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Zytomegalie

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  • Zytomegalie

    Hallo Frau Dr. Mittmann,

    ich bin in der 33. SSW und war gestern zum Grillen eingeladen.
    Dort war ebenfalls ein Paar, mit einem 4 Jahre alten Kind. Ich habe in Ihrem Forum viel über Zytomegalie gelesen und habe nun nur 3 spezielle Fragen.

    1. Das Kind hatte einen leichten Schnupfen. Ich habe die ganze Zeit vermieden, es zu berühren. Es war auf der Toilette - ohne sich die Hände zu waschen - und als es danach nach Hause gebracht wurde, hat es mir die Hand gegeben.
    Ich bin dann nach ca. 15 Minuten auch auf die Toilette gegangen (extra eine andere) und habe mir jedoch vorher nicht meine Hände gewaschen.
    Kann ich mich so durch eventuell vorhandene Viren an meiner Hand angesteckt haben als ich auf Toilette war?

    2. Wenn das Kind früher einmal (es geht schon seit 3 Jahren in die Kinderkrippe) CMV hatte, kann es dieses dann jetzt noch übertragen?

    3. Ab wann kann man einen Test machen?
    Vor 2 Monaten habe ich schon einmal einen Test machen lassen; da war ich CMV-Negativ (also habe auch keine Antikörper).

    Dankeschön für Ihre Antwort, bin sehr sehr beunruhigt


  • Re: Zytomegalie


    Hallo Einstein,
    machen Sie sich keine Sorgen- eine Ansteckung auf dem von Ihnen beschriebenen Weg halte ich für sehr unwahrscheinlich und einen Test für unnötig.
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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    • Re: Zytomegalie


      Liebe Frau Dr. Mittmann,

      ich muss mich heute nochmals an Sie wenden, da ich total verängstigt bin.
      Ich habe ganz dolle Angst, mich doch angesteckt zu haben, da ich seit Freitag (also 6 Tage nach dem „Ereignis“) eine Erkältung habe.
      Nun sind ja die Symtome einer CMV-Erkrankung als grippeähnliche Symtome beschrieben.
      Ich hatte am Freitag und Samstag Halsschmerzen und seit gestern ganz dolle Schnupfen und leichten Husten.
      Fieber und Lymphknotenschwellung habe ich bisher nicht. Ich habe alle Stunde Fieber gemessen.

      1. Ab wann können die Symtome nach einer Infektion ungefähr auftreten?
      2. Ein serologischer Antikörpertest kann nach frühestens 2 Wochen gemacht werden. Kann er jetzt jedoch auch schon eher gemacht werden? Wenn es eine CMV-Infektion ist, müsste mein Körper doch schon Antikörper produzieren, oder?
      3. Sprechen die von mir beschriebenen Symtome für eine CMV-Infektion?

      Ich bin nun in der 34. SSW und habe sehr Angst, dass jetzt am Ende noch etwas schief geht und die ganzen 9 Monate quasi umsonst gewesen sein sollen...

      Liebe Grüße und vielen Dank

      Kommentar


      • Re: Zytomegalie


        Sorry noch eine Frage.
        Was genau sind Grippeähnliche Symtome?
        Gibt es einen Unterschied zwischen Grippe und Erkältung und auf was treffen die von mir beschriebenen Symtome zu?

        Vielen Dank

        Kommentar



        • Re: Zytomegalie


          Hallo Einstein,
          die Inkubationszeit- also die Zeit bis zum Ausbruch der Erkrankung- beträgt bei Zytomegalie 2-6 Wochen. Insgesamt handelt es sich um eine vertrackte Erkrankung, da sie häufig asymptomatisch verläuft und daher unbemerkt bleibt. Screeningmethoden sind unzuverlässig und invasive Diagnostik wird in der Regel erst bei manifestem Verdacht angestrebt; also bei Nachweis einer vergrößerten Milz oder Leber des Kindes, Wachstumsverzögerung oder zu geringem Kopfumfang.

          Eine Prophylaxe oder Therapie existiert nicht.

          Der Unterschied grippaler Infekt, Erkätungskrankheit oder Grippe besteht im Erregertypus. Ein Grippevirus löst eine ernstzunehmende Erkrankung aus, andere Erreger ahmen die Symptome eher nach, ohne wirklich Gefahr zu bedeuten. Wird landläufig von Grippe gesprochen, steckt in den seltensten Fällen der Influenzavirus dahinter, der wiederrum richtige Pandemien auslösen kann und für alte Menschen oder immunsupprimierte Personen kritisch sein kann.

          Deuten sich keine Ultraschallveränderungen bei Ihrem Kind an, ginge ich nicht von einer Zytomegalieinfektion aus.

          Was bliebe Ihnen andernfalls für eine Möglichkeit?

          Bei einer Abtreibung jenseits der 22. SSW gilt zu bedenken, dass unter derzeit intensivmedizinischer Versorgung das Kind bereits überlebensfähig sein könnte.
          Zu diesem Thema wird Ihnen letztlich niemand die Ängste nehmen können- versuchen Sie Ruhe zu bewahren und die Schwangerschaft zu genießen.
          Alles Gute
          Annette Mittmann

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