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Abtreibung

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  • Abtreibung

    Hallo ihr lieben,

    ich weiß, dass das Thema hier ein wenig fehl am Platz ist da sich die meisten hier im Forum ein Kind wünschen oder schon Schwanger sind.
    Aber trotzdem möchte ich gerne wissen, ob jemand hier schon Erfahrung mit einer Abtreibung hatte oder weiß wie sowas ist und was dort gemacht wird.

    Liebe Grüße
    LDS


  • RE: Abtreibung


    Liebe LDS,

    Sie mal unter der Hompage http://13089.rapidforum.com/
    nach,da bekommt Du Antworten auf Deine Fragen.
    Das Forum selbst ist umgezogen(www.nachabtreibung.de)
    oder http://62361.rapidforum.com/
    oderhttp://www.beepworld.de/members45/dasleuchtfeuer/
    Auf jeden Fall sind die Leute dort nicht voreingenommen und Du kannst Dich super informieren oder nach Rat fragen.

    Wünsch Dir alles Gute,und überleg Dir die Enscheidung sehr gut.Danach gibt es kein zurück mehr,so sehr Du Dir dies auch wünscht.
    LG,Melly

    Kommentar


    • RE: Abtreibung


      Hallo,

      in diesem Forum unter "
      Ungewollte Schwangerschaft" stehen einige sehr hilfreiche Kommentare.

      http://www.eltern.de/community/foren/ubbthreads.php

      Ungewollte Schwangerschaft
      Sie sind schwanger, aber eigentlich ist es nicht der richtige Zeitpunkt für ein Baby. Gegen das Kind spricht, dass Sie noch mitten in der Ausbildung stecken, die Beziehung zum Vater des Kindes gescheitert ist oder Sie ihre Familienplanung längst abgeschlossen haben. Sie denken an Schwangerschaftsabbruch? Eine schwierige Entscheidung für jede Frau. Holen Sie sich Rat bei anderen Frauen, die in einer ähnlichen Situation waren.

      Gruß und alles Gute

      Kommentar


      • RE: Abtreibung


        Hi LDS,

        ich will dir bei weitem keine Angst machen, ich weiß nur dass es Frauen gibt, die nachher psychische Probleme haben.

        siehe z.B.: http://www.gyn.de/forum/forum.php3?Theme=24

        Gibt es für dich keine Alternative z.B. Adoption?

        Kommentar



        • RE: Abtreibung


          Mhhh. Parmenion, die Adoption als Alternative zur Abtreibung - das bleibt in meinen Augen wirklich eine fast unzumutbare Lösung. Sie gibt es und wird tatsächlich gelegentlich genutzt, wie man hört. Na gut.

          In der Regel sind Frauen, die eine Schwangerschaft nicht wollen, nicht gewillt, sich monatelang mit allen "Risiken und Nebenwirkungen" einer solchen Schwangerschaft auseinanderzusetzen, geschweige denn die nicht minder folgenreiche Erfahrung zu machen, einem Kind das Leben zu schenken. Nach meinem Dafürhalten eine ganz selbstverständliche Reaktion.

          Ich bin sehr wohl der Meinung, dass Abtreibungen nicht - wie mir meine damalige Frauenärztin gut hörbar für alle Patienten in der Praxis versicherte - als Verhütungsmittel missverstanden werden sollten. Eine Schwangerschaft nicht auf natürlichem Wege beenden zu wollen, ist eine insbesondere für die Frau sehr folgenreiche Entscheidung, wobei der Zeitfaktor die klare Entscheidungsfindung sehr stark beeinflusst. Ich fand es damals sehr erstaunlich, dass ich eine Schwangerschaft in der 7. Woche diagnostiziert bekam und - im Falle einer nicht gewollten Schwangerschaft - mich innerhalb von nicht einmal 5 Wochen ausführlich mit dem Sachverhalt auseinander setzen (nicht nur rein sachlich, sondern vor allem auch seelisch!), einen Beratungstermin vereinbaren und einen Arzt/eine Klinik hätte finden müssen, die dann quasi kurz vor Toresschluss den "Fehler behebt", den ich bzw. mein Partner gemacht hätte. Das fand ich sehr heftig!

