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Thrombose..wer kann mir helfen

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  • Thrombose..wer kann mir helfen

    Hallo,Hab mal einige Fragen. Aber erst zu mir: Bei mir wurde letzten Jahr im Juli eine tiefe Beinvenenthrombose im rechten Bein festgestellt. Das war ein Jahr nach der Entbindung meiner Tochter, deshalb vermutet man, daß es von dort kommt.Was ich aber nicht glaube, denn ich hatte zu der Zeit (im April 2005)eine schwere Lungenentzündung, die im juli immer noch nicht ganz weg war... Seitdem nehme ich Marcumar und trage Stützstrümpfe. Meinen letzten US-Termin von dem Bein hatte ich gestern (nach über 1 1/2 Jahren!!!), da war IMMER noch keine deutliche Besserung (Durchgängigkeit) da....Ob ich eine Gerinnungsstörung habe, wird erst im Januar getestet und das Marcumar dann KURZZEITIG dafür abgesetzt. Muß aber in der Zeit Heparin spritzen und JEDE Woche meine Blutplättchen zählen lassen... Ich bin einfach so verzweifelt...weil sich immer noch nichts gebessert hat...auch wurde durch Zufall eine kleinere Thrombose im linken Knie (wurde erst bei der anderen entdeckt...die habe ich ÜBERHAUPT nicht gemerkt)entdeckt. Die ist aber schon sehr alt, mein Arzt vermutet dass es bei meiner Kreuzband-Op im März 2001 gewesen sein könnte... Mein Arzt hat mir aber durch die Blume zu verstehen gegeben, daß ich wahrs. mein lebenlang Marcumar nehmen muß, weil wenn ich es absetze ich SOFORT wieder eine neue Thrombose bekommen werde, vorallem im Kniebereich, weil der fast nicht durchgängig ist und jedes Mal wenn ich länger sitzen muß, ich eine Thrombose bekommen kann! Kann das sein?? Ich habe 12 Langstreckenflüge, 2 IVF-Behandlungen und eine Schwangerschaft (mit viel liegenmüssen) OHNE Thrombose überstanden.. DIe eine hab ich wahrs.bei einer Knie-Op bekommen wo die Quote eh bei 80% liegt daß man eine dabei kriegt und die andere (denke ich) durch eine schwere Lungen/Rippenfellentzündung wobei die Gerinnung verändert wird...
    Meine Fragen:
    1.Kann eine Thrombose zu bleiben?? Was heißt das dann für mich?? Ständig Angst vor Lungenembolie? Nie mehr schwanger??
    2.Wie lange dauert es bis alles wieder ok ist?
    3.Was muß ich dann machen? Trotzdem Marcumar nehmen? Strümpfe?
    4.Wielange darf ich nicht schwanger werden??? Mein Arzt wäre nicht für eine Schwangerschaft weil es zu gefährlich für mich wäre!!! Aber was ist das für eine Zukunft!! Ich bin 31 Jahre alt und muß wie eine 70jährige (Marcumar, Strümpfe, kein Kind mehr) leben!!! ICH MÖCHTE SOGERNE NOCH EIN KIND!!!
    Gibt es irgendwelche Quellen, Internetadressen/seiten wo ich darübe lesen kann?? Ich kenne niemanden der sowas auch hat undZB trotzdem eine Schwangerschaft gewagt hat!!!
    Vielen dank schon mal.....




  • RE: Thrombose..wer kann mir helfen


    Hallo kela,
    zu Frage 1: eine Vene, die einmal durch eine Thrombose verschlossen war, kann theoretisch verschlossen bleiben. Es bilden sich im Laufe der Zeit Umgehungskreisläufe aus, die den Abstrom des Blutes aus dem Bein gewährleisten. Bei einer alten Thrombose ist das Blutgerinnsel organisiert und an der Venenwand fest verankert, sodass hier nicht mehr die akute Gefahr einer Lungenembolie besteht. Häufig wird die Vene bei jungen Menschen auch wieder vom Kreislauf rekanalisiert.

    Zu Frage 2 und 3: Normalerweise ist bei jungen Menschen nach ½ Jahr „alles wieder in Ordnung“. Das bedeutet, dass keine akute Gefahr mehr besteht. Sollte eine Schwellneigung des Beins zurückgeblieben sein, wird empfohlen weiter Kompressionstrümpfe zu tragen um Spätfolgen einer Thrombose, wie zum Beispiel das „postthrombotische Syndrom“, zu vermeiden. Hierunter versteht man unter anderem Störung der Hautdurchblutung mit Verfärbungen und der Gefahr von sog.Unterschenkelgeschwüren.
    Die Dauer der Einnahme von Marcumar richtet sich nach der Ursache der Thrombose. Bei einer „einfachen“ Thrombose, z.B. nach Ruhigstellung des Beins nach Operation oder anderen Gründen, ist eine lebenslange Einnahme normalerweise nicht notwendig. Entscheidend für das weitere Vorgehen ist die von Ihrem Arzt richtigerweise eingeleitete Gerinnungsanalyse. Sollten hier veränderte Gerinnungsfaktoren bei Ihnen festgestellt werden, ist dies dann anders zu bewerten. Weiterhin sollten natürlich andere Risikofaktoren zur Entstehung einer Thrombose, wie Rauchen, Übergewicht, Immobilisation oder die Einnahme von Ovulationshemmern vermieden werden.

    Zu Frage 4: Die weitere Planung einer Schwangerschaft sollte erst nach dem Ergebnis der Blutuntersuchung auf möglicherweise bestehende Gerinnungsstörungen erfolgen.
    Aber auch hier gibt es Alternativen zum Marcumar, die dann ggf. während der Schwangerschaft zum Einsatz kommen können.
    Alles Gute.
    Annette Mittmann

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