ich war letzte Woche bei meinem Gynäkologen, nachdem ich meine (erste!!!) Schwangerschaft feststellte und ziemlich aufgeregt den Termin vereinbarte. Der Besuch bei ihm war mehr als enttäuschend und hat mir vor Augen geführt, dass mein Zustand mich nicht nur körperlich, sondern auch mental sehr verändert hat. Der Arzt hat ausgesprochen kühl reagiert; er gratulierte mir nicht, stellte insgesamt nur wenig Fragen, gab auch mir keine Gelegenheit, mich detailliert zu informieren und untersuchte mich, wie sonst auch. Kurz gesagt: Es wurde um meinen Zustand kein Aufheben gemacht. Meine Enttäuschung war riesengroß, genau wie meine Überraschung darüber, dass ich nicht schon vorher gesehen habe, dass dieser Arzt keine echte Beziehung zu seinen Patientinnen aufbaut. Oder liegt das an meiner übersteigerten Sensibilität? Ich bin sehr aufgelöst aus der Praxis raus und musste mich im Auto erstmal ausheulen, bevor ich auch nur einen Meter fahren konnte. Auch die Helferinnen waren nicht sehr mitfühlend, als es darum ging, mir Blut abzunehmen, musste ich mir fast in vorwurfsvollem Ton anhören, dass ich "ja keine Venen habe". Als mir schließlich übel wurde, ließ man von mir ab und gab mir einen neuen Termin. Zu dem ich nicht hingehen werde, wie ich beschlossen habe.
Ich werde einen anderen Arzt aufzusuchen. Wie ist das eigentlich mit der Praxisgebühr, muss ich die an den neuen Arzt ebenfalls entrichten?
Ich finde es sehr schade, dass Ärzte so mit ihren Patienten umgehen. Ich bin selbstständig und dürfte es mir niemals erlauben, derartig mit meinen Kunden umzuspringen, sonst würde ich kein Geld mehr verdienen. Gibt es hier positive Erfahrungen mit Frauenärzten? Über ein wenig Zuspruch und schöne Erlebnisse von anderen Frauen/Paaren würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße
Erika, 34
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