Folsäure nach neuralrohrdefekt

[mausi23]

Hallo
Habe ja am 31.1.16 meinen Sohn in der 18 ssw wegen anezephalie verloren. Hatte damals erst ab Schwangerschaft und nur 400 ug folsäure genommen.
Der genetiker nach der Schwangerschaft sagte es sei zu wenig und spät gewesen, wobei man ja nicht weiß ob folsäure der Auslöser war.
Ich nahm nach Diagnose ca zwei Wochen keine folsäure mehr da es mir egal war, mein Sohn mussze eh sterben.
Ich nehme jetzt aktuell seit vier Wochen 5mg folsäure und seit ca drei Wochen sogar noch femibion zusätzlich, habe also 5,8 mg folsäure
Man soll ja eigentlich drei Monate vorher einnehmen bevor man schwanger wird, aber wenn icz jetz schwanger werde (Periode kam im vor einer anderthalb Wochen,Verhütung lassen wir weg) is mein Speicher für eine Schwangerschaft durch so eine hohe Dosis gesichert?Habe gelesen bei 0,8mg reicht ein Monat für den Speicher aufzubauen, also würde es ja rein theoretisch mit meinen 5mg ja schneller gehen?!
Wenn ich jetzt schwanger werde, kann ich mit meiner 4wochigen 5mg einen neuralrohrdefekt vorbeugen?
Nehmen es natürlich weiter in der Schwangerschaft

[Annette Mittmann]

Re: Folsäure nach neuralrohrdefekt

Hallo mausi23,
alles gut. Bei belasteter Anamnese ist die erhöhte Einnahme von Folsäure 4 Wochen vor der Befruchtung bis zur 12.SSW ratsam. 5,8 mg ist prima.
Alles Gute
Annette Mittmann

[mausi23]

Re: Folsäure nach neuralrohrdefekt

Danke.
Was hat es dann auf sich, mit dem das der Spiegel drei Monate braucht um sich aufzubauen?

[Annette Mittmann]

Re: Folsäure nach neuralrohrdefekt

Hallo mausi23,
die Einnahme von Folsäure soll mindestens einen Monat vor der Empfängnis beginnen, da der Neuralrohrschluss bereits im ersten Embryonalmonat erfolgt und nicht klar ist, wann es genau zur Befruchtung kommt. Ihr Körper kann nur in sehr kleinen Mengen Folsäure überhaupt speichern, den Großteil davon in der Leber- daher muss ständig über die Nahrung oder als Ergänzungsmittel nachgeliefert werden. Der geringe Speicher wäre nach 3 Monaten erschöpft- kann aber nicht so hochgefahren werden, dass es ausreichen würde.
Viele Grüße
Annette Mittmann