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Nur psychisch?

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  • Nur psychisch?

    Hallo, ich wollte heute einmal über meine Symptome schreiben. Bei mir ist dies folgendermaßen abgelaufen. Bereits als Kind merkte ich, dass ich immer schwächer war, als andere. Rennen o.Ä. fiel mir immer schwer. Bis ich ca 15 Jahre alt war konnte ich auch stets nicht richtig schlafen. Dann bis ich 16 war schlief ich fast die ganze Zeit nur. Danach hat sich dies normalisiert, war drei Jahre gut und ist wieder zu, ich kann nicht schlafen geworden.... Mit ca 12 Jahren merkte ich, dass sich Beine und Arme stets verkrampften. Teilweise hatte ich sogar das Gefühl von Lehmungserscheinungen. Ich fiel dauernd in der Schule aus, weil ich mich kaputt fühlte,Schmerzen in den Gelenken oder Kopfschmerkzen hatte. Meine Ernährung war in der Zeit jedoch auch nicht die Beste muss ich zugeben, hauptsächlich Pizza. Mit 16 Jahren ca ging ich ins Krankenhaus, weil ich es endlich überprüfen lassen wollte, denn schließlich war mir so auch kein Arbeitstag möglich. Dort wurde ich von meinem Hausarzt gleich mit der Diagnose eingewiesen, dass ich bloß Angst hätte, die gleiche Krankheit wie mein Vater zu haben (Multiple Sklerose). Ich fühlte mich bereits beim Erstgespräch nicht wirklich ernst genommen. Schließlich nahmen sie mich trotzdem auf. Machten normale Tests, wie Blutuntersuchung und so etwas. Am ersten Tag wurde ich bereits zur Psychologin geschickt (deren Kompetenz ich im Nachhinein wirklich anzweifeln muss, da sie mir sagte, ich sollte mein Leben nicht so besonders sehen und mir dafür nicht so große Hoffnungen machen. Schließlich wäre ich ein Mensch wie jeder andere). Nach drei Tagen wollten sie mich also bereits nach Hause schicken. Mein Vater überredete sie schließlich noch weitere Tests durchzuführen. MRT wurde gemacht und auf Anfordern (ich hätte auch drauf verzichten können) eine Lumbalpunktion. Es kam nichts bei heraus. Schließlich wurde ich nach einer Woche mit der Diagnose "wahrscheinlich psychisch" raus geschickt. So stand es auch auf dem Arztbrief.
    Zunächst wollte ich mich weigern, aber ging dann doch zum Psychologen. Das Problem war nur, dass aufgrund meiner Probleme kein normaler Psychologe mich mehr bei sich aufnehmen wollte. Und auch kein Arzt wollte mit mir mehr reden, denn ich war als psychisch gebranntmarkt. Schließlich ging ich nochmal zu meinem Hausarzt, der mich mit der Angstdiagnose eingewiesen hatte. Er diagnostizierte -plötzlich- HWS und wollte mich auch zum Radiologen schicken. Dieser stellte zusätzlich deutliche Verkrümmungen in meiner Wirbelsäule fest. Er renkte mich ein und schickte mich zur Manuellen Therapie. Es war wirklich schmerzhaft, aber das Beste, was mir passieren konnte. Danach ging es mir so viel besser. Doch leider war es damit offenbar nicht getan. Mir geht es zwar viel besser, weil man dies behandelt hat und ich mich in meinem Körper auch viel freier fühle, dennoch habe ich immer noch Muskelschwächen, die manchmal besser, manchmal schlechter sind, Schmerzen oder Ausfälle im Körper, oft Kopfschmerzen, , fühle mich schlapp, Schlafprobleme usw. Dazu kommt, dass ich oft ein Stechen in der Brust habe. Mittlerweile versuche ich mich gesünder zu ernähren. Bewegen ist mir leider außer spazieren gehen nicht viel möglich. Meine Mutter trank auch in der Schwangerschaft, vielleicht hat das auch zu meinen Probleme beigetragen. Mich würde aber interessieren, ob es hier Leute mit ähnlichen Erfahrungen, die auch einfach abgestempelt wurden und auch mit ähnlichen Symptomen gibt. Und ob mir jemand etwas raten kann, worauf sich die restlichen körperlichen Symptome noch richten könnten, die ich vielleicht gar nicht bedenke? Danke und lieben Gruß.

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