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Listeriosegefahr

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  • Listeriosegefahr

    Liebes Frau Mittmann,

    seit Beginn meiner SS (derzeit 12 SSW) achte ich auf eine gesunde Ernährung und die Hygienestandards, um Infektionen wie eine Listeriose zu vermeiden. Aus diesem Grund hatte ich mich auch lange gesträubt in ein Restaurant zu gehen, da man ja dort nie so genau weiß, wie die Lebensmittel zubereitet werden.

    Vor zwei Tagen (23.05.) bin ich nun doch nach langem Zureden meines Mannes in ein Restaurant gegangen. Dort habe ich mir eine Hähnchenpfanne mit fruchtiger Sahnesoße (enthielt Pfirsiche, Lauchzwiebeln) und Kroketten mit Salat bestellt. Die Kroketten waren sehr heiß, dass Hähnchenfleisch mit Soße war am Rand warm. In der Mitte war das Fleisch jedoch nur lauwarm, so dass ich befürchte, dass es sich bei dem Gericht um ein nochmal erwärmtes vor Std. oder Tagen zubereitetes Essen handelte! Als ich merkte, dass die Soße und das Hähnchenfleisch innen (Fleisch war jedoch komplett durchgebraten) nicht richtig heiß waren eher lauwarm, hatte ich jedoch schon mehrere Gabeln von dem Essen zu mir genommen! (::I) Den Rest habe ich dann stehen gelassen! Jetzt mache ich mir jedoch Gedanken und Sorgen, dass das Essen ggf. mit Listerien infiziert war! (::I)

    Beschwerden habe ich momentan keine (kein Fieber, kein Durchfall, keine grippeähnlichen Symptome). Aber das Ereignis war ja auch erst vor 2 Tagen!! Nach wie vielen Tagen könnten ggf. Symptome auftreten?

    Was würden Sie mir jetzt raten, sollte ich mich umgehend bei meiner Hausärztin oder Frauenärztin vorstellen und um eine serologische Untersuchung oder Stuhl- bzw. Urinuntersuchung bitten?

    Vielen Dank für Ihre Antwort!

    Gruss Marie


  • Re: Listeriosegefahr


    Hallo Marie,
    auch wenn ich Ihre Sorgen verstehen kann, rate ich zu einem abwartenden Verhalten, da die serologischen Tests doch eher sehr unspezifisch sind. Durchschnittlich dauert die Inkubationszeit 3 Wochen lang.
    Bei Ihrem nächten FA Termin würde ich das weitere Vorgehen besprechen- aber wenn Sie können, den Vorfall auf sich beruhen lassen.
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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    • Re: Listeriosegefahr


      Hallo Frau Mittmann,

      vielen lieben Dank für Ihre Antwort.

      Am Mittwoch (5.6) hatte ich mich nun bei meiner Frauenärztin zur regulären Untersuchung vorgestellt und ihr mein Missgeschick mit dem Restaurantbesuch geschildert. Zudem habe ich ihr berichtet, dass ich seit Ende letzter Woche dicke Lymphknoten im Halsbereich und Halsschmerzen habe. Zudem habe ich ab und an mit Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich zu tun!

      Meine Frauenärztin schaute mich an und meinte, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass ich mich mit dem Essen (Hähnchenpfanne) mit Listerien infiziert habe! Zudem sagte sie, dass keine Indikation für eine Untersuchung bestünde. Außerdem würde man im US sehen, wenn etwas nich mit dem Baby stimmen würde! Am Tag der Untersuchung war alles i.O. (13 Woche 3 Tag)! Damit war das Thema für sie vom Tisch! Ich fühlte mich jedoch nicht Ernst genommen!

      Nun habe ich regelrecht Ängste entwickelt, dass sich hinter meinen Beschwerden eine Listeriose verstecken könnte! Wie schätzen Sie das ein?

      Im Internet kann man ja leider sehr viel zu dieser Erkrankung lesen, so dass sich meine Ängste natürlich manifestieren und verstärken! Die Beschwerden sind leider immer noch da! Ich bin mittlerweile echt verzweifelt ....

      Könnten Sie mir ggf. sagen, wann wirklich eine Untersuchung veranlasst werden muss? Ich kann ja verstehen, dass nicht bei jeder Unsicherheit gleich ein Bluttest oder ähnliches veranlasst werden kann. Aber bei bestimmten Symptomen oder Ereignissen müsste ein Arzt doch aktiv werden oder?

      Für Ihre Antwort möchte ich mich Voraus bedanken!

      Viele Grüße

      Marie

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      • Re: Listeriosegefahr


        Hallo Marie,

        als Mittel der Wahl würde im Falle einer Infektion mit einem Antibiotikum therapiert, Amoxicillin.

        Ein Erregernachweis kann praktisch aus allen Körperflüssigkeiten erfolgen, wie Blut, Vaginalsekret,
        Stuhl, Hirnwasser etc.
        Die Bakterien werden auf einem Nährmedium angezüchtet oder mittels PCR nachgewiesen.

        Listerien verursachen eine fiebrige Durchfallerkrankung- aber auch bei gesunden können mitunter Listerien nachgewiesen werden, was die Sache enorm erschwert.
        Oder sie verläuft symptomlos, was ganz schwierig ist.

        Bei begründetem Verdacht kann der FA also Blut und Vaginalsekret einschicken.
        Eine Therapieoption gäbe es ja.

        Viele Grüße
        Annette Mittmann

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