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Eosinophilie und Nachtschweiß

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  • Eosinophilie und Nachtschweiß

    Guten Abend,
    Aus purer Verzweiflung wende ich mich hier her und habe die Hoffnung, dass der ein oder andere vielleicht eine Idee hat, mir helfen kann oder vielleicht ähnliche Erfahrungen hat.

    Ich bin 25 Jahre alt und habe keinerlei Vorerkrankungen, außer Depressionen seit ca. 10 Jahren, welche auch medikamentös behandelt werden.
    Als kleines Kind (ca. 1 1/2 Jahre) hatte ich bis zu meinem 6 Lebensjahr starkes allergisches Asthma, welches unteranderem mit Cortison therapiert wurde. Irgendwann verschwand es plötzlich. Ich entwickelte irgendwann noch eine starke Katzenallergie, welche mittlerweile aber auch verschwunden ist. Ich habe seit meinem 16. Lebensjahr keinerlei Allergiesymptome mehr, trotzdem kam bei meinem Pricktest raus, dass ich eine Pollenallergie, Milbenallergie und auch eine Katzenallergie habe. Mein IgE-Wert ist auch völlig normal. Als kleine Vorinformation.
    2016 besuchte ich aufgrund von Durchfällen und Bauchschmerzen das erste Mal einen Gastroenterlogen. Laktose- und Fruktosetest waren negativ und die Sonographie war auch unauffällig. Einzig allein meine Blutwerte waren auffällig:
    Eosinophile: 9,3 %
    Eosinophile absolut: 880/ul
    CRP: 12,6

    Daraufhin wurde mein Stuhl unter anderem auf Parasiten untersucht, doch auch dort kam nichts raus. Auch eine Darmspiegelung war komplett unauffällig, und ich wurde mit der Diagnose "Reizdarm" entlassen.
    Die eosinophilen blieben auch bis 2018 erhöht. In diesem Jahr entwickelte ich starken Nachtschweiß und auch meine Temperatur war regelmäßig über 37,5 Grad. Ich hatte immer noch Bauchschmerzen, Durchfälle und mittlerweile auch Sodbrennen. Auch habe ich seit diesem Zeitpunkt vermehrt Infekte und Entzündungen, die immer relativ heftig und lange verlaufen weswegen ich auch relativ viel Antibiotika nehmen musste/muss.
    Im April 2018 überwies mich mein damaliger Hausarzt zu einem Hämatologen. Viel kam dabei nicht raus außer folgendes:
    - Leukozystose
    - persistierende Eosinophilie (Zu dem Zeitpunkt waren sie bei 19%)
    - reaktive Polyglobulie
    - Anisozytose
    - starker Folsäuremangel

    Da sich auch meine Magen-Darm-Beschwerden nicht besserten, wurde im Oktober 2018 nochmal eine Darmspiegelung und auch eine Magenspiegelung gemacht.
    Ich hatte eine Antrumgastritis und einen Polyp im Colon ascendes, welcher entfernt wurde.
    2019 verlief ähnlich wie 2018.
    Im Januar 2020 lagen meine Eosinophilen bei 27,8 % und ich hatte einen ausgeprägten Eisenmangel.
    Im März 2020 waren bei Eosinophilen bei 22,5 %. Der IgE-Wert wurde auch nochmal bestimmt, um Allergien auszuschließen, und war auch im Normbereich.
    Im Dezember 2020 waren die Eosinophilen bei 18,9%, meine Leukozyten auf 14,3 Tsd/ul erhöht.
    2021 wurden meine Medikemante 3 Mal gewechselt, um auszuschließen, dass es eine Nebenwirkung ist. (Die Eosinophilie und der Nachtschweiß) Ich habe in diesem Jahr bereits Venlafaxin, Escitalopram und Buprobion genommen. Unter keinem Medikament hat sich mein Blutbild, noch meine anderen Symptome verändert.
    Im März 2021 lagen die Eosinophilen bei 19,6 %.
    Im Juni 2021 wurde ich ins Krankenhaus eingewiesen, da sich mein Allgemeinzustand verschlechtert hatte und ich durch den heftigen Nachtschweiß, starke Schlafstörungen entwickelt habe. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Eosinophilen bei 23% (absolut: 3008 tsd/ul)
    Mir wurde geraten einige Untersuchungen und spezielle Bluttests zu machen. (ANA, Tryptase, IgG) und nochmal eine Magen-Darm-Spieglung sowie einen Lungenspiegelung durchzuführen.
    Ich bekam also wieder eine Überweisung zum Hämatologen.
    Die ANA und Tryptase Werte waren normal, allerdings wurde eine IgG4 Erhöhung festgestellt. Leider ist das auch ein sehr spezieller Wert, über den man Recht wenig findet .. Die Ärztin schob alles auf meine Medikamente, obwohl ich diese ja mehrmach gewechselt hatte und allgemein die Medikamente schon deutlich länger nehme, als meine Problematik besteht.
    Ich sollte trotzdem noch ein MRT von meinem Bauch machen lassen wegen der IgG4 Erhöhung und der "B-Symptomatik".
    Beim MRT bekam ich folgende Ergebnisse:
    - winzige Zysten an Milz und Leber
    - mäßiggeradige Lebervergrößerung

