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TSH in Schwangerschaft bei Hashimoto

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  • TSH in Schwangerschaft bei Hashimoto

    Hallo Frau Dr.,

    ich bin Mitte der 8. SSW. Schwanger wurde ich durch eine ICSI und nehme seit Transfer 3x2 Progestan täglich. Prolutex bis gestern auch.
    Seit 15 Jahren habe ich Hashimoto. War immer mit LT 75 gut eingestellt, immer knapp über TSH1. Letzte Woche Montag hat meine Vertretungs-Gyn den TSH-Wert getestet (nachmittags). Er lag bei 1,2. Diese Woche Montag hat mein eigentlicher Gyn den TSH beim Blut mitgetestet (morgens).
    Der Wert liegt bei 1,7. Er sagt, dass der Wert gut sei. Er sagt aber auch, dass er sich mit Hashimoto nicht auskennt.

    Nun mache ich mir Gedanken, dass der Wert innerhalb von einer Woche so angestiegen ist.
    Wie sollte der Wert bei Hashimoto in der Schwangerschaft sein. Sehen Sie hier Veranlassung, das L-Thyroxin zu steigern? Mein Nuklearmediziner hat noch 3 Wochen Urlaub.

    Hängt der TSH auch mit dem vielen Progestan zusammen, das ich nehme?

    Vielen Dank!
    Sonne


  • Re: TSH in Schwangerschaft bei Hashimoto

    Hallo sonne1978,
    in jeder Schwangerschaft kommt es zu einer Veränderung der Schilddrüsenfunktion mit einer Jodmangelsituation mit kompensatorischer Schilddrüsenvergrößerung. In der Frühschwangerschaft kommt die schilddrüsenwachstumsstimulierende Wirkung des Schwangerschaftshormons ßHCG hinzu. Das kommt zu Ihrer manifesten Unterfunktion hinzu.
    Da eine Unterfunktion der Schilddrüse durchaus schädlich für Ihr Kind sein kann und eine Abortneigung bekannt ist, ist es erstrebenswert die Schilddrüsenmedikation so zu dosieren, dass das TSH basal im unteren Normbereich eingestellt wird. Mit 1,7 (Achtung es gibt verschiedene Einheiten und damit unterschiedliche Normbereiche) liegt Ihr Wert -mit den häufigsten angewandten Einheiten- im normalen Bereich.
    Insgesamt festzuhalten ist, dass im Verlauf der Schwangerschaft meist eine Steigerung der Thyroxindosis erforderlich wird. Zunächst sollten alle 2-4 Wochen später dann seltener Laborkontrollen erfolgen.
    Wer die Therapie steuern und überwachen sollte, besprechen Sie am besten mit Ihrem FA.
    Im Moment gibt es keinen Grund zur Unruhe.
    Viele Grüße
    Annette Mittmann


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