts noch die Fälle wo bereits ein älteres Kind da ist was um einen rumhopst, da findet man einfach nicht mehr die Ruhe zum stillen, solche Fälle kenne ich auch.

                                  Trotzdem finde ich 12 Wochen stillen immernoch besser als gar nicht stillen. Das Maximum von 6 Monaten oder mehr schafft halt nicht jede mental. Wie gesagt, ich kanns nachvollziehen, ich hatte auch schon Tage wo ich dachte "boar ich hab keinen Bock mehr" aber bis jetzt konnte ich mich jedes Mal wieder erneut motivieren. Doch das schafft halt nicht jede Frau. Jeder ist verschieden :-)

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                                  • Re: Stillumfrage


                                    Dass jeder Tag Muttermilch zählt, ist schon klar und auch nicht jede Frau ist der "Stilltyp!"

                                    Ich möchte erreichen, dass viele Frauen diese äußeren Hindernisse lesen, und so vielleicht darauf einstimmen sich wehren zu müssen.
                                    So traurig es ist.
                                    Will man gerne stillen, sind sie und auch mögliche andere Nachteile besser zu überwinden, als wenn man ohne Überzeugung herangeht..

                                    Kleine Kinder sind oft wirklich etwas "kraftlos". Aber 2800g ist nun auch nicht soooo wenig.
                                    Man braucht Geduld und Zeit. Die ist wohl in den Krankenhäusern weniger denn je vorhanden.

                                    Natürlich gibt es überall Solche und Solche, aber wenn man überwiegend auf Solche stößt, ist es schon frustrierend.

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                                    • Re: Stillumfrage


                                      Möchte keiner mehr etwas berichten?

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                                      • Re: Stillumfrage


                                        Im Krankenhaus war die Unterstützung nicht sehr groß - im Gegenteil, man sagte uns wir sollten höchstens 5-10min. stillen und das lediglich an einer Brust. Egal wieviel Milch ich abpumpen konnte, es wurde noch zugefüttert. Eine Kinderkrankenschwester half zwar mal beim Anlegen, doch sie war für meine Begriffe sehr grob meinem Kind gegenüber, sodass ich versucht habe selber damit klarzukommen. Ich muss dazu sagen, dass mein Kind nach der geburt auf die Intensivstation kam und anschließend noch auf normaler Station in der Kinderklinik war. Das Stillen würde nicht ausreichen und somit wurde zugefüttert - die Kinder bräuchten etwas Richtiges, damit sie wieder gesund werden. Als wir entlassen wurden sagte man mir ich solle noch zufüttern, da meine Milch noch nicht ausreichend ist - er würde sonst verhungern. Ich bekam zwar die Empfehlung für ein Stillhütchen, da mein Kleiner mir sehr schnell die Brustwarzen blutig gebissen hat, doch ansonsten war die Unterstützung ziemlich schlecht.

                                        Die Unterstützung durch meinen Mann ist sehr gut. Er hilft mir beim Anlegen und er ist auch sehr für´s Stillen. Mittlerweile stille ich auch ohne Stillhütchen und es klappt auch viel besser, auch wenn ich leider noch mit HA-Milch zufüttern muss, doch ich hoffe, dass ich bald voll stillen kann.

                                        Heute war das erste Mal meine Hebamme da, die mir noch einmal gezeigt hat wie ich ihn am Besten anlegen kann und sie gab mir zu verstehen, dass er sicher nicht verhungern wird. Wenn er zufrieden ist, dann würde die Milch ausreichen. Das hat mich schon mal sehr beruhigt.

                                        Unsere Eltern befürworten auch das Stillen.

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                                        • Nachtrag


                                          Im Krankenhaus kam leider nicht einmal eine Hebamme zu uns, was ich sehr schade fand.

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                                          • Re: Nachtrag


                                            Das dürfen wir leider meistens nicht, weil es da Kompentenzgrangel gibt. Aber eigentlich sollten Kinderschwestern auch etwas davon wissen.

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                                            • Re: Nachtrag


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                                              ist das nicht ein bisschen merkwuerdig??? also hier (CH) waren sowohl auf der prenatalen als auch auf der entbindungsstation nur hebammen (sogar ein "hebammerich" - ziemlich komisch ploetzlich mit einem mann zu tun zu haben...). nur eine hebamme hat uns gesagt, dass sie auch eine ausbildung zur kinderkrankenschwester hat. aber post-partem-versorgung der mutter, stillfragen und erste saeuglingspflege sind doch sache der hebammen, oder etwa nicht???

                                              LG
                                              sophie

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                                              • Re: Nachtrag


                                                Doch, da haben Sie Recht. Zumindest sollte es in D ergänzende Kräfte geben....aber das ist wohl Wunschdenken.

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