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Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

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  • Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

    Hallo Gemeinde,
    nach einer Verletzung im Januar bekomme ich vorsorglich Antibiotika. Etwa zwei Wochen später mach' ich mir mir Linsen, die ich bisher eigentlich gut vertragen hab'. Diesmal nicht. Ich bin aufgebläht wie ein Balllon. Anscheinend hat das Antibiotika meine Darmflora niedergestreckt. Abends auf'm Sofa gemütlich vor dem Fernseher wird's mir von jetzt auf gleich "komisch", schlecht, Hände zittrig, Füße schwitzig und kalt.
    Ein paar Tage später wache ich vom meinem eigenen, extrem starken Atmen auf. Massive Atemnot, Herzrasen, Herzklopfen, Panik! Ich hüpfe aus dem Bett, paar Schritte durch die Wohnung, der Spuk ist vorbei. Die Nacht ist trotzdem gelaufen.
    Hausarzt: "Das ist psychisch. Sie haben vielleicht hyperventiliert." Für den Darm Kijimeja.
    Ich habe von einer früheren Geschichte ein Ein-Kanal-EKG und ein Pulsoxy im Schrank. Nächste Nacht, nächste Attacke:
    Sauerstoffsättigung sackt weg (ich habe also nicht hyperventiliert!), Puls geht auf 150. Das geht mehrere Nächte so.
    Kardiologe: o.B. Auf meinem Rhythmusstreifen wäre nur eine Sinustachykardie zu sehen. Das Herz könne nix dafür, das reagiere nur auf etwas.
    Pneumologe: o.B. Zitat: Mit der Lunge können sie einen Marathon laufen.
    Schlaflabor: leichte Schlafapnoe, nicht behandlungswürdig.
    HNO: Durch die Nase bekäme ich schlecht Luft. (Ich schlafe seitdem mit Nasenpflaster.)
    Allergloge: leicht positiv auf zwei Gräser, Hausstaubmilbe negativ.

    Die Mitglieder des Schlafapnoe-Forums sagen, dass meine körperlichen Reaktionen für Schlafapnoe viel zu heftig wären, haben aber auch keine andere Idee.

    Mir fällt irgendwann mittendrin auf, dass ich völlig verspannt bin. Mein Rumpf ist ein einziger Klotz.Ein Osteopath bekommt die Verspannungen weg, die kommen aber sofort wieder. Entspannungsübungen, Meditation, ich bekomme die Verspannungen weg.
    Ergebnis: Ich gehe völlig entspannt ins Bett und wache regelmäßig nach wenigen Stunden völlig verspannt auf , teils mit durchgedrücktem Rücken! - meist schwer atmend. Gehe ich dann Pipi, sitze ich schnaufend wie eine Dampflok auf der Schüssel. Zurück in Bett legt sich das wieder nach ein paar Minuten.

    Osteopathisch bin ich austherapiert - sagt der Ostepoath.
    Ich kaufe mir eine extra weiche Matratze. (Wiege 62kg, die Matratze ist H1/H2, passt laut Hersteller von 40kg bis70kg.).

    Heute morgen hab' ich es nach langer Zeit endlich mal geschafft, ganz entspannt im Bett zu liegen. Schön...bis es mir von jetzt auf gleich "komisch" wird. Ich bleibe einfach liegen - und bin m.M.n. für ein paar Sekunden "weg". Ich schnapp mir das Pulsoxi, dreh mich auf die Seite. Nach ein paar Minuten, währendessen ich ununterbrochen langsam und tief atme, wird's mir wieder komisch. Die Sauerstoffsättigung sackt weg (dauert ja immer so 10-20sekunden, bis die Sauerstoffnot am Finger ankommt.)

    Das kann doch niht nur die Psyche sein, oder? Können Verspannungen sowas auslösen? Oder drückt mir das Zwerchfell - vielleicht durch die Blähungen wegen Antibiotika damals überdehnt - eine Vene ab?
    Vielen Dank und liebe Grüße, Markus


  • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

    Das kann vieles sein und natürlich auch die Psyche.
    Im Prinzip auch ein Albtraum und auch Atemaussetzer mit anschließender Panikattacke.
    Einmal Schlaflabor deckt nicht unbedingt alles auf, das kann ja auch mal eine Nacht nicht vorkommen, besonders wenn man woanders schläft.
    Vielleicht mal mit einem mobilen Gerät testen lassen (Neurologe), ich würde auch nach einem LZ Blutdruck (Hausarzt oder Kardiologe) und EKG fragen.

