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Zytomegalie

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  • Zytomegalie

    Hallo, ich bin in der 26. SSW und habe in einer Broschüre aus der Apotheke von der Infektion „Zytomegalie“ gelesen. Nun habe ich im Internet recherchiert und bin sehr beunruhigt.

    Ich bin während der Schwangerschaft mit 2 Kindern in Berührung gekommen. Es sind beides die Kinder meiner Freundinnen und beide um 1 Jahr alt und gehen noch nicht in die Kindergrippe.
    Das eine Kind meiner Freundin sondert immer sehr viel Speichel ab.


    1.) Besteht die Möglichkeit, dass ein Kind das immer viel speichelt, eher Zytomegalie-Viren in sich trägt oder ist das egal?
    2.) Kann ich mich durch den Speichel des Kindes, welcher auf meiner Hand gewesen ist angesteckt haben? Ich wasche mir jedoch sehr oft die Hände; bin mir aber nicht sicher, ob ich es im Januar, als das Kind auf meinem Schoß saß sofort gemacht habe. Ist ja schon länger her.
    3.) Ich habe zu Weihnachten bei Ebay ein Kinderspielzeug ersteigert. Das habe ich dann ausgepackt und angefasst. Kann ich mich an diesem infiziert haben?
    4.) Sind Kinder, welche noch nicht in die Kindergrippe gehen für mich in diesem Sinne nicht so „gefährlich“ oder macht das keinen Unterschied?
    5.) Meine Mutter arbeitet in einer Grundschule (Kinder ab 6 Jahren). Sollte ich mich auch von ihr fernhalten (wir leben jedoch in einem Haus)?
    6.) Wenn ich jetzt eine Bluttest machen lasse, der aussagt, dass ich die Infektion schon hatte, kann dann aber auch festgestellt werden, ob ich die Infektion vor oder während meiner Schwangerschaft hatte.
    Können eventuelle Schäden meines Babys mittels des Ultraschalls gesehen werden (3-D-Ultraschallgerät)?


    Vielen, vielen Dank


  • Re: Zytomegalie


    Hallo Sandy,

    zuerst einmal geb ich dir den Tip mal genau hier nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Zytomegalievirus

    zu 1.
    Der Speichelfluss ist nicht als Symptom zu werten, die Kinder stecken sich nur zu gern was in den Mund, was den Speichelfluss anregt.

    zu 2.
    Die Haut ist ein Schutzorgan und besitzt einen Säureschutzmantel. Du müßtest also das Kind geküßt haben oder eine Wunde an der Hand gehabt haben, um eine Übertragung möglich zu machen.

    zu 3. (Kopie Wikipedia.de)
    Diese Virushülle enthält sechs Glykoproteine, gegen die der Wirtsorganismus Antikörper bilden kann. Die Membranhülle ist auch der Grund, dass das Virus außerhalb des Organismus nur kurze Zeit überdauern kann und leicht austrocknet. Außerdem ist das Virus gegenüber Alkohol, Lösungsmitteln, Detergentien und Säuren sehr empfindlich .

    zu 4.
    Das macht glaube keinen Unterschied, meist sind es doch die Eltern, die das übertragen.

    zu 5.
    Glaube nicht, daß du das musst. Deine Mutti ist zwar Erzieherin, muß aber die Kids nichtmehr aufs Töpfchen (Übertragung durch Urin) setzen, oder ihnen Essen geben mit einer Verletzung an der Hand (Übertragung durch Speichel).

    zu 6.
    Schäden müßten erkennbar sein, da meist zum SS-abruch geraten wird. Was den Bluttest betrifft hab ich keine Ahnung.

    Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen helfen.
    Liebe Grüße Sun

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    • An coolsun


      Hallo,

      Danke für Deine Antwort. Leider wurde der Link nicht angegeben. Kannst Du ihn mir bitte nochmal schreiben.

      Danke

      Kommentar


      • An Frau Dr. Mittmann


        Nicht das ich den Antworten von Coolsun nicht vertraue aber könnten Sie mir trotzdem auch auf meine Fragen antworten?
        Bin sehr sehr beunruhigt.

        Vielen Dank

        Kommentar



        • Re: An coolsun


          http://de.wikipedia.org/wiki/Zytomegalievirus

          Kommentar


          • jetzt sollte es aber klappen


            www.wikipedia.org/wiki/Zytomegalievirus

            Kommentar


            • Re: jetzt sollte es aber klappen


              Das nervt mich aber jetzt wirklich ein bißchen, daß das nicht so klappt.
              Du mußt auf wikipedia.org

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              • Re: jetzt sollte es aber klappen


                Gib bei Google Zytomegalie und nimm das 2 was da steht.
                Tut mir leid das es nicht so klappt mit dem Link.

                Kommentar


                • Re: Zytomegalie


                  Hallo sandylein,
                  vorangestellt sei, dass Sie leider meine Antwort nicht 100% beruhigen wird.
                  Zytomegalie ist die häufigste Viruserkrankung während der Schwangerschaft, die eine Schädigung des Kindes hervorruft. Die Erkrankung der Mutter verläuft meistens symptomarm. Eine Blutuntersuchung der Mutter gibt keinen 100%igen Hinweis auf eine Erkrankung. Bevor man allerdings, z.B. eine Fruchtwasseruntersuchung durchführt (birgt ja in sich Risiken), sollte mittels Ultraschall ein Verdacht auf eine Erkrankung vorliegen. Sie zeigt sich als ein zu kleiner Kopfumfang oder Vergrößerung von Leber und/oder Milz des Kindes. Dann liegt bereits eine Infektion vor und eine Therapie ist nicht verfügbar.

                  Aber erst einmal sollten Sie keinesfalls von einer Erstinfektion oder Reaktievierung einer alten Infektion ausgehen. Zudem nicht jede Zytomegalievirusinfektion zwangsläufig zur einer Schädigung des Kindes führt.

                  Zu 1) übertragen wird das Virus über Speichel, Urin, Vaginalsekret, Sperma und Blut.
                  Ob ein Kind vermehrt speichelt oder nicht sagt nichts über eine mögliche Zytomegalieerkrankung des Kindes aus und ist daher irrelevant.
                  Zu 2) da Überträgermedium Speichel ist, kann man eine Infizierung nicht ausschließen (nur die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering)
                  Zu 3) risikolos
                  Zu 4) das macht keinen großen Unterschied.
                  Zu 5) Die Durchseuchungsrate von Frauen, die in der Betreuung von Kindern tätig sind, liegt bei 40-90%. Isolieren Sie sich nicht während der Schwangerschaft. Meiden nur den Kontakt, wenn eine Erkrankung nachgewiesen ist.
                  Zu 6) klärt der allgemeine Text.

                  Eine medikamentöse Prophylaxe existiert zur Zeit noch nicht .
                  Versuchen Sie aber Ihre Sorgen so gering wie möglich zu halten.
                  Wie wollen Sie sich sonst verhalten, wenn Sie ein weiteres Kind bekommen? Was sollen die Frauen machen, die im klinischen Bereich tätig sind oder in der Kinderbetreuung?
                  Viele Grüße
                  Annette Mittmann

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