          Ich habe Gott-sei-Dank NIE vor dieser Entscheidung und diesem Zeitdruck gestanden, habe im Gegenteil die traurige Erfahrung machen müssen, ein von Herzen gewünschtes Kind in der 13. SSW zu verlieren. Die Ereignisse um die Ausschabung herum haben in mir vieles geändert, unter anderem auch die Einstellung zum Thema Abtreibung.

          Eins ist mir geblieben: der innere und äußere Druck, der auf einer Frau lastet, die sich zu einem solchen Schritt - aus welchen Gründen auch immer - entschließt, ist von den Menschen um sie herum schwerlich wirklich nachzuvollziehen. Ich respektiere daher, wenn eine Frau das ihr gegebene Recht einfordert, über ihren Körper selbst zu entscheiden, auch wenn es einen Aufschrei unter Gegnern der Abtreibung gibt und ich selbst ein Problem damit habe, mir vorzustellen, was dem werdenen Leben dabei widerfährt.

          Ich spreche anderen Menschen das Recht und das Vermögen ab, beurteilen zu können, ob es für eine - ihnen völlig fremde - Frau besser wäre, diesen Eingriff NICHT durchführen zu lassen. Mir ist die Unversehrtheit der Seele dieser ungewollt schwangeren Frau und des genauso ungewollten Kindes (ich will an dieser Stelle keine Diskussion über die Lebensberechtigung eines Zellhaufens starten) mehr wert als die prinzipiengenaue Durchsetzung einer Moral, die der Frau von außen aufgezwungen wird.

          Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass abtreibungswilligen Frauen nur deshalb soviel Widerstand entgegengesetzt wird, weil damit einige Menschen irgendwo einen Ausgleich für alles Schlechte in der Welt schaffen möchten. Nach dem Motto: Wenn ich schon keine Hungersnöte und Kriege verhindern kann, dann aber diesen "Mord" und dann geht's mir und damit der Welt etwas besser.

          Tschuldigung für diese Grundsatzrede. Musste das mal loswerden.

          Gruß
          Anke

          Kommentar


          • RE: Abtreibung


            Hallo,
            ich stimme Anke zu, daß Adoption keine wirkliche Alternative ist. Ich habe vor 9 Jahren in der 6. SSW von meiner Schwangerschaft erfahren und hatte somit noch 6 Wochen Zeit, mich zu entscheiden. Mein damaliger "Freund" war absolut dagegen. Als ich ihm mitteilte, ich wolle das Kind behalten, wurde er ziemlich ärgerlich. Ich hatte einen 6wöchigen Kampf für das Baby, den ich dann verlor. Es konnte unter den Voraussetzungen auch keine Freude aufkommen. Der Druck in dieser Zeit war unerträglich. Ich war beim Jugendamt, bekam als Info, ich könne es zur Adoption freigeben. Ansonsten sah es mit Hilfe irgendwie nicht so toll aus. Da ich vorher einmal zur Überbrückung bis zum Arbeitslosengeld Sozialhilfe beantragen mußte und das Sozialamt in denkbar schlechter Erinnerung hatte, wußte ich, daß ich auf keinen Fall auf Gedeih und Verderb der Willkür und Arroganz dieser Sachbearbeiter ausgesetzt sein wollte. Ich rechnete aber damit, daß mir genau das passieren könnte, wenn ich am Ende alleine mit Kind dastehe.
            Hauptsächlich aber hat mich der fehlende Rückhalt durch meinen Ex zu der Abtreibung genötigt. Das habe ich ihm bis heute nicht wirklich verziehen. Mir selber die Tatsache nicht, daß ich mich zu dieser Entscheidung habe treiben lassen. Obwohl es aus heutiger Sicht einfach ist, Stärke zu beweisen. Aus der Distanz heraus geht das immer ganz toll. Aber um etwas beurteilen zu können, muß man selber in den Schuhen gesteckt haben. Diesen Tag, den 29.06.95 habe ich noch sehr gut in Erinnerung und werde ihn wohl auch nie vergessen. Mein Termin jetzt ist der 24.06. und ich habe etwas Angst, daß Nr. 2 am 29.06. kommen könnte.

