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sowas wie Dauerschwindel...

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  • sowas wie Dauerschwindel...

    Ich, weiblich, 39 Jahre alt, beschreibe hier meine Symptome unter denen ich leide, in der Hoffnung, dass irgendwer eine Idee hat, was dahinter stecken könnte. Da mir bislang noch kein Arzt weiterhelfen konnte, probiere ich es jetzt hier unter der Rubrik ‚seltene Krankheiten‘

    Seit ca. 15 Jahren, Tendenz Verschlimmerung, leide ich unter einer Art “ Schwindel “. Den Begriff Schwindel trifft es nicht richtig, doch ist es schwer es anders zu beschreiben,
    da kein Wort so richtig passend zu sein scheint.

    Es ist eher eine Art Irritation, Fehlinterpretation, Überinterpretation der linken Körperhälfte. Es passiert im Sitzen, Gehen, Liegen und Stehen. Ich bekomme eine Fehlmeldung, Irritation aus z.B. Fuß, Rücken, Kopf oder Arm, wenn ich mich anlehne, aufstütze oder den Fuß besonders abrolle oder belaste. Es ist kein taktiles Problem ( durch Berührung ), es entsteht vielmehr durch Gewichtverlagerung oder Druckausübung. Nicht nur an Gegenständen auch mit dem eigenen Körper wie z. B. Beine oder Füße aneinander pressen, können die Irritationen entstehen. Obwohl diese Beschwerden des “Entgleitens”, der “Unsicherheit” in der linken Körperhälfte stets präsent sind variiert jedoch die Intensität. Situationen und Umgebung spielen dabei keine Rolle. Für Außenstehende ist dieses nicht auffällig sichtbar. Ich gehe gerade und schwanke nicht.

    Zusätzlich kommen ab und zu sehr extreme Schwindelattacken die durch Kopfbewegung auslösbar sind (Kopf in den Nacken legen oder nach vorne beugen) dazu. Dies ist ein grundsätzlich anderer Schwindel als der oben beschriebene. Andauer zwischen 30 Minuten und drei Tagen. Es ist aber nicht klar – weder mir noch den Ärzten – ob es überhaupt einen Zusammenhang zu dem andauernden Beschwerdebild gibt. Wie ein Arzt meinte:” Vielleicht haben sie Läuse und Flöhe.”
    Ansonsten habe ich bis auf Migräne ( 8 x im Monat ) keine nennenswerten Beschwerden. Das Aufsuchen von Ärzten verschiedenster Fachrichtungen ( Neurologe, HNO, Internist, Orthopäde, Psychologe,Phenologe.............) hat mich nicht weitergebracht und war trotz umfassender Diagnostik keine Hilfe da mein Zustand nach wie vor ungeklärt ist.
    Die ganze Symptomatik ist sehr schlimm für mich und mieser als es hier klingen mag. Es bestimmt mein Leben komplett und meine Lebensqualität geht langsam gegen Null. Wer also meint mir einen hilfreichen Hinweis geben zu können, oder Ähnliches gehört oder sogar erfahren hat teile es mir bitte mit.

    Gruß, Katja72


  • Re: sowas wie Dauerschwindel...


    Hallo Katja72,

    Ich habe ebenfalls immer wieder Drehschwindelattacken, die bei bestimmten Kopfbewegungen sehr heftig sein können. Die seinerzeitigen Untersuchungen (angefangen hat dieses Krankheitsbild von mehr als 20 Jahren) haben eigentlich nichts ergeben. Am ende lautete die Diagnose, "eventuelle" Verengung eines Blutgefäß im Innenohr. Mag sein dass das auch stimmt, aber ich habe eher das Gefühl, dass die Beschwerden von der Halswirbelsäule ausgehen, dort wurden vor ein paar Monaten mehrere Bandscheibenvorwölbungen, sowie eine Fehlstreckhaltung und Einbrüche festgestellt. Mein Beschwerdebild reicht von dem erwähnten Drehschwindel, über
    Taubheit in den Armen und Händen, von den Schmerzen im Nacken ganz zu schweigen.
    Ich lasse mich regelmäßig von einer Osteopathin behandeln, die mir bisher noch jedes mal helfen konnte. Vom Arzt habe ich Betaserc verschrieben bekommen, zuletzt in einer relativ hohen Dosierung (2 x 24mg/täglich). Durch eine Bekannte bin ich allerdings vor etwa einem Monat auf ein homöopathisches Mittel gestoßen, das genauso gut gegen den Schwindel hilft. Es heißt Vertigoheel und man bekommt es in jeder Apotheke. Ich lasse mich nächste Woche von einem Internisten durchchecken um ev. andere Ursachen ausschließen zu können. Eines weiß ich mit Sicherheit: Das lange Sitzen vor dem PC ist ganz schlecht und deshalb versuche ich wann immer möglich, Yoga in mein Tagesprogramm einzubauen. Und regelmäßiges Walken stärkt nicht nur die Beine, sondern auch die Rücken- und Armmuskulatur. Als ich noch im Fitness-Studio trainiert habe, war ich jahrelang beschwerdefrei. Seit ein paar Jahren wohne ich in einer Großstadt und habe das Training im Studio aufgegeben. Inzwischen habe ich aber erkannt, dass mir die Bewegung sehr fehlt und war heute zum ersten mal wieder eine längere Runde Nordic Walken. Auch wenn ich lieber irgendwo in der Natur meine Runden drehen würde, alles ist besser als gar nichts!

    An deiner Stelle würde ich mich auf jeden Fall mal von einem erfahrenen Osteopathen anschauen lassen. Vielleicht ist eine Fehlstellung in der Wirbelsäule der Grund für deine Beschwerden.

    Ich wünsche dir alles Gute!

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    • Re: sowas wie Dauerschwindel...


      Hallo Katja72,
      ich habe ebenfalls grosse Probleme mit Schwindel/Übelkeitsattacken und sehr viele unterschiedliche Schmerzen. Da ich auch sehr depressiv war und bin, mir jeder Antrieb fehlt und eine fast schmerzhafte Müdigkeit und Kraftlosigkeit vorliegt, wurde ich immer auf die Psychoschiene geschoben.
      Nun kam heraus: Gefäßprobleme in sehr gravierender Form, vaskuläre Läsionen, cerebrale Mikroangiopathie und ganz neu Syrinx (HWS), was der Auslöser von allem sein könnte.

      Wurde deine Wirbelsäule (vorallem HWS) im MRT begutachtet? Sicher, dass hier keine Einengungen vorhanden sind?
      Ich wünsche dir alles Gute

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