    Führe mal ein Tagebuch darüber, auch über das was du so machst am Tag, zu dir nimmst, daneben schreiben wie es dir ging.
    Ist schwierig, aber manchmal fällt einem irgendwann was auf.

    Für mich hört es sich an als würde Nachts was passieren, sei es nun ein Traum oder Aussetzer, was dann eine Panikattacke nach sich zieht.
    Was durch Selbstkontrolle wie Pulst und Sauerstoffgehalt messen auch mal verstärkt werden kann.
    Versuch es mal ein paar Tage ohne dich selber zu kontrollieren, vielleicht mal was schlafanstoßendes nehmen, Baldrian oder so.
    Und, den Hausarzt ruhig wieder aufsuchen und mit ihm überlegen was sinnvoll sein könnte.
    Auch Ausdauersport wäre wichtig.

    Hast du Probleme mit zu viel Magensäure?
    Wurde mal danach geschaut?

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    • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

      Hallo,
      vielen Dank für die ausführliche Antwort.

      Albträume sind mir nicht bewusst. Fürchte eher, dass mir wegen des kurzen Schlafs die REM-Phasen fehlen. Wenn ich es morgens nochmal schaffe einzuschlafen, kann ich mich meist an harmlosen Träume erinnern.

      Langzeit EGK hatte ich. o.B. Das war allerdings in der Zeit zwischen den ersten Problemen und jetzt. Dazwischen war ich drei Monate beschwerdefrei.

      Seit etwa 3 Monaten mache ich am Tag...nix. Seit der 2.Corona-Impfung (August) bin ich kraft- und energielos. Zuvor war ich Radeln, Wandern oder mal flott um den Block. Es geht nix mehr. Nach zwei Kilometern Wandern versagen die Beine. Wenn ich nach 10Minuten vom Crosstrainer (gemütlich eingestellt) steige, zittern Hände und Beine. Wenn ich an einem guten Tag trotzdem Gas gebe, rächt sich das tags drauf mit Unwohlsein und Energielosigkeit. Diagnose: Burnout. Wohl, weil ich das erste Mal nach einem stressigen Arbeitstag "weggeklappt" bin. Ich weiss es nicht! Ich weiss nix mehr. Außer, dass bei Burnout nach drei Wochen Krankschreibung (und noch eine Woche vor mir) die Symptome ab- und nicht zunehmen sollten.

      Aktuell sind das keine Panikattacken. Ich wache aus dem Halbschlaf auf, wundere mich ggf., warum ich schon wieder verspannt bin und warum ich so tief atme. Erst recht, auf dem Keramikthron beim Verlegenheitspipi.

      Messe schon länger nix mehr! Das einfache Pulsoxy lag da mehr zufällig in Reichweite. Ich gehe ins Bett, höre mir noch eine Entspannungsmeditation an, und schlaf schnell ein. Denk mir auch nix Böses dabei. Wenn ich nach viell. schon 3Stunden Pipi muss, ist meist noch alles gut. Irgendwie drück oder klemm ich mir beim längeren liegen was ein oder ab...

      Baldrian hatte ich tatsächlich "in der guten Zeit" genommen. Aber wieder abgesetzt, weil: Mir fehlte ja nix!

      Beim zweiten Hausarztbesuch hab' ich mal vorsichtig den zeitlichen Zusammenmhang zur Impfung erwähnt (und dass ich seitdem nur noch ein Abziehbild meiner selbst bin) und noch ein, zwei aktuelle Symptome angesprochen. Keine Reaktion. Ich solle mich die zwei Wochen ausruhen...Ergebnis: siehe oben.
      Viele Grüße, Markus



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      • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

        Warst du auch beim Neurologen, ich nehme an der hat dir das Schlaflabor verordnet?
        Da würde ich es nochmal versuchen, auch den zeitlichen Zusammenhang zur Impfung erwähnen.
        Ansonsten bliebe vielleicht noch eine diagnostische Klinik.

        Kommentar



        • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

          Bin hier gedanklich ganz wo anders.

