ich bin 40 und in der 11. Woche schwanger. Die Schwangerschaft war ein halber Unfall oder ein Mißverständnis oder wie auch immer, ist von mir weniger gewünscht als von meinem Partner, trotzdem habe ich mich bis jetzt dazu entschlossen, das Kind zu behalten (viel Zeit zur Meinungsänderung bleibt mir jetzt sowieso nicht mehr).
Jetzt ist es so, dass ich wirklich hin- und hergerissen bin. An manchen Tagen denke ich, es ist in Ordnung, jetzt ein Kind zu bekommen, mal eine neue Erfahrung usw (habe mir eigentlich nie sehnlichst ein Kind gewünscht bzw. kann mir das Muttersein auch nicht richtig vorstellen bei mir), an anderen Tagen mache ich meine gesamte Umgebung fertig, insbesondere den Kindsvater, dass ich dieses Kind nicht möchte, zur Adoption freigebe, nach der Geburt sofort jegliches Sorgerecht und jegliche Verpflichtung abgeben werde.
Legt sich das? Findet man sich irgendwann damit ab und entwickelt dann tatsächlich noch sowas wie Muttergefühle und -instinkte? Oder gibt es wirklich hoffnungslose Fälle, wo sich eben nie was entwickelt? Momentan sieht es bei mir eher so aus, dass ich für ein Tier dahinschmelzen könnte, aber Babies und Kleinkinder lassen mich eigentlich schon immer kalt.
Über Antworten freue ich mich, aber die mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger können getrost unterlassen werden.
Danke!
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