    Die Magen-Darm-Spieglung war ohne Ergebniss, bis auf mehrere kleine Knötchen in der Speiseröhre, welche aber nicht biopsiert wurden.
    Daraufhin setzte ich in Absprache meines Arztes, meine Medikamente für 2 Monate komplett ab. In dieser Zeit lagen meine Eosinophilen bei 22,8 %. Außerdem wurde ein Vitamin D Mangel festgestellt. Meine restlichen Symptome verbesserten sich auch nicht.
    Anfang September musste ich auf Grund einer starken Entzündung wieder Antibtioka nehmen. 2 Tage nach dem Absetzen hatte ich eine schwere allergische Reaktion mit Atemnot, Tachykardie, extremer Schwellung im Gesicht und roter brennender Haut am ganzen Körper. Mir musste Cortison gespritzt werden. Am nächsten Tag hatte ich nochmal so eine schwere allergische Reaktion und habe 40 mg Prednisolon genommen.
    Meine Blutwerte danach zeigten erstmalig nach Jahren wieder normale Eosinophilewerte (0,1%)
    allerdings war auch mein IgE erhöht.
    1 Woche später wurde mir nochmal Blut abgenommen. Die Eosinophilen waren direkt nach dem absetzen des Cortisons wieder auf 13,6% gestiegen, IgE war aber wieder normal.
    Nun habe ich seit über 2 Wochen noch eine Urtikaria dazu bekommen, welche sich mit Antihistaminika bisher nicht behandeln lässt. Ich bin momentan dabei das 4. auszuprobieren. Mein Nachtschweiß wird auch immer schlimmer. Ich kann schlecht schlafen, vielleicht unter der Woche täglich 4-5 Stunden und wache dabei fast jeden Morgen komplett schweißgebadet, mit nassen Klamotten und nassen Haaren wie nach einer Dusche auf. Trotzdem kann mir bisher kein Arzt sagen woran das ganze liegt und warum ich diese ganzen komischen Dinge habe. Ich habe seit Juni 2021 9 Kilo Gewicht verloren, obwohl sich an meinem Lebensstil nichts geändert hat. Ich bin den ganzen Tag müde und kaputt, was ich natürlich aber auf den wenigen Schlaf zurückführe. Ich bin mittlerweile wirklich verzweifelt .. und weiß auch nicht mehr welcher Arzt mir helfen kann.
    Ich selber bin auf das Churg-Strauss-Syndrom gestoßen, und sehe einige Ähnlichkeiten. Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen damit? Oder hat eine andere Idee?

    Ich wäre über jeden wirklich noch so kleinen Tipp oder eine Idee sehr dankbar.


  • Re: Eosinophilie und Nachtschweiß

    Hallo Lenax96,

    vielen Dank für Ihren Beitrag in unserem Forum.

    Da Ihre Problematik sehr komplex ist und dieses Forum im Moment von keinem Experten betreut wird, wollte ich Sie auf den Expertenrat "Innere Medizin" auf unserem Schwesterportal Lifeline.de hinweisen:

    https://fragen.lifeline.de/expertenrat/innere-medizin/

    Dieses Forum wird von einem Ärzteteam betreut, welches Ihnen hoffentlich einen Hinweis geben kann.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute.

    Viele Grüße

    Victoria
    Sie haben Fragen zum Thema Innere Medizin? Stellen Sie Ihre Fragen in den Expertenräten und erhalten Sie kompetente Antworten unserer erfahrenen Experten.

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    • Re: Eosinophilie und Nachtschweiß

      Hallo. Wurde bei dir schon der Verdacht Lymphdrüsenkrebs geäußert bzw. Darauf untersucht? Habe ähnliche Symptome und da fiel das gleich mit als erstes

      Kommentar

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