          Wurde jemals ein großes Blutbild gemacht ?
          Vitastofftests ?
          Sogenannte immunologische Untersuchung ?
          Infektiologie ?
          Könnte auch den Hormonhaushalt betreffen ?

          Zitat:
          nach einer Verletzung im Januar bekomme ich vorsorglich Antibiotika.

          Was für eine Verletzung ?
          Wie die Heilung, Beschwerden ? Behandlung ?

          Die Corona Impfung an sich kann so mit der Situation nichts zu tun haben.
          Wenn wurde das Immunsystem hier stark stimuliert. Getriggert.
          Eine Impfreaktion erfolgt teils relativ schnell.
          Vergeht auch nach kurzer Zeit.

          Sie sollten ihren HA in den A.. treten od. sich an einen Internisten
          wenden ! Infektiologie ? Immuologie ?



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          • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

            Hallo zusammen,
            vielen Dank für die Antworten!

            Magensäure. Sodbrennen hab' ich fast nie.

            Schlaflabor. Guter Tipp! Mir dämmert gerade was...
            Neurologe nein. Zum Schlaflabor hatte mich der Pneumologe, der auch Somnologe ist, geschickt. Die Messung mit seinem mobilen Gerät zu Hause hatte ein schlechtes Ergebnis (AHI 23) gebracht. In der Nacht konnte ich kaum schlafen, weshalb viele Atemaussetzer im Moment des Wegnickens, die normal sein sollen, mit drauf waren. Wach, Einschlafen oder Schlafen konnte der mangels Sensorik nicht erkennen.
            Einige Wochen später im Schlaflabor kam ein AHI von 8/h raus, Sättigung runter bis 82%, Apnoen überwiegend in Rückenlage. Weil ich angegeben hatte und es damals auch so war, dass ich überweigend auf der Seite und auf dem Bauch Schlaf und ich zu dem Zeitpunkt (Mai) schon lange keine "Attacken" (Feb., Mär.) mehr hatte, hiess es: Kein Problem. So im Nachhinein betrachtet: ~50 mal Aufwachen pro Nacht ist auch nicht ohne...
            Die hatten sich über die unterschiedlichen Ergebnisse zw. Somnologe und Schlaflabor gewundert, ich hatte als Erklärung nur, dass zwischen den beiden Messungen der Osteopath die saumäßigen Verspannungen am Rücken mildern konnte. Obwohl das weder für obstruktive noch für zentrale Apnoen eine Rolle spielen soll.
            Zum Zeitpunkt der Attacken musste ich wegen des Fingers - siehe nächsten Abschnitt - auf dem Rücken schlafen.
            Und: Obstruktive Apnoen - bei Entspannung fällt der Gaumen runter - haben ja auch was mit entspanntem Schlaf zu tun. Entspannt war ich im Schlaflabor bestimmt nicht, jedenfalls deutlich weniger als daheim!
            Der Zusammenhang zur Impfung ist dann wohl nur dieser: Eine Woche danach war ich dermaßen erschöpft, dass ich keine Kraft mehr für Verspannungen hatte. Seitdem schlaf' ich viel auf'm Rücken, was ich früher nicht konnte. Dafür geht jetzt Bauch- und Seitenlage nicht mehr so richtig, drückt mir irgendwie unangenehm auf'n Brustkorb. Deshalb ja von Matratze H3 über H2 auf H1/H2.

            Verletzung: Hab' mir den Altpapiercontainerdeckel auf des vorderste Mittelfingerglied fallen lassen. War zu 1/3 durch, Knochen gebrochen. Komplikationsfrei verheilt. Das Antibiotika gab's vorsorglich. War mir damals nicht bewusst, dass das dermaßen die Darmflora ärgert.

            Danke auch für die anderen Anregungen. Muss ich mir erstmal alles durch den Kopf gehen lassen. Kann aber versprechen, das ich mich wieder melde, wenn's Neuigkeiten gibt.
            Viele Grüße, Markus

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            • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

              Hallo Gemeinde,
              "von jetzt auf gleich wird's mir "komisch", schlecht, Hände zittrig, Füße schwitzig und kalt." sind wohl nur Herzrhythmusstörungen wegen BWS-Syndrom. Passiert 1:1 immer dann, wenn ich einige Stunden zuvor den Brustkorb gedehnt hab'.
              Vorgestern gedehnt, gestern morgen im Bett: Buäh!
              Gestern gedehnt, heute morgen beim Frühstück machen: Buäh!
              Rhombusmuskeln(?) -wie immer nach dem Dehnen - satt verspannt!
              (Geht schon länger so, ich kam nur nicht auf den Trichter).

              Wegen Herzrhythumsstörungen (Extrasystolen salvenweise, Tachykardien) bin ich Frühjahr, als ich noch komplett verspannt war, mit Verdacht auf Herzinfarkt (so die EKG-Software des Kariologen) über ein paar lustige Umwege für vier Tage im KH auf der Kardiologie gelandet: o.B. Ich solle mehr Sport treiben. Äh, ja... Ich radel ~1000km/Jahr, geh' in die Berge und bin während des Lockdowns 2x -3x flott meine 10km-Runde marschiert.

              Mit einem völlig verspannten linken Rhobmusmuskel (oder so) schaffe ich unter bestimmten Umständen ein EKG mit Sinusblockaden. Spätestens damit ist ein Zusammenhang glaub' bewiesn.

              Kommt alles andere am Ende auch nur vom Kreuz?!
              Danke für's Lesen und viele Grüße, Markus



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              • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

                Kann man so nicht behaupten u. auch nicht beurteilen.

                Der Organismus ist komplex.

                Es kann viele Zusammenhänge geben.

                Ist die BWS beteiligt, reicht ihre Art Sport nicht.
                Muß die Ursache, der Grund gefunden werden u.
                möglicherweise gezielt mit z.B. Physiotherapie dagegen
                angegangen werden.
                Alltag, stundenlang im Büro, einseitige Belastungen ?

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                • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

                  Hallo,
                  weil meine Verspannungen laut meinen Osteopathen schon lange nicht mehr für Atemprobleme ausreichen und und wegen eines anders gelagerten Falls in der Praxis, unkt man, ich könnte durch Verspannungen/schlechte Haltung/falsche Matratze/langes Sitzen immer wieder den Vagusnerv reizen. Könnte viele Symptome erklären - sogar jene, von denen ich nichts geschrieben hab', weil mir die zu suspekt waren..Viele Grüße, Markus

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                  • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

                    Ja, eine schlechte Matratze kann so einige auslösen...
                    Drück dir die Daumen, dass es was bringt sie auszutauschen und deine Haltung zu verändern.

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                    • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

                      Hallo Gemeinde,,
                      die Matratze ist die selbe, aber nach der Einnahme von satt Magnesium seit inzwischen vier Wochen sind nicht nur die Verspannungen deutlich besser geworden, sondern auch die Atemprobleme verschwunden! )

                      Da ich in den letzten Jahren viel Sport gemacht hab' und dabei noch viel mehr schwitze, hat sich anscheinend ein Magnesiummangel eingeschlichen. Auffällig war jedenfalls, dass es nach deutlicher Erhloung während einer mehrmonatigen Sportpause, in mehrerlei Hinsicht rapide abwärts ging, als ich wieder mit Sport (erst ganz gemütlich) angefangen hab.

                      Laut www soll Magnesiummangel auch Atemnot und Dinge wie innere Unruhe und Angstzustände hervorrufen können.

                      Ein großes Blutbild war ich meinem bisherigen Ärzten bisher nicht wert.
                      Vielen Dank und viele Grüße, Markus

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                      • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

                        Dann weiterhin viel Erfolg.

                        Man bedenke jedoch auch, das Magnesium nicht der alleinige
                        Mitspieler ist.
                        Magnesium steht auch in einem engen Verhältnis zu Calzium.

                        Großes Blutbild ist eine Sache.

                        Das andere ein Vitalstoffblutbild.

                        Das würde ich hier anraten !


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                        • Re: Luftnot in der Nacht - keine Schlafapnoe

                          Danke für die Rückmeldung
                          Und auch bedenken, wenn kein Mangel da ist kann zu viel sich auch negativ auswirken, also da wirklich mal kontrollieren lassen und wenn das der HA nicht machen möchte wechseln, auch in einem kleinen Blutbild sollten diese Werte berücksichtigt werden.

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