            Der Link, den ich vorher geschickt habe, macht denjenigen Mut, die auch nicht so recht weiterwissen. Das gab's damals noch nicht. Einige der Ängste habe ich wiedererkannt. Vielleicht hilft es ja.

            Gruß

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            • RE: Abtreibung


              Liebe Charly,
              das wäre wirklich ein toller Gag des Schicksals, wenn die beiden Daten sich treffen sollten. <grusel>
              Ich wäre wahrscheinlich super nervös und nicht nur ein bisschen!

              Es ist schon eine schöne Sch...., wie selbstherrlich manchmal über das Thema Schwangerschaftsabbruch debattiert wird, insbesondere von den Damen und Herren in den Amtsstuben, der Politik oder der Kirche, die sicher alle entsprechend erfahren und unvoreingenommen "beraten" können. Ich habe regelmäßig einen dicken Hals, wenn ich von solchen Theoretikern und Fingerzeigern hören bzw. lesen muss. Das Leben ist eben nicht schwarz oder weiß, gut oder böse, richtig oder falsch, ja oder nein - es ist viiiiel komplizierter. Aber Du weißt ja, was ich meine.

              Dir weiterhin alles Gute!

              Liebe Grüße
              Anke

              Kommentar



              • RE: Abtreibung


                Danke für das Feedback, tut gut,
                Gruß
                Charly

                Kommentar


                • RE: Abtreibung


                  Hallo Anke,

                  es ist wirklich schön, dass es auch Leute mit dieser Einstellung gibt, die um die Schwierigkeiten einer solchen Entscheidung wissen und die Person nicht verurteilen.
                  Ich habe mich vor 2 Jahren zum Schritt einer Schwangerschaftsunterbrechung (bringe das Abtr...-wort immer noch nicht über die Lippen) entschlossen. Die Entscheidung habe ich sehr schnell getroffen, habe versucht nicht allzuviel zu überlegen und mir ein Leben mit Kind vorzustellen, denn sonst hätte ich es nicht machen können. Ich wollte kein Kind und die Umstände (finanziell und privat) haben auch nicht dafür gesprochen. Hatte wahnsinnige Angst vor dem Eingriff, der aber körperlich nicht schlimm war. Im Nachhinein finde ich es befremdlich, dass ich nur vor dem Eingriff und nicht vor den psychischen Folgen Angst hatte. Ich dachte, es würde mir nicht so viel ausmachen, da ich ja kein Kind wollte. Dem war aber nicht so und ich habe lange gebraucht, um das einigermaßen verkraften zu können, über ein Jahr. Ich hatte sogar die beste Unterstützung von meinem Partner und trotzdem hab ich mich wie der letzte Dreck gefühlt. Habe mich aber nicht getraut es anderen leuten zu erzählen, außer einer freundin. Jetzt geht es mir wieder ganz gut, denke aber immer noch öfter daran. Obwohl ich immer der Überzeugung war, dass es die richtige Entscheidung war, hatt ich mächtig probleme das alles zu verkraften. Es ist nichts mehr wie vorher und ich bin nicht mehr der Mensch, der ich vorher war. Wenn ich nochmal vor der Entscheidung stehen würde, weiß ich nicht, was ich machen würde ...
                  Ich kann allen nur raten, sich vorher Gedanken über die Auswirkung einer solchen Entscheidung zu machen, denn sie läßt sich nie rückgängig machen und begleitet einem ein ganzes Leben lang. ich frage mich immer, ob ich noch das Recht habe ein Kind zu bekommen, falls ich es irgendwann mal wollen sollte.

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                  • RE: Abtreibung


                    Genauso, wie du es beschreibst, ist es meiner Mutter ergangen.
                    Sie hat es mir erst vor kurzem erzählt. Auch sie hat abgetrieben, weil der Vater (ein "ehrbahrer" verheirateter Mann) dagegen war. Das ist mittleiweile sicher 16 Jahre her. Und sie hat noch immer Probleme damit.

                    Und was ich am schlimmsten finde: auch sie stellt sich die Frage ob sie das Recht hat gesunde Kinder zu haben.
                    Sie hat nach dem Abbruch noch 2 Kinder bekommen (insgesamt sind wir 4). Und die größere von den Kleinen ist leider behindert. Und jetzt ist meine Mutter der Meinung, dass sei die Strafe dafür.
                    Ist das nicht schlimm? Sie gibt sich die Schuld an der Behinderung meiner Schwester. Obwohl sie wirklich nichts dafür kann (sie hatte einen Gehirmtumor, und ist dadurch geistig etwas zurückgeblieben).

                    Ich weiß nicht wie oft ich ihr versucht habe zu erklären, dass das absoluter Blödsinn ist. Keine Chance. Sie macht sich selbst das Leben schwer. Ich verstehe ja die Gründe warum sie das damals gemacht hat. Aber ich sehe auch ihre Probleme, die sie dadurch nach dieser langen Zeit noch hat.
                    Deswegen sollte es sich jeder wirklich dreimal überlegen.

                    Ich war übrigens selbst in der Situation, ungewollt schwanger zu sein. Auch bei mir schien sich alles gegen mich verschworen zu haben. Nach gründlichstem Abwegen habe ich mich für mein Kind entschieden. Und ich bin heute glückliche Mutter eines wunderbaren Sohnes.

                    Meine Mutter hat mir die ganze Geschichte erst nach der Geburt meines eigenen Sohnes erzählt. Insofern hatte ihre Geschichte keinen Einfluß auf meine Entscheidung.

                    Wenn ich sehe, wie sehr meine Mutter, eine herzensgute Frau und liebevolle Mutti (und Oma) unter dem Gedanken leidet schuld an der Behinderung meiner Schwester zu sein, tut mir das Herz weh!!!!!

                    MfG Barbie

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                    • RE: Abtreibung


                      Ich kann da bedauerlicherweise auch einen Beitrag leisten.Bin schwanger geworden,....ist allerdings schon lange her (1988)....und sah mich da , mehr oder weniger ,gezwungen einen Abbruch zu unternehmen,weil der Erzeuger da überhaupt nicht konform ging und......aus anderen Gründen,die ich jetzt hier nicht unbedingt vertiefen möchte.Ausschlaggebend war aber in jedem Falle der zukünftige Vater.Ich befand mich damals nicht in Deutschland (tu ich heute immer noch nicht......aber geht ja um damals)....dort wurde einer Frau die Sache verhältnismäßig einfach gemacht........das kann man jetzt in der Rückschau als Vor- oder Nachteil sehen.Ich sehe das trotz aller psychischen Probleme die diese ganze Sache mit sich brachte (und das für lange Zeit) trotzdem als einen Vorteil.Ich habe mit dieser Sache lange zu kämpfen gehabt,und wenn ich ehrlich bin,so manchmal in stillen Momenten kämpfe ich da immer noch.Nichtsdestotrotz bedanke ich mich dafür ,das ich zumindest was die "Ausführung" des Abbruchs als solchen.....mir einfacher gemacht wurde ,als wenn ich in Deutschland gewesen wäre.Wenn ich mich zusätzlich zu meinen eigenen "mentalen Kämpfen" einem Kampf mit der Justiz ausgesetzt sehen hätte.....das wäre unerträglich gewesen.
                      Ich möchte hier,damit das klar ist,keinen Stab über Recht oder Unrecht brechen,daß muß jeder für sich selber entscheiden.............aber,daß kann ich Dir jetzt schon sagen,Du wirst zweifelsohne danach mit Deinem Gewissen zu kämpfen haben.
                      Ich bin übrigens,am Rande erwähnt,mittlerweile Mutter zwei gesunder Kinder

                      Grüße
                      Nerea

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