ich bin 34 und es wäre mein erstes Kind gewesen, auf das ich mich riesig gefreut hätte.
Leider habe ich mein Baby in der 12.SSW verloren. Ich hatte Wehen und es nicht gemerkt....dachte immer, ich müßte auf die Toilette. Es begann alles gegen 0.30 Uhr und endete leider dramitisch gegen 7.30 morgens. Danach blutete ich immer noch sehr heftig und hatte immer noch Wehen. In der Klinik versuchte die Ärztin das Restgewebe mittels feiner Pinsette zu entfernen, damit die Schmerzen aufhörten.....aber dadurch wurde es noch schlimmer. Die Schmerzen wünsche ich absolut keinem! Da der Genitalbereich zu diesem Zeitpunkt unheimlich empfindlich ist. Erst gegen 12.30 Uhr bekam ich etwas gegen meine Schmerzen und kam dann um 14 Uhr in den OP zur Abrasio. Im Befund stand etwas von "Missed Abortion", was mich hellhörig werden ließ. Mein Frauenarzt hatte mich noch kurz zuvor untersucht und alles war bestens. Ich habe mich von einem weiteren Frauenarzt nochmals untersuchen lassen, da ich nach der Fehlgeburt Antibiotika nehmen mußte aufgrund von Clamydien. Mein jetziger FA ist der Meinung, daß es durchaus an den Clamydien gelegen haben könnte, daß ich mein Baby verloren habe.
Was mich nun wahnsinnig ärgert ist, daß so viele Frauenärzte noch auf dem alten Stand der Dinge sind und sich kaum fortbilden. Ich hatte so etwas bereits vor einigen Jahren mit einem anderen FA in München. Dieser war absolut der Meinung, daß ein PAP III nach viermaliger Kontrolle aufgrund eines Virus, den man sich wohl unwissend eingefangen hat irgendwann wieder weggeht. Hätte ich den Arzt nicht gewechselt, wäre ich damals bereits vor einer Total-OP gestanden.
Durch meinen Umzug passierte mir dies nun nocheinmal!
Ich hoffe nur, daß dies das letzte mal war.
Mein Glück ist, daß ich selbst Arzthelferin bin und man mir kaum etwas verheimlichen kann. Aber anderen Frauen, denen es ähnlich geht und nicht dieses Fachwissen haben, werden dazu gezwungen, dem Arzt zu glauben was er ihnen sagt. Ich kann nur jeder Frau den Rat geben, sich mit diversen Erkrankungen auseinander zu setzen, sich schlau zu machen, welche Möglichkeiten es gibt, damit sie nicht in solche Situationen kommt.
Wir werden auf jeden Fall weiter "üben", damit doch noch ein neuer Erdenbürger "Hallo" sagen